Skip to main content

Trainer Torsten Lieberknecht sieht die 0:8-Niederlage des SV Darmstadt 98 gegen Bayern München aufgearbeitet und abgehakt. Er habe mit der Mannschaft die beiden Spiele gegen die Champions-League-Teilnehmer Leipzig und Bayern in einem Block bewertet. „Dabei habe ich meinen Spielern aufgezeigt, was – wir unabhängig vom Endstand – Gutes gezeigt haben“, sagte der Lilien-Coach am Donnerstag. 

Er habe nicht versucht, seinen Spielern künstlich Selbstvertrauen einzuimpfen, sondern mit Fakten zu belegen, dass man in der Lage sei, hohe Ballgewinne zu schaffen, wenn man gut ins Pressing komme und Gegner gut bespielen könne, wenn man mutig sei und ein gutes Positionsspiel habe. „So sind wir dann rausgegangen und haben es abgehakt“, sagte er.

Natürlich freue er sich nicht über ein 0:8 für den SV Darmstadt 98. Aber nach den beiden Platzverweisen sei es in Unterzahl kein reguläres Spiel mehr für ihn gewesen, das er bewerten könne. Nach dem trainingsfreien Montag sei die Mannschaft in eine Normalität zurückgekehrt, wie er sie sonst auch kenne. In der laufenden Trainingswoche sei man dann nochmals darauf eingegangen, wie man sich besser verhalte, wenn der Gegner am Flügel durchbreche – eine Schwäche, die sich aber nicht nur gegen Leipzig und München gezeigt habe.

Was Lieberknecht zum Schmunzeln brachte

Immer wieder hatte Lieberknecht in den vergangenen Wochen Mut von seiner Mannschaft gefordert. Dass seine Spieler gegen die Bayern in Unterzahl mutig ins Verderben gerannt sind, fand er aber nicht. „Zu dem Zeitpunkt, als wir die Tore bekommen haben, waren wir eigentlich eher in der tiefen Verteidigung“, sagte er.

„Allerdings musste ich schmunzeln, als die Spieler nach dem 0:5 und 0:6 mit acht Mann angefangen haben zu zocken“, räumte er ein. Seine Spieler hätten eben unbedingt nicht nur das Ergebnis halten, sondern mehr erreichen wollen. Gerade als Emir Karic, Tim Skarke und Fabian Nürnberger aus dem 16-Meter-Raum herausspielen wollten, habe das für Aufsehen gesorgt. „Aber das war mir dann doch zu viel des Selbstvertrauens.“

Freude über Saarbrückens Erfolg

Dass die Bayern vier Tage später nach ihrem Kantersieg über den SV Darmstadt 98 am Mittwoch im Pokal gegen Drittligist Saarbrücken ausgeschieden sind, habe er nicht live verfolgt, weil er bei der Feier zum 50. Geburtstag von Dimo Wache gewesen sei. „Ich habe mich gefreut, dass Saarbrücken die Bayern als Underdog schlagen konnte“,  sagte er und fügte an: „Aber ich glaube, die haben auch mit elf Mann gespielt.“

Euch gefällt der Lilienblog? Dann gebt uns doch einen aus, unterstützt damit unsere Arbeit und fördert die Medienvielfalt in Südhessen.

Bildquellen

  • fcb-SVD-2023-24-blog-0009: Arthur Schönbein

Ein Kommentar

  • De Maddin sagt:

    „Seine Spieler hätten eben unbedingt nicht nur das Ergebnis halten, sondern mehr erreichen wollen …“ Und deshalb haben sie nach dem 0:5 und dem 0:6 noch gezockt. Und wahrhaftig, sie haben mehr erreicht …

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.