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Erstes Spiel, erstes Tor und ganz viel Lob – Neuzugang Julian Justvan ist beim SV Darmstadt 98 ein Traumdebüt gelungen. Wobei man ehrlich sagen muss, dass bei seinem Tor zum 1:2 auch eine ordentliche Portion Glück dabei war, als dem 25 Jahre alten offensive Mittelfeldspieler ein abgewehrter Schuss vor die Füße fiel und er den Ball durch die Beine von Kevin Trapp in den Frankfurter Kasten bugsierte.

SV Darmstadt 98 - Eintracht Frankfurt

Ein bisschen Glück war auch dabei – Beim Tor von Julian Justvan (nicht im Bild) trudelt der Ball Kevin Trapp durch die Beine.

Das soll das wichtige Tor nicht schmälern, mit dem die Lilien den Grundstein für das 2:2 im Hessen-Derby legten. Aber die Erwartungen an Justvans Torjägerqualitäten sollten deswegen auch nicht gleich in den Himmel wachsen. Denn auf Profi-Ebene liegt Justvans Saisonbestwert bislang bei fünf Treffern in 34 Spielen beim SC Paderborn während der Saison 2022/23.

Bislang kein Torjäger

Sein Wechsel zur TSG 1899 Hoffenheim im vergangenen Sommer sollte der nächste Karriereschritt sein, zahlte sich jedoch zunächst nicht aus. Gerade vier Bundesliga-Teilzeiteinsätze schaffte er in der Hinrunde für die Kraichgauer. Im ersten Spiel nach seiner Leihe zu den Lilien spielte er durch und kam damit bereits auf mehr Einsatzzeit als für Hoffenheim.

Justvans Wert könnte vor allem in seiner Energie und seinem Biss liegen, wie auch Trainer Torsten Lieberknecht betonte. „Er hat in der ersten Halbzeit das Publikum auch dadurch geholt, dass er Ballverlusten nachgejagt ist, und gezeigt hat, dass er nicht nur dieser kreative Spieler sein kann, sondern auch weiß, dass die Defensivarbeit ebenfalls dazugehört“, lobte der Lilien-Coach. Insgesamt sei es ein Traumeinstand für Justvan gewesen. „Er hat uns extrem geholfen“, sagte Lieberknecht.

Hoffen auf Justvans Energie

Dass Justvan überhaupt in der Startformation stand, war durchaus überraschend. Am Donnerstag noch hatte Lieberknecht gesagt, es werde kein Neuzugang gegen die Eintracht spielen. Am Freitag wurde der Deal dann perfekt gemacