Wir sind am Montag früh aufgestanden und haben die aktuelle Folge am Böllenfalltor aufgenommen. Während im Hintergrund Marvin Mehlem (mit dem Taxi) und Dimo Wache eintrudelten, sprachen Sverre und Stephan über die Lehren aus dem Hessen-Derby und die beiden Neuzugänge des SV Darmstadt 98. Ach ja, Bartol heißt Franjic mit Vornamen. Wir werden es uns hinter die Ohren schreiben.
Mutmacher??.. Mmmmh…In einer mäßigen Partie knapp verloren, aber wieder mal nicht getroffen. Zu Homburg war es eine Steigerung klar, wäre auch schlimm gewesen, denn schlechter ging es nicht mehr.
Zugegeben wäre ein Punkt verdient gewesen. Das Glück und der Mut fehlte, dazu vorne Flopmann und Flau, hinten löchrig.
Jetzt kommt Union mit einem bärenstarken Kevin Behrens. 3 Kopfballkracher gegen die Meenzer Brezelbuwe eingenickt. Bitte genau hinschauen liebe Lilien, es kommt viel Arbeit auf IV zu.
Kevin Behrens wäre fast bei den Lilien gelandet, war aber zu teuer bzw. es scheiterte an den Forderungen. Tja, nun müssen wir hoffen, das er nicht wieder solch einen goldenen Tag erwischt.
Es gibt viel zu tun bei den Lilien, vor allem aber muss getroffen und Punkte eingefahren werden, sonst können wir frühzeitig die nächste Zweitligasaison einplanen.
Die SGE war ab der 75. Minute platt gewesen, da wäre was gegangen, aber beim Spielaufbau waren wir zu behäbig und ungenau. Man muss schneller spielen, dann könnte es mit dem Tore schießen klappen. Das Tor gegen Liverpool entspricht meinen Vorstellungen, schnell, direkt und schnörkellos, so klappt es auch in der Buli.
Am Samstag bin ich nach längerer Auszeit wieder mal im Stadion, enttäuscht mich bitte nicht. 😉
Man kann immer verlieren, aber WIE ist für mich entscheidend. Einsatz, Kampf, Siegeswillen und Mut stehen bei mir ganz oben in der Agenda ☝️
Also, auuuuuuuuuuuuuf geht’s ihr Boys in blue….
Danke K.K. dass Du die Seuche die man sehen kann – wer die Fanbrille weglässt – ansprichst.
Zu viele Protagonisten arbeiten durch Wohlwollen daran, dass T.L. im Winter gehen muss.
Ich möchte nicht dass er geht, aber dann halt Butter auf’s Brot statt Fleisch auf’m Grill.
Also Stramm im Wind stehen stehen, sich die Knie blutig auf’m Pflaster ackern und genug Eisbeutel an de Kopp halten.
Was halt nun mal im Mief von Herxheim versemmelt wurde soll jetzt im Spielbetrieb nachgeholt werden. Lieberknecht hat sich ein tiefes Loch gegraben, aus versehen rein gefallen und muss jetzt verdammt viel Sand auffüllen, um da wieder raus zu kommen. Da muss das Team mal von alleine mitschaufeln. Bestellt schon mal einen Kieslaster am Bölle für’s nächste Training. Sandsäcke auffüllen und dann Läufe ruff un runner mit den Dingern im Genick machen. Dann klappt’s auch mit dem Steeled Body den Du brauchst! Lerne von Schuster.
Hm, Mief von Herxheim? Was ist da aus Deiner Sicht schief gelaufen? Das nächste Mal etwa lieber nach Dubai??? Die Probleme haben doch schon nach dem Kiel-Spiel Ende April angefangen. Und bitte jetzt nicht den Schuster oder Magath aus der Mottenkiste holen. Ich sehe nicht, dass es der Mannschaft gegen Frankfurt an Einstellung, Kraft und Herz gefehlt hat. Klar: Am Ende braucht sie Punkte, wenn die Klasse gehalten werden soll. Und drei Punkte gibt es eben nur, wenn man Tore schießt. Aber bislang ist gerade ein Bundesliga-Spiel absolviert. Da ist es für mein Empfinden ein bisschen früh für Abgesänge und Untergangsszenarien.
Stephan Köhnlein, wenn man Spieler holt die null Bundesligaerfahrung aufweisen, kann es nur von Anfang an gegen den Abstieg gehen. Es fehlt an Qualität. Bestes und vorbildliches Beispiel, Union Berlin. Sie haben Geld in Hand genommen und sukzessive den Kader ergänzt und richtig verstärkt. Warum kann man sich daran kein Beispiel nehmen??
Hier wird für Bundesliga nix oder kaum was investiert, so kann man in dieser Liga niemals nachhaltig bestehen.
Du wirst sehen, das erste Opfer wird Lieberknecht sein, genau dieses Szenario habe ich vor längere Zeit geschrieben. Er passt hierher, keine Frage. ich mag auch seine Ehrlichkeit, nur bekommt er nicht die Spieler die uns in der Bundesliga helfen.
Mir wäre es sowieso lieber gewesen wenn sie nicht aufgestiegen wären. Lieber in der 2.Liga oben mitmischen als Überlebenskampf von Anfang an.
