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Aktuell umfasst der Kader des SV Darmstadt 98 laut Vereinshomepage 30 Spieler. Selbst wenn man die vier Torhüter inklusive U19-Mann Max Wendt abzieht, bleiben 26 Feldspieler. Das ist relativ viel und stellt den Verein gleich mehrfach vor Herausforderungen.

„Es war von vornherein klar, dass ich mir gewünscht hätte, dass man den Kader verkleinert bekommt“, sagt Trainer Torsten Lieberknecht. Es habe entsprechende Empfehlungen für den einen oder anderen Spieler gegeben. Das sei aber nicht passiert. „So sind wir jetzt mit einem großen Kader unterwegs, der meine Moderation besonders braucht.“

Keine Trainingsgruppe zwei

Eine sogenannte Trainingsgruppe zwei mit Spielern, die nicht mehr gebraucht werden, lehnt Lieberknecht jedoch ab. Dabei spielen sicher auch seine eigenen Erfahrungen als Spieler eine Rolle, als er einst in Saarbrücken unter Trainer Horst Ehrmanntraut vom Mannschaftstraining ausgeschlossen wurde. Es würde aber auch nicht zu Philosophie und Menschenführung des Trainer Lieberknecht passen.

Vor der aktuellen Saison hatten die Verantwortlichen des SV Darmstadt 98 Nemanja Celic und Aaron Seydel einen Vereinswechsel nahegelegt. Celic ging zurück nach Österreich. Seydel blieb, kam sogar auf zwei Einwechslungen in der Bundesliga. „Mit dem Tag, als das Transferfenster zu war, habe ich gesagt, dass jeder Spieler hier gebraucht wird“, erklärt Lieberknecht. Man werde jeden Spieler nutzten bis zum nächsten Transferfenster und dann sehen, wie man weiter verfahre.

SV Darmstadt 98 - VfB Stuttgart

Wieder einmal verletzt – Angreifer Aaron Seydel

Streichkandidat Seydel schon wieder verletzt

Seydel habe ordentlich trainiert und das erste Mal, seit Lieberknecht Coach in Darmstadt sei, eine Vorbereitung durchgezogen. Doch gegen Augsburg und auch gegen Elversberg stand der ehemalige U21-Nationalspieler nicht im Kader. Der Grund: „Leider ist er mit muskulären Problemen jetzt wieder raus“, sagt Lieberknecht.

So bleibt Seydel also auch mit Blick auf die Winterpause ein Wechselkandidat. Doch selbst wenn er den Verein verlassen würde, blieben noch immer 25 Feldspieler. Und das fordert nicht nur die Moderationsfähigkeit des Trainers, sondern ist auch ein Kostenfaktor für den Verein. Dass der Kader etwas aufgebläht ist, hängt auch damit zusammen, dass die Neuzugänge Bartol Franjic, Luca Pfeiffer und Tim Skarke erst relativ spät zur Mannschaft kamen und es fahrlässig gewesen wäre, Spieler abzugeben, bevor die Wechsel in trockenen Tüchern waren.

Bis auf Torsiello kamen alle Feldspieler zum Einsatz

Wer im Winter ein Wechselkandidat sein könnte, lässt sich derzeit schwer beurteilen. Abgesehen von U19-Spieler Fabio Torsiello hat Lieberknecht alle Feldspieler in den Pflichtspielen dieser Saison bereits eingesetzt. Mit Blick auf die bisherigen Einsätze etwas hintendran sind Abwehrspieler Jannik Müller und Mittelfeldtalent Andreas Müller (jeweils ein Einsatz) sowie Frank Ronstadt (zwei Einsätze). Aber bis zur Winterpause kann sich auch das noch ändern – so wie zuletzt auch bei Seydel im Sommer.

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Bildquellen

  • VfB-Stuttgart-SVD-2023-24-blog-0040: Arthur Schönbein
  • SVD-Mannschaft-2023-24-Foto-arthur-schoenbein: Arthur Schönbein

Ein Kommentar

  • H. W. sagt:

    Schon wieder werden die Planungen über den zu großen Kader des SV 98 in der Öffentlichkeit diskutiert. Vor allem nach nur wenigen Spielen. Ich würde es gut finden, wenn die Gespräche intern geführt würden. Dies hat auch mit der Wertschätzung, die man jeden Spieler zeigen sollte zu tun.
    Ein gutes Beispiel ist füt mich Christian Streich vom SC Freiburg. Er führt die Gespräche mit jedem Spieler – hinter verschlossenen Türen -.
    Ich schätze die Arbeit des Vereins und des Trainerteams, das großartiges leistet. Auch die Verpflichtungen neuer Spieler, die Herr Wehlmann zum Ende der Saison unter Zeitdruck akquirieren muss, nötigen mir Hochachtung ab.
    Alles Gute für die weiteren Spiele.

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