Angreifer Filip Stojilkovic wechselt auf Leihbasis bis Saisonende vom SV Darmstadt 98 zu Zweitligist 1. FC Kaiserslautern. Am Donnerstag absolvierte er dort den Medizincheck. Zuletzt hatte der 23 Jahre alte Schweizer bereits nicht mehr zum Kader der Lilien gehört.
Der Lilienblog hatte bereits am Mittwoch vom bevorstehenden Abgang des Spielers berichtet. Am Donnerstabend bestätigte der SV Darmstadt 98 den Wechsel offiziell. Sportchef Carsten Wehlmann wünschte Stojilkovic viel Erfolg „Wir drücken ihm die Daumen, dass er auf viel Spielpraxis kommt und dort sein volles Potenzial abrufen kann.“
„Filip war krank, aber ich war auch unzufrieden mit ihm – auf und neben dem Platz“, hatte Trainer Torsten Lieberknecht dem Lilienblog bereits am Mittwoch gesagt. Näher ins Detail ging der Lilien-Coach nicht. Er stellte jedoch klar: „Die Gerüchte über einen handgreiflichen Zwischenfall auf dem Trainingsplatz sind totaler Quatsch.“
Vor dem Hintergrund, dass Lieberknecht bereits zuvor seinen Wunsch nach einer Reduzierung des 30-Mann-Kaders ausgesprochen hatte, war Stojilkovic damit erster Kandidat für einen Wechsel in der Winterpause. Gegen den 1. FC Kaiserslautern, der seit wenigen Wochen von Ex-Lilien-Coach Dimitrios Grammozis betreut wird, bestritt er im März sein bestes Spiel im Lilien-Trikot. Sein Vertrag in Darmstadt läuft bis 2027.
Rekordtransfer konnte die Erwartungen nicht erfüllen
Der Schweizer U21-Nationalspieler war in der vergangenen Winterpause für die damalige Rekordablösesumme von rund 1,6 Millionen Euro vom FC Sion ans Böllenfalltor gekommen. Dafür hatte er sogar Juventus Turin abgesagt, die ihn gerne unter Vertrag genommen hätten. In Darmstadt konnte er die an ihn geknüpften Erwartungen jedoch insgesamt nicht erfüllen.
In der Zweitliga-Rückrunde war er noch ordentlich gestartet. So erzielte er nach einem bemerkenswerten Alleingang den Ausgleich beim 1:1 den Hamburger SV und war gegen den 1. FC Kaiserslautern mit zwei Toren der Matchwinner.
Im Sommer bestritt er noch die U21-Europameisterschaft mit der Schweiz. Doch in der Bundesliga kam er danach nicht an. Gerade in sechs von 16 Partien wurde er eingesetzt. Dabei stand er jedoch nie in der Startformation. Zuletzt spielte Stojilkovic acht Minuten beim 0:1 der Lilien gegen den 1. FC Köln.
(ergänzte Version mit Bestätigung des Vereins zur Leihe von Filip Stojilkovic)
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Bildquellen
- SVD-m05-2023-24-blog-0040b: Arthur Schönbein