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Lieberknecht: Wir sind manchmal zu lieb

Torsten Lieberknecht, SV Darmstadt 98 - VfL Wolfsburg

Torsten Lieberknecht, SV Darmstadt 98 - VfL Wolfsburg

Der Ton beim SV Darmstadt 98 ist nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg etwas schärfer geworden.Das sei kein Bruch mit dem großen Teamgeist, der die Mannschaft ausgezeichnet habe, oder mit der Wertschätzung, die er jedem Spieler entgegenbringe, sagte Trainer Torsten Lieberknecht am Montag. “Aber innerhalb der Truppe sind wir manchmal vielleicht einen Ticken zu lieb”, fügte er an. Zudem stellte er Lilien-Coach Neuzugänge im Winter in Aussicht. 

“Der Konkurrenzkampf, den wir haben, ist immer fair und respektvoll. Aber trotzdem glaube ich, darf der eine oder andere schon auch mal aus der Haut fahren”, sagte Lieberknecht. Seine Spieler müssten noch mehr investieren, alles aus sich herausholen, sich zerreißen und das letzte Hemd geben, weil sie nach wie vor die reelle Chance hätten, in der Liga zu bleiben. Er als Trainer werde dabei vorangehen.

Mit einem Rumpfkader nach Hoffenheim

Nach dem Wolfsburg-Spiel hatte der Coach seine Mannschaft im Mittelkreis mit den Optionen “Aufhören” oder “Weitermachen” konfrontiert. Fürs Aufhören habe niemand gestimmt, sagte er. “Wir waren alle niedergeschlagen, auch weil wir in den Wochen davor mehrere Spiele hatten, die wir mit Punkten hätten beenden können.” Punkte wollen die Lilien nun im letzten Pflichtspiel des Jahres beim letzten Pflichtspiel des Jahres bei der TSG 1899 Hoffenheim (Dienstag, 20.30 Uhr) einspielen.

Allerdings wird der SV Darmstadt 98 dort erneut mit einer Rumpftruppe antreten müssen. Von den Spielern, die gegen Wolfsburg gefehlt hatten, werde keiner zurückkehren. Darunter sind neben den Langzeitverletzten Marvin Mehlem, Fraser Hornby und Braydon Manu auch Fabian Holland, Fabian Nürnberger, Christoph Zimmermann, Aaron Seydel und Oscar Vilhelmsson. Trotz der angespannten Personalsituation gilt es zudem als unwahrscheinlich, dass der zuletzt nicht berücksichtigte Filip Stojilkovic in den Kader zurückkehrt.

Erste Gespräche mit potenziellen Neuzugängen sind geführt

Nach dem Spiel in Hoffenheim geht es in die Winterpause, dann kommt das Trainingslager in Spanien und der eine oder andere Verletzte wird zurückkehren. Womöglich wird der SV Darmstadt 98 zum neuen Jahr dann auch den einen oder anderen Neuzugang präsentieren. “Wir haben erste Gespräche geführt, die wir noch mal intensivieren werden, wenn das Spiel in Hoffenheim vorbei ist”, sagte Lieberknecht. Der Verein habe alles für getan, um in die Bundesliga zu kommen. Jetzt sollte er im Rahmen seiner Möglichkeiten versuchen, die Chance zu nutzen, auch in der Liga zu bleiben. “Da wäre es gut, nochmal etwas dazuzubekommen”, sagte der Lilien-Coach ohne näher auf die gesuchten Positionen einzugehen.

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Bildquellen

  • SVD-wob-2023-24-blog-0005a: Arthur Schönbein
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