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Das freie Wochenende hat Christoph Klarer bei der Familie in Österreich ausgespannt. Nun liegt der Fokus auf dem kommenden Gegner RB Leipzig. Am Mittwoch sprach der 23 Jahre alte Abwehrspieler, der bislang in jedem Spiel des SV Darmstadt 98 in der Startformation stand, auch über Stärken und Defizite im Team und bei sich selbst sowie den Umgang mit Trainer Torsten Lieberknecht. Er setzte sich kritisch mit Social Media auseinander. Und dann verriet er noch seinen großen Traum.

Der kommende Gegner RB Leipzig

Wir wissen, was auf uns zukommt. Das ist eine individuelle, sehr hohe Klasse und ein sehr hohes und aggressives Spielsystem. Wir sind immer sehr gut damit gefahren, wenn wir uns auf uns konzentriert haben. Das werden wir auch dieses Mal machen, auch wenn wir auf einen sehr speziellen Gegner treffen. Wir werden selbstbewusst mit unserer Spielphilosophie in das Spiel gehen. Über das Konstrukt Leipzig mache ich mir keine Gedanken. Ich will nur mit unserem Team gegen eine sehr gute Mannschaft möglichst drei Punkte holen.

Das Ankommen des SV Darmstadt 98 in der Bundesliga

Das war natürlich ein Prozess, aber das war uns auch vom ersten Tag an klar. Mit jedem Punkt und jedem Tor bekommst du mehr Selbstvertrauen. Die Kurve hat nach oben gezeigt. Aber es gibt Dinge, die wir als Mannschaft noch deutlich besser machen können. Trotzdem haben die Gegner schon etwas mehr Respekt vor uns als zu Beginn. Dafür mussten wir hart arbeiten. Natürlich ist das Drumherum in der Bundesliga größer. Und die individuelle Qualität der Spieler, gerade im Offensivbereich ist schon extrem. Jeder halbe Fehler wird schon bestraft.

Die Tatsache, als einziger Lilien-Abwehrspieler alle Spiel in der Startelf absolviert zu haben

Das sehe ich als große Wertschätzung. Man hat mich aber natürlich auch dafür geholt, dass ich diesen Part übernehme. Aber ich muss trotzdem jedes Spiel meine Leistung zeigen, sonst bin ich raus. Dazu ist unser Kader einfach zu gut. Es macht mir viel Spaß, unter dem Trainer zu arbeiten, der mir das Vertrauen gibt, der aber auch hilft und klar sagt, wenn man Scheiße gebaut hat. Bei dem Ballverlust in Augsburg bin ich ja zum Glück mit dem Schrecken davongekommen. Ich war sehr froh, als der Augsburger den Ball über das Tor gechippt hat. Aber auch das gehört zum Lernprozess dazu. Trotzdem glaube ich, wir haben uns sehr verbessert im Spiel mit dem Ball von hinten heraus. Das haben wir uns wie gesagt hart erarbeitet.

Sein Verbesserungspotenzial hinten und vorne

Unsere Anzahl der Gegentore ist im Ligavergleich schon sehr hoch. Da stecke ich als Abwehrspieler natürlich mit drin, das liegt auch in meiner Verantwortung. Mein Anspruch ist es, die Gegentore zu reduzieren. Dazu werde ich meinen Anteil beitragen, aber auch die ganze Mannschaft. Neben dem Toreverhindern sehe ich mich auch vorne in der Pflicht, mal einen einzunieten, auch wenn ich ja schon zwei Vorlagen gegeben habe. Gerade wenn Tobi Kempe dabei ist, der sehr gute Standards schlägt, könnten ich und die anderen großen Jungs das nutzen.

Sein von Landsmann Mathias Honsak unglücklich verhindertes Tor gegen Frankfurt

Das wäre im Hessen-Derby natürlich eine unfassbare Geschichte gewesen. Aber das macht er ja nicht mit Absicht. Das passiert, muss man aber schnell abhaken. Auch, wenn es doppelt bitter ist, weil es auch noch der Honsi war.

Die österreichische Nationalmannschaft

Nationaltrainer Ralf Rangnick hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. Ich war letztes Jahr ja schon mal auf Abruf dabei. Da möchte man natürlich mehr. Aber die Qualität auf der Position ist in der Nationalmannschaft sehr hoch. Ich will mich da jetzt nicht öffentlich mit Worten empfehlen. Ich werde hart arbeiten, versuchen, meine Leistung auf dem Platz zu bringen und dann sehen wir. Natürlich wäre es ein Traum, gerade hier in Deutschland bei der Europameisterschaft dabei zu sein. Aber mein Fokus gilt dem SV Darmstadt 98, mit dem ich den Klassenerhalt schaffen will.

Seine eigenen Instagram-Aktivitäten angesichts der Aufregung um Klaus Gjasula

Ab und zu gibt es ein privates Foto vom Urlaub und der Familie bei Instagram. Aber natürlich muss man aufpassen. Was man postet, dafür ist man selbst verantwortlich. Ich finde, dass man auch als Fußballer seine eigene Meinung vertreten darf. Aber da wird natürlich immer die Lupe darübergelegt. Da hast du dann natürlich auch eine Vorbildfunktion, der du gerecht werden musst.

(Aufgezeichnet in der Medienrunde mit Christoph Klarer am Mittwoch)

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Bildquellen

  • b04-SVD-2023-24-lilien-blog-0048a: Arthur Schönbein

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