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Wenn der SV Darmstadt 98 am Freitagabend beim VfB Stuttgart gastiert, steht Luca Pfeiffer besonders im Blickpunkt. In der Saison 2021/22 war er als Leihgabe vom FC Midtjylland mit 17 Liga-Toren erfolgreichster Lilien-Torschütze. Vergangene Saison war der Angreifer für den VfB Stuttgart am Ball. Dort konnte er sich nicht durchsetzen. Nun ist er wieder als Leihgabe beim SV 98.

„Es war ein extrem schweres Jahr“, sagte Pfeiffer kürzlich über seine Zeit in Stuttgart. „Das ist ein sehr großer Verein, man steht ständig unter Druck, wir hatten vier verschiedene Trainer, und es wird schon auch ein bisschen anders gearbeitet.“

Wohlfühlspieler Pfeiffer

Pfeiffer braucht ein Umfeld, in dem er sich wohlfühlt, um Topleistungen zu bringen. Schon als Jugendlicher brach er seine Zelte in Hoffenheim ab, weil das nicht seine Welt gewesen sei. Auch in Midtjylland und Stuttgart passte es nicht. Dagegen überzeugte Pfeiffer in Würzburg und in Darmstadt.

In Stuttgart hatte er vor der aktuellen Spielzeit die gesamte Vorbereitung mitgemacht. Doch am Ende kamen beide Seiten zu dem Entschluss, dass es sinnvoll ist, für ein Jahr einen anderen Weg einzuschlagen. „Es gab mehrere Interessenten“, sagt der 27-Jährige. „Aber für mich war klar, dass ich nach Darmstadt möchte. Ich weiß, was ich hier vorfinde. Der Verein weiß, was er an mir hat.“

Wo Pfeiffers Schwächen liegen

Bei seinem ersten Einsatz nach der Rückkehr traf er gegen Frankfurt den Pfosten, ebenso im zweiten Spiel gegen Berlin, und gegen Leverkusen scheiterte er einmal knapp. Doch sein Coach Torsten Lieberknecht will den Angreifer nicht nur auf seine (noch nicht geschossenen) Tore reduzieren. Er verweist darauf, dass Pfeiffer sich gut in der Spitze positioniere und so an der Entstehung mehrerer Tore beteiligt gewesen sei. Während der Lilien-Trainer auf drei Vorlagen kommt, ist es bei den Portalen kicker.de und transfermarkt.de allerdings jeweils nur ein Assists.

Und Lieberknecht benennt aber ganz offen auch die Schwächen seines Angreifers: die Intensität gegen den Ball, das Kopfballspiel, das Nachsetzen und das Umschaltverhalten. Daran arbeite man mit ihm, damit der Spieler das zeigen könne, was man von ihm erwarte.

„Figurtechnisch steht er sehr gut da“

Dabei müsse sich Pfeiffer wie jeder andere Spieler im Kader dem Konkurrenzkampf stellen. Der ist bislang allerdings nicht so groß. Neuzugang Fraser Hornby, zumindest von der Statur ein ähnlicher Typ wie Pfeiffer, verpasste bislang den größten Teil der Saison verletzungsbedingt. Und Aaron Seydel, der auf der Pfeiffer-Position gegen Gladbach zum Zug kam, gilt eigentlich schon als ausgemustert.

Zwar fehle Pfeiffer die Spielpraxis, aber trotzdem habe der Angreifer auch etwas Gutes mitgenommen: „Er ist in seiner Zeit in Stuttgart noch professioneller geworden, hat dort gemerkt, dass er sehr viel tun muss, um überhaupt in den Kader zu kommen“, erklärt der Lilien-Coach. „Figurtechnisch steht er sehr gut da und tut alles dafür, auch weiterhin als Asket rüberzukommen. Das war davor ab und zu auch mal ein bisschen anders.“

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Bildquellen

  • SGE-SVD-2023-24-lilien-blog-0002a: Arthur Schönbein

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