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Lieberknecht muss ohne Wunderwaffe nach Freiburg

Christoph Klarer, FC Bayern München - SV Darmstadt 98

Christoph Klarer, FC Bayern München - SV Darmstadt 98

In der vergangenen Saison sprach Torsten Lieberknecht immer wieder von einer Geheimwaffe, die er beim SV Darmstadt 98 im Notfall einsetzen könne. Den Namen ließ sich der Coach erst nach Saisonende in kleiner Runde entlocken: Es handelte sich um Abwehrspieler Patric Pfeiffer, der im Sturm eingesetzt werden konnte. Passiert ist das augenscheinlich allerdings nur einmal: Beim Auswärtsspiel gegen den FC St. Pauli im Oktober 2022 stürmte der schlaksige Pfeiffer in der Anfangsphase – jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Mittlerweile ist er zum FC Augsburg gewechselt. Aber sein Nachfolger als mutmaßliche Wunderwaffe ist inzwischen gefunden. Und er ist auch nicht mehr geheim.

Christoph Klarer kam zu Saisonbeginn von Fortuna Düsseldorf zum SV Darmstadt 98 und hatte seinen Stammplatz bislang auf der rechten Seite der Dreierabwehrkette. Das muss aber nicht zwangsläufig so bleiben. „Bei Christoph haben wir diese Woche gesehen, dass er sehr variabel einsetzbar ist“, sagte Trainer Torsten Lieberknecht. „Er hat im Sturm gespielt und das ganz hervorragend gemacht. Am Mittwoch hat er dann Marcel Schuhen kurz im Tor ersetzt und das auch ganz klasse gemacht. Wenn Not am Mann wäre, haben wir mit Christoph Klarer unsere neue Wunderwaffe.“

Sogar als Linienrichter wurde der 23 Jahre alte Österreicher im internen Testspiel in dieser Woche kurzzeitig zur Unterstützung von Nachwuchsschiedsrichter Luke eingesetzt. „Aber da hat er eigentlich gar nicht so viel eingreifen müssen. Aber der Luke, der das Spiel mit seinen 15 Jahren geleitet hat, hat das so souverän gemacht, dass die Linienrichter kaum etwas zu tun hatten“, erklärte Lieberknecht schmunzelnd.

Konstante in der Abwehr, Gefahrenquelle im Sturm

In der Lilien-Abwehr war Klarer in der laufenden Saison bislang die einzige Konstante. Der Österreicher stand in jeder Partie in der Anfangsformation, während Lieberknecht auf den anderen Positionen vor allem verletzungsbedingt immer wieder umbauen musste. Auch im Angriff deutete der 1,91-Mann bereits mehrfach seine Gefährlichkeit an: Im Auftaktspiel bei Eintracht Frankfurt stand sein Landsmann Mathias Honsak im Weg und verhinderte so den Ausgleich. Und gegen Bochum wurde sein Kopfballtor kurz vor der Pause wegen einer knappen Abseitsstellung aberkannt. Im Auswärtsspiel beim SC Freiburg muss Lieberknecht jedoch ohne seine neue Wunderwaffe auskommen. Klarer fehlt wegen seiner fünften Gelben Karte, die er gegen Mainz kassiert hatte.

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Bildquellen

  • fcb-SVD-2023-24-blog-0029: Arthur Schönbein
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