Bevor Torsten Lieberknecht am Donnerstag das medizinische Bulletin seiner Mannschaft mit Blick auf die Partie beim SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) vortrug, ging es zunächst um etwas wesentlich Existenzielleres: den Gesundheitszustand seiner Frau Simone, die vor rund drei Wochen einen Schlaganfall erlitten hatte.
„Sie erholt sich gut und wir arbeiten daran, dass es noch besser wird“, sagte er und fügte an: „Was sehr geholfen hat, war die große Anteilnahme der vielen Fans aus Darmstadt, Braunschweig und Duisburg. Vielen Dank vor allem im Namen meiner Frau.“ Auch das Banner der Lilien-Fans auf der Südtribüne für seine Frau habe ihn sehr gerührt.
Was für Torsten Lieberknecht eine „Vollkatastrophe“ war
Das Spiel gegen Mainz hatte Lieberknecht von bei seiner Familie in Ratingen am Fernseher verfolgt – eine Erfahrung, auf die er gerne verzichten kann. „Es macht überhaupt keinen Sinn, das Spiel seiner Mannschaft zu Hause am Fernseher zu gucken. Das ist eine Vollkatastrophe und macht überhaupt keinen Spaß“, sagte er.
Insgesamt sei es eine zähe Partie gewesen, die von der Taktik geprägt gewesen sei. Seine Mannschaft habe den Fokus auf die Defensive gelegt und erstmals in der laufenden Saison ein Spiel ohne Gegentor kassiert. Seiner Mannschaft als Kritik mit auf den Weg gegeben habe er, dass sie mit Ball mehr Geschwindigkeit und mehr Mut bei den Pässen zeigen müsse. „Das hat mir gefehlt. Das hat mir nicht gefallen“, sagte er.
Der nächste Gegner Freiburg sei eine bissige und sehr fokussierte Mannschaft mit vielen erfahrenen Bundesliga-Spielern, die in der Grundordnung sowohl mit Dreier- wie mit Viererkette agieren könne. Es sei deswegen wichtig, dass sein Team gerade in der Verteidigung sehr aufmerksam sei. Besonderes Augenmerk müsse sein Team auf den österreichischen Angreifer Michael Gregoritsch legen, der unter der Woche die Innenverteidigung der deutschen Nationalmannschaft in Bedrängnis gebracht habe. Gregoritsch hatte beim 2:0 Österreichs über die DFB-Auswahl ein Tor erzielt.
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Bildquellen
- FCM-SVD-2022-23-blog-0044: Arthur Schönbein