Nach dem Schlaganfall seiner Ehefrau wird Cheftrainer Torsten Lieberknecht dem SV Darmstadt 98 beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 fehlen. Simone Lieberknecht befinde sich auf dem Weg der Besserung und habe das Krankenhaus mittlerweile verlassen, sagte Vereinssprecher Jan Bergholz am Donnerstag.
Nach aktuellem Stand sei davon auszugehen, dass Lieberknecht auch in der kommenden Woche nicht in Darmstadt sein werde. Bergholz dankte im Namen der Familie Lieberknecht für die große Anteilnahme und die zahlreichen Genesungswünsche auf den verschiedenen Kanälen.
Bis auf Weiteres wird Co-Trainer Ovid Hajou im Team mit dem zweiten Co-Trainer Kai Peter Schmitz und Torwarttrainer Dimo Wache die Mannschaft vor Ort betreuen. Er befinde sich im täglichen Austausch mit Lieberknecht, sagte Hajou, der an diesem Freitag 40 Jahre alt wird.
„Wir machen alles gemeinsam“
„Wir haben Videokonferenzen gemacht, haben die Analyse gemacht wie in jeder Woche. Wir haben Torsten zugeschaltet, er hat an allen Entscheidungen mitgewirkt“, erklärte Hajou. Selbst die täglichen Trainingseinheiten habe man aufgezeichnet, ins Internet hochgeladen und abends dann darüber gesprochen. „Es ist nicht so, dass ich die Dinge alleine mache – ganz im Gegenteil. Wir machen das alles gemeinsam.“
Beim Spielerpersonal fehlen werden beim SV Darmstadt 98 die beiden Offensivspieler Braydon Manu (Sprunggelenksverletzung) und Fabio Torsiello (Trainingsrückstand) sowie die drei Rotsünder Klaus Gjasula, Matej Maglica und Fabian Holland, letztere alle Defensivspieler.
Zum Glück gebe es dennoch keinen Engpass in der Abwehr, sagte Hajou. „Wir haben noch andere gute Verteidiger in der Hinterhand und sind da gut aufgestellt“, sagte er. Wer dann letztlich spielen werde, entscheide man erst am Freitag, voraussichtlich nach einer gemeinsamen Videokonferenz mit Lieberknecht.
Auch Mainz wird vom Interimstrainer betreut
Das Bochum-Spiel habe man abgehakt und aufgearbeitet. Nun freue man sich auf die ausverkaufte Heimpartie am Samstag gegen Mainz. Der Gegner wird nach dem Rücktritt von Bo Svensson ebenfalls vertretungsweise vom bisherigen U23-Trainer Jan Siewert betreut. Für Hajou ist das aber kein Thema: „Am Ende geht es um Darmstadt 98 und Mainz 05 – und nicht um Jan Siewert oder meine Wenigkeit.“
Mainz sei ein guter Bundesligist, der in den vergangenen beiden Jahren im Bundesliga-Mittelfeld gelandet sei, sagte der Lilien-Trainer. In der laufenden Saison sei es bislang nicht so gut gelaufen. Doch mit dem Sieg über Leipzig am vergangenen Wochenende habe das Team neues Selbstvertrauen geschöpft.
„Wir erwarten eine Mannschaft, die mit sehr viel Intensität auftreten wird, gute Umschaltphasen hat und auch im Spiel mit dem Ball weiß, was sie zu tun hat.“ Aber man habe auch die Schwächen von Mainz analysiert, sagte Hajou und fügte schmunzelnd an: „Ich glaube nicht, dass jemand hier jetzt erwartet, dass ich darauf genauer eingehen werde.“
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Bildquellen
- SVD-SGF-2022-23-blog-0002a: Arthur Schönbein
Ich erlaube mir mal, im Namen aller hier im Forum zu schreiben:
Gute Besserung Frau Lieberknecht, von ganzem Herzen!
Und an unseren Coach: „Kuraasch!“ Wie man hier so sagt und damit alles meint, was jetzt dazugehört und gebraucht wird.
Und an unser Team: Ihr macht das schon am Samstag. Jetzt erst recht!
Wenn wir Lilien helfen könnten, wären viele Tausende zur Stelle. So hilft nur der eine oder andere Kommentar. Gute Besserung Frau Lieberknecht. Wir leiden mit. Aber hoffen auch – und sind zuversichtlicht.
Liebe Frau Simone Lieberknecht !
Ich wünsche Ihnen von ganzem Lilien – Herzen schnellstmögliche Genesung und viel Kraft ! !
LILIEBLUEHEART
PS. : SIE HABEN DEN BESTEN UND LIEBSTEN EHEMANN DER WELT !!