Gruß Konny
Hallo Konny, ich glaube, wir sind in weiten Teilen ja einer Meinung. Alles andere als der Abstieg wäre eine Sensation. Aber auch Freiburg und Mainz – die gerne als Vorbilder für Darmstadt genannt werden – sind immer mal wieder in Liga 2 zurückgegangen, ohne von ihrem Weg abzuweichen, eine Finanzpolitik mit Augenmaß zu betreiben und sich so Stück für Stück aufzubauen. Wenn der Verein zusammenhält, dann kann man auch einen Abstieg ohne Trainer-Entlassung bestehen, siehe Finke und Streich in Freiburg, Klopp in Mainz oder eben auch Lieberknecht in Braunschweig.
Union Berlin finde ich ein zumindest fragwürdiges Vorbild. Das Geld kommt ja auch dort nicht vom Himmel, da steckt als Investor ein gewisser Michael Kölmel dahinter. Und ich persönlich hätte zumindest Bauchschmerzen, den in Darmstadt zu sehen.
In der Liga-Frage bin ich jedoch ganz anderer Meinung: Lieber Eintracht als Elversberg, lieber in Fürth feiern als in Düsseldorf heulen – und wenn es vielleicht auch nur für ein Jahr ist, zumindest erstmal, was ja auch noch nicht feststeht.
Wir haben genug Firmen die mehr in den Verein stecken könnten, ein Merck beispielsweise könnte mehr investieren.
Ich gehe jede Wette ein, steht den Lilien das Wasser bis zum Hals, wird der Trainer geopfert. Neue Impulse setzen heißt das in etwa. 😉
Nun ja, die Lilien waren nie eine etablierte Bundesligamannschaft und sie werden es auch nicht.
Motto, Kohle mitnehmen und hoffen und bangen.
Merck hat bei den Lilien eine lange Geschichte des „Sich-nicht-zu-tief-reinhängen-und-eher-weniger-als-mehr-sponsoren“ bei den Lilien. Die haben schon in den 80ern die Taschen zugehalten, da kann jetzt auch kein Stadionsponsoring drüber wegtäuschen. Und das ist sogar nachvollziehbar, denn außer Imagepolitur kann für Merck nicht viel rüberkommen, da sie unter dem Namen so gut wie nichts für den Consumer Markt produzieren.
Michael Kölmel ist übrigens ein guter Hinweis, denn bei Union scheint für ihn endlich mal zu funktionieren, was er meiner Erinnerung nach schon zweimal in den Sand gesetzt hat: Waren es nicht er und sein damaliges Kinowelt-Geld (Neuer Markt, erinnert sich noch einer?), die sowohl Hertha als auch den HSV versaut und auf die schiefe Bahn gebracht haben?
„Take the money and run“ finde ich absolut angemessen und es kommt ja auch was dabei rum: Hat unser Präsi nicht oft genug verlauten lassen, dass die beiden letzten Jahre 1. BL einen großen Teil des Vereins-Anteils am neuen Stadion finanziert haben? Hier wird eben zunächst mal in stabile Strukturen investiert, als in launige und anfällige Spielerbeine. Kohle in die Hand nehmen um die Klasse zu halten ist ein zweischneidiges, denn wie oft ist das auch schon schief gegangen. Zumal bei den absoluten Mondpreisen, die heutzutage auch schon für totales Mittelmaß zu bezahlen sind – und auch von uns schon bezahlt wurden. Ganz im Ernst: Vilhelmsson hat noch längst nicht geliefert, Hornby deutet an, dass er liefern könnte. Was wäre denn vor diesem Hintergrund „Geld in die Hand nehmen“? Noch drei, vier Spieler für je 2 Millionen kaufen? Oder 1, 2 Spieler für je 8 Millionen? Sandro Wagner und Niemeyer waren damals Glücksfälle: Von Hertha aufs Abstellgleis gestellt, wollten sie allen beweisen, dass sie’s draufhaben – und das haben sie gezeigt. Solche brauchen wir, denn da stimmt die Motivation.
Man muss ja nicht Mondpreise zahlen, aber in Spieler die Bundesligaformat haben. Übrigens ist kein Spieler nur annähernd über 20 Millionen Euro wert. Dieser Ablösewahnsinn wird irgendwann ein böses Erwachen mit sich bringen. Es geht jetzt schon bei Sky und DAZN los, beide schreiben tiefrote Zahlen. Die Schraube dürfte am Ende sein. Die Fernsehgelder werden sicherlich bald rückläufig sein, ergo, es gibt wieder weniger für die Vereine.
Bei Vilhelmsson gebe ich Dir recht, er hat noch nie richtig liefern können, dazu war er ständig verletzt. Ich bin der Meinung, er ist gedanklich und körperlich zu langsam für die Bundesliga. Mit Hornby muss man schauen, ihm fehlt etwas die Bindung zur Mannschaft. Das alles sieht noch nach stets bemüht aus. 😉
Die Lilien haben es sich damals mit dem Merck verscherzt. So viel ich weiß, wollte ein Merckvorstand im Aufsichtsrat mitmischen. Das wollte der damalige Vorstand nicht.
Du kannst mich gerne berichtigen, aber irgendwie war es damals so ähnlich gelaufen. Deswegen war Merck lange am Bölle ausgestiegen.