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Wehlmann: Wir sind kein normaler Aufsteiger

Carsten Wehlmann, SV Darmstadt 98

Carsten Wehlmann, SV Darmstadt 98

Fraser Hornby, Phillip Tietz und Christoph Klarer – zum Trainingsauftakt hat sich Sportchef Carsten Wehlmann den Fragen der Journalisten gestellt, die sich vor allem um das Personal drehten. Seine Antworten in Stichworten:

Zu seiner Sommerpause und dem ersten Training

Im Endeffekt gibt es für mich keine Sommerpause. Ich nenne das immer bürofreie Zeit. Wir hatten durch den Aufstieg das Glück, dass wir zwei Wochen mehr Zeit hatten. Das hat uns allen gut getan. Aber das hat auch nicht bedeutet, dass weniger zu tun war. Zwar habe ich vorher auch schon Teile der Mannschaft gesehen, aber heute wieder auf dem Platz zu stehen war so etwas wie ein erster Schultag. Da war schon ein bisschen Kribbeln dabei. Das war wie bei Rennpferden, die mit den Hufen scharren, bevor sie endlich losgelassen werden.

Sein Ausblick auf die kommende Saison

Wir wissen um die Schwere der Saison. In der Außenwahrnehmung sind wir für viele der 18. Aber wir werden alles dafür tun, dieser Wahrnehmung nicht zu entsprechen. Wir sind kein normaler Aufsteiger. Für uns ist das mit den Möglichkeiten, die wir haben, außergewöhnlich, extrem orbitant, sensationell, dass wir es geschafft haben aufzusteigen vor all den anderen Mannschaften, die mit anderen Mitteln unterwegs sind. Das darf man nicht vergessen. Es geht jetzt darum, hart zu arbeiten. Und wir müssen bei uns bleiben. Wir müssen das wieder in die Waagschale werfen, was uns auch in den vergangenen Jahren stark gemacht hat: als Gruppe funktionieren, eng beieinander zu sein, als Mannschaft, als Trainerteam und als Verein.

Über Neuzugang Fraser Hornby

Er ist ein Stürmer, der Tore schießen kann. Das ist bei den Stürmern ja immer das Wichtigste. Aber er hat auch andere Faktoren wie eine starke Körperlichkeit, seine technischen Voraussetzungen, sein Alter und sein Entwicklungspotenzial. Er kann den Ball festhalten, kann genauso gut anlaufen, kann die Tiefe belaufen und Szenen einleiten. Er hat auch schon in anderen ausländischen Ligen sein Können unter Beweis gestellt. Deswegen versprechen wir uns einiges von ihm. Wir wissen, wie schwer alles wird. Aber Fraser wird seinen Teil dazu beitragen, dass wir das erreichen werden.

Die Zukunft von Phillip Tietz

Ich bin grundsätzlich immer Optimist. Aber wir können uns mit unseren Möglichkeiten nicht mit anderen Vereinen vergleichen. Uli Hoeneß würde sagen, da müssen wir mit dem Fernglas gucken. Es geht darum, eine Einigung zu finden. Dabei müssen wir alle Parameter abprüfen: Was gibt der Markt her? Welche Möglichkeiten haben wir, etwas Neues zu verpflichten. Wie ist die Preisgestaltung. Es gibt auf jeden Fall keine Nachfolgeregelung für Phillip Tietz. Er ist hier unter Vertrag und trainiert auch mit der Mannschaft. Wir haben gesagt, wir wollen einen Stürmer verpflichten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und einen Stürmer verpflichtet. Deswegen sind wir froh, dass Fraser hier ist. Es ist nicht zwangsläufig so, dass wir noch einen Stürmer verpflichten, wenn Phillip Tietz gehen sollte. Wir schauen, was der Markt hergibt. Das Transferfenster hat erst vor zwei Tagen offiziell geöffnet. Und wir haben noch fast zwei Monate Zeit.

Die mögliche Verpflichtung von Christoph Klarer

Wir können nicht sagen, ob er kommt. Wir wissen, dass der Spieler zu uns möchte. Wir hätten ihn auch gerne hier. Das ist kein Geheimnis. Aber es gehören immer noch ein paar andere Parteien dazu, dass man da eine Lösung findet. Aber das zeichnet sich noch nicht ab.

Weitere Baustellen im Kader

Von Baustellen würde ich nicht sprechen. Es geht darum, Sachen zu optimieren. Wir gucken auf der einen oder anderen Position noch, ob wir Anpassungen vornehmen können. Aber wir haben einen Großteil des Kaders zusammen. Und die Möglichkeiten für uns sind begrenzt. Wir können uns eben nicht vergleichen mit anderen Vereinen in der Bundesliga – und zum Teil auch in der 2. Liga.

Zum Saisonauftakt bei Eintracht Frankfurt

Das ist überragend. Als ich die Auslosung gesehen habe, habe ich gedacht: Moin Moin, wir sind in der Bundesliga. Letztlich sind ja alle 17 Gegner für uns Highlights. Natürlich hätte ich auch gerne zunächst zu Hause gegen die Eintracht gespielt, aber wir haben unsere Erfahrungen im Februar im Pokal in Frankfurt gemacht und freuen uns darauf. Ich wurde gefragt, auf welches Spiel ich mich am meisten freue – Bayern oder Dortmund. Aber für mich ist das Highlight das Derby.

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Bildquellen

  • IMG_2822: Stephan Köhnlein
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