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Mit 30 Jahren hat sich für Marcel Schuhen der Traum vom Bundesliga-Torhüter erfüllt. Dass das mit dem SV Darmstadt 98 klappen könnte, hatte er nach eigener Aussage bereits bei seinem Wechsel vom SV Sandhausen ans Böllenfalltor im Sommer 2019 im Kopf. Zur Erinnerung: Damals hatten damals gerade die Lilien in der zweiten Spielzeit hintereinander erst kurz vor Schluss den Klassenerhalt in der 2. Liga geschafft und waren alles andere als ein Aufstiegskandidat.

„Ich bin hierhergekommen mit dem Ziel, mit dem Verein aufzusteigen – auch wenn mir das am Anfang keiner geglaubt hat“, sagte der Lilien-Torhüter am Dienstag in einer Medienrunde. In den vergangenen Jahren seien dann viele richtige Entscheidungen etwa mit dem Stadionumbau und der Kaderplanung getroffen worden, sodass der Aufstieg schließlich auch folgerichtig gewesen sei. „Jetzt geht es darum, diesen Traum auch zu leben“, sagte der Keeper und fügte an: „Das Schöne ist, dass ich als Torhüter noch das eine oder andere Jahr spielen kann.“

Schuhen räumte ein, dass sich die Lilien noch etwas an die Bundesliga gewöhnen müssten. „Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass man mit acht Punkten nach elf Spielen nicht zufrieden sein könnte“, sagte er. Das Verhältnis von Punkten und Spielen könne man eben nicht mit der 2. Liga vergleichen. Angesichts der Gegner, die man gehabt habe, sei die Ausbeute dann aber doch in Ordnung.

Schuhens Schlüsselerlebnis gegen Union Berlin

Auch für den Torhüter Schuhen hat sich die Situation deutlich geändert. In der vergangenen Saison war er der Keeper, der mit Abstand die wenigsten Gegentoren im deutschen Profifußball kassiert hatte. In dieser Spielzeit hat er nach elf Partien bereits fast so viele Treffer bekommen wie in der gesamten Vorsaison.

„Ich musste da relativ schnell lernen“, sagte er. Ihm habe da die Partie gegen Union Berlin die Augen geöffnet. „Da haben wir drei Gegentore durch Standards bekommen, ich konnte fast nichts machen und mir danach gedacht: Das kann es ja wohl nicht sein.“ Er müsse jedes Spiel und jeden Schuss für sich sehen, aus jeder Situation herausziehen, was man gut gemacht habe und was man besser machen könne. „Das ist genau das Gleiche wie mit der Punkteausbeute: Da kann man 2. Liga und Bundesliga in keiner Weise vergleichen.“

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Bildquellen

  • SVD-m05-2023-24-blog-0001: Arthur Schönbein

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