Im Alter von 29 Jahren ist Fabian Schnellhardt in der Bundesliga angekommen. In seine fünfte Saison beim SV Darmstadt 98 geht der gebürtige Thüringer mit einer gehörigen Portion Optimismus. Selbst die magere Torausbeute in der Vorbereitung macht ihm keine großen Sorgen, wie er sagt.
Fitness
Ich bin gesund, fit, mir geht es gut. Wir sind jetzt in der Endphase der Vorbereitung, haben am Montag die Generalprobe gegen Liverpool, das ist natürlich eine schöne Sache. Danach ist noch eine gute Woche bis zum Start. Die körperlichen Grundlagen sind gelegt. Auch was das Spielerische und Taktische angeht, wissen alle Bescheid, was wir vorhaben. Insofern sehen wir uns sehr gut gewappnet für die Saison.
Saisonziele
Wir wollen ordentlich in die Spiele gehen, unser Gesicht zeigen – so wie wir es die vergangenen Jahre auch immer gemacht haben. Jetzt irgendwelche Parolen rauszuhauen, ist schwierig. Aber natürlich haben wir alle eine große Vorfreude auf die kommenden Aufgaben. Wir haben in den vergangenen Jahren immer gut zusammengehalten, der Kern der Mannschaft ist geblieben, wir kennen uns gut, außerdem haben wir noch ein paar gute Jungs dazubekommen. Als Gesamtpaket haben wir sicher einiges zu bieten. Aber was am Ende herauskommt, ist schwer zu sagen. Bei aller Ernsthaftigkeit und dem, was auf dem Spiel steht, ist es wichtig, dass wir auch mit viel Spaß in die Spiele gehen.
Vorfreude auf Leipzig
Persönlich freue ich mich auf Bayern München. Und weil ich gebürtiger Ossi bin, freue ich mich natürlich auch auf Leipzig. Aber genauso motiviert bin ich in Heidenheim. Dort habe ich gefühlt noch nie ein Spiel gewonnen. Da würde ich gerne meine Statistik aufbessern. Aber wir werden jedes Spiel genießen und alles reinhauen.
Sturmschwäche in der Vorbereitung
Das macht mir eigentlich keine Sorgen. Vorbereitung ist schön und gut. Aber wenn wir da jedes Spiel fünf oder sechs Tore geschossen hätten und in der Liga nicht treffen würden, hätten wir auch ein Problem. Vielleicht brauchen wir mal ein bisschen Glück, dass ein abgefälschter Ball reingeht. Dann kann es unter Umständen passieren, dass wir auf einmal viele Tore schießen. Natürlich haben wir einige Spieler im Kader, die torgefährlich sind. Das können ja auch Abwehrspieler sein, die bei Standards gefährlich werden. Offensiv haben wir viele verschiedene Spielertypen, die alle ihre eigenen Qualitäten haben. Und was man auch sehen muss, ist, dass wir in den Testspielen auch wenig Tore bekommen haben – und wir hatten ja kein Fallobst als Gegner.
Seine persönlichen Ziele
Ein großer Goalgetter bin ich die letzten Jahre nicht gewesen. Aber ich hoffe, dass ich diese Saison zumindest ein Tor schieße. Doch auch wenn es natürlich schön wäre, wenn das klappen würde, ist es am Ende egal, wer die Tore schießt. Ich möchte so viele Spiele wie möglich machen und verletzungsfrei bleiben. Da hatte ich immer wieder meine Problemchen. Ansonsten versuche ich weiter meine Stärken zu zeigen und die Schwächen auszugleichen. Wie mir das gelingt, kann ich selbst schwer sagen. Aber ich gehe mittlerweile in meine fünfte Saison in Darmstadt. Wenn ich alles verkehrt gemacht hätte, hätte der Verein wohl nicht so lange an mir festgehalten.
Vorteil Bundesliga für technisch versierte Spieler?
Vielleicht kann ich die Frage in ein paar Monaten besser beantworten. Da mache ich mir im Moment keinen großen Kopf. Ich hoffe, dass es so ist. Aber auch die 2. Bundesliga hat ja auch schon ein hohes Niveau. Da sind auch keine Blindgänger dabei, die nur treten können. Ich glaube, am Ende wird das nicht den großen Unterschied machen. Und vielleicht sind wir ja in der kommenden Saison auch die Ekligen, gegen die es schwierig ist zu spielen.
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Bildquellen
- SVD-Trainingslager-2023-24-blog-0026: Arthur Schönbein