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Mit Schuhen ins Neun-Punkte-Spiel

Marcel Schuhen, SV Darmstadt 98 - 1. FSV Mainz 05

Marcel Schuhen, SV Darmstadt 98 - 1. FSV Mainz 05

Torhüter Marcel Schuhen hat seinen Pferdekuss überwunden und kehrt gegen den 1. FC Köln ins Tor des SV Darmstadt 98 zurück. Darauf legte sich Trainer Torsten Lieberknecht einen Tag vor der Partie am Böllenfalltor am Freitag (Anpfiff 20.30 Uhr) bereits fest.

Alexander Brunst, der Schuhen gegen Freiburg gut vertreten hatte, muss wieder ins zweite Glied zurück. „Alex hat gezeigt, dass er sofort parat ist und die Qualität hat, in der ersten Liga zu spielen“, sagte Lieberknecht. Brunsts schwierige Kindheit und dessen motorischen Einschränkungen in dieser Zeit hat Lieberknecht nach eigener Aussage in dem Ausmaß auch erst nach der Partie wahrgenommen. „Das hat es umso beeindruckender gemacht.“

Pfeiffers gute Reaktion

Nicht festlegen wollte sich Lieberknecht dagegen im Angriff des SV Darmstadt 98. In Freiburg hatten dort Aaron Seydel und Mathias Honsak gespielt , während Luca Pfeiffer zunächst auf der Bank hatte Platz nehmen müssen. Nicht nur Torschütze Honsak, sondern auch Seydel seien maßgeblich an der Entstehung des einzigen Lilien-Treffers beteiligt gewesen. Aber auch Pfeiffer habe nach seiner Einwechslung eine gute Reaktion gezeigt.

Fehlen werden weiterhin Fraser Hornby (Knochenödem) und Braydon Manu (Sprunggelenkprobleme). Hornby habe in der Erholung etwas stagniert, bei Manu habe man sich gegen eine Operation entschieden. Er wird bei gutem Verlauf der konventionellen Behandlung voraussichtlich in der Wintervorbereitung wieder einsteigen können. Ebenfalls fehlen wird Christoph Zimmermann, der sich in Freiburg eine tiefe Fleisch- und Risswunde zugezogen hatte. Er habe die ersten Tage gut überstanden, es werde aber noch einige Zeit dauern, bis er wieder einsatzfähig sei.

Ein Schneckenrennen und am die Fühler nach oben

Mit Blick auf die Partie gegen Schlusslicht Köln erklärte Lieberknecht augenzwinkernd: „Viele sprechen von einem Sechs-Punkte-Spiel. Ich würde sogar sagen, es ist ein Neun-Punkte-Spiel, wenn der Spieltag perfekt läuft.“

Zur Aussage von Köln-Coach Steffen Baumgart, wonach der Abstiegskampf in der Bundesliga ein Schneckenrennen sei, sagte Lieberknecht: „Wir fühlen uns in unserem Schneckenhaus wohl. Wir schauen ab und zu mal raus. Wichtig ist, dass wir am Ende beide Fühler nach oben ausgestreckt haben. Das wäre dann wie zwei ausgestreckte Arme nach oben jubeln. Wenn wir das am Ende machen können, haben wir das Schneckenrennen gewonnen.“

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Bildquellen

  • SVD-m05-2023-24-blog-0001: Arthur Schönbein
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