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Die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga haben auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) grünes Licht für den Einstieg eines Sponsoren auf Liga-Ebene gegeben. Diese sogenannte strategische Partnerschaft ist umstritten, in der Abstimmung erreichte sie mit 24 Ja-Stimmen genau die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit der 36 Klubs in der DFL.

Während die DFL betont, dass man diesen Investor benötige, um auch in Zukunft im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, befürchten Kritiker dadurch eine Wettbewerbsverzerrung und fortschreitende Kommerzialisierung.

Der SV Darmstadt 98 hat für den Einstieg gestimmt. „Eine starke und erfolgreiche Zentralvermarktung durch die DFL, von der auch der SV 98 profitiert, stützt das 50+1-Prinzip  und macht die Klubs dadurch unabhängiger von Investoreneinstiegen“, hieß es in einer Erklärung des Vereins. Wie steht ihr dazu?

Was haltet ihr vom Ja des SV Darmstadt 98 zum Einstieg eines Investors bei der DFL?

  • Ich finde die Entscheidung falsch (53%, 116 Votes)
  • Ich bin unentschieden. Es gibt Argumente dafür und dagegen. (30%, 65 Votes)
  • Ich finde die Entscheidung richtig (13%, 29 Votes)
  • Ich habe keine Meinung dazu (4%, 8 Votes)

Total Voters: 218

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Die Abstimmung läuft bis Mittwoch, 13. Dezember, um Mitternacht.

Der Lilienblog sucht auch immer Sponsoren und strategische Partner, die die Medienvielfalt in Südhessen fördern. Hier könnt ihr unsere Arbeit unterstützen!

Bildquellen

  • Guilherand-Granges, France – July 15, 2022. Bundesliga of Germany. Soccer ball in net with official logo of the Bundesliga. 3D rendering.: Adobe Stock

9 Kommentare

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Ja, Geld regiert die Welt. Der eine oder andere Verein wird davon profitieren. Vielleicht auch der SV98 aber die Seele vom Fußball ist schon längst verkauft worden. Für Geld macht man alles und versucht von überall her, es zu bekommen. Von Investoren, Sponsoren, Fernsehgelder und von den Fans die sich so manchen Stadionbesuch vom Mund absparen damit die Kirschen bezahlt werden können. Chancengleichheit entsteht nicht durch die Auszahlung nach dem Gießkannen Prinzip, sondern wenn alle zu gleichen Teilen, die Auszahlung bekommen. Wenn die Zahlungen so wie wie bisher getätigt werden, dann profitieren davon nur diejenigen, die sowieso schon genug ausgeben können. Die einen bekommen die Kirsche und die anderen die Küchenstücke. Auf geht’s Lilien, mal sehen was raus kommt.

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Ach ja, wenn man sich die Mühe macht und mal schaut welche Vereine dagegen gestimmt haben, wird man sehen, dass FC ST. Pauli, Union Berlin, Düsseldorf, Kaiserslautern, Freiburg, FC Köln und auch Magdeburg mit dabei waren. Für mich sagt das schon einiges aus. Als ob Köln oder Kaiserslautern die Kohle nicht bräuchte.

  • De Maddin sagt:

    Mich stört an dem gesamten Prozess, dass a priori vorausgesetzt wird, alle seien sich darüber einig, dass „die deutschen Vereine im internationalen Wettbewerb“ nicht abgehängt werden dürfen. Und aus diesem Grund brauchen sie mehr Geld, um es, in diesem Fall, in die internationale Vermarktung zu stecken. Wohlgemerkt: Bei diesem Deal geht es ja nicht darum, den Vereinen unmittelbar mehr Kohle zuzuspielen, denn die Gelder sind zum großen Teil für andere Projekte verplant, die die Gesamtvermarktung fördern sollen. Egal, denn das übergeordnete mittel- bis langfristige Ziel ist das gleiche: Mehr Kohle zu generieren, um schlagkräftigere Mannschaften zu finanzieren, die im internationalen Wettbewerb mithalten können, um wiederum, ja was … noch mehr Kohle zu generieren.

    Das ist das perfekte Rattenrennen, dass – wenn man sich auf diese Argumentation einließe – niemals ein Ende finden würde. Denn ganz am Schluss bleibt das Plus an generierter Kohle IMMER in den Taschen der Spieler und ihrer Agenten hängen.

    Konsequent fände ich folgende Haltung, auch bei den Fans: Scheiß auf internationale Wettbewerbe, scheiß auf den internationalen Vergleich, aber behalten wir eine intakte unschuldige Bundesliga. Problem: Dann werden einige wenige Vereine, sprich Bayern und Dortmund selbstständig an ihrer Vermarktungsmaschine weiterdrehen und dadurch den Abstand zu den kleineren Vereinen nochmals erhöhen. Damit wird also auch die BL noch langweiliger.

    Hilft also alles nix. Uns als Lilien-Fans könnte das eigentlich egal sein, denn am ganz großen Rad werden wir niemals mitdrehen und deshalb wäre ich persönlich dafür die UEFA mit ihren Wettbewerben UEFA sein zu lassen, an diesen Wettbewerben zwar teilzunehmen und die Startgelder kassieren, aber mit wehenden Fahnen und möglichst geringem Aufwand jeweils in den Vorrunden auszuscheiden. Dann ab nach hause in die BL und hier in aller Ruhe die eigenen nationalen Wettbewerbe auszuspielen, bis um uns herum das ganze Kartenhaus zusammenbricht, denn ich bin mir sicher, dass diese Blase vielleicht eher später als früher, aber dass sie doch platzen wird.

  • Lilie sagt:

    Die Puristen werden es Ablehnen aber ich bin dafür. Fussball ist durch und durch komnerzialisiert. Willst du mithalten bleibt da nichts anderes. Man kann aber auch nett in Liga 3 kicken dann kommt aber kaum noch jemand. Ein Teufelskreis .

  • Heiner81 sagt:

    Wurde das Thema auf der Mitgliederversammlung angesprochen? Falls nein: 1. Wieso nicht ? und beantwortet 2. die Frage von Herrn Köhnlein. Würde mich in dem Fall auch interessieren, wieso die Entscheidung, dafür zu stimmen, im stillen Kämmerlein getroffen wurde. Aber vielleicht habe ich einfach nur verpasst, dass das Thema Gegenstand der JHV war…

  • SVD Fan sagt:

    Was sagt denn der Lilienblog zu der ‚1 Ticket pro Mitglied‘ Politik?

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Hat verschiedene Aspekte, haben wir bislang keine feste Meinung. Für das ganze Ticket-Thema fehlen uns als unabhängigem, völlig unterfinanziertem Medium leider meist die Ressourcen, das sauber aufzubereiten. Aber wir behalten es mal auf dem Radar.

  • Udo sagt:

    Das Thema mit der internationalen Vermarktung ist für mich etwas diffus. Für einige Clubs mag das vielleicht eine sinnvolle und lukrative Zielsetzung sein. Wobei man sich dennoch fragen kann, wie groß das Interesse im Ausland überhaupt an der Bundesliga ist. 100 m€ sind – wenn ich es richtig in Erinnerung habe – für entsprechende Auslandsreisen vorgesehen. Ich bin skeptisch, ob den Lilien dieser Deal tatsächlich etwas bringt.

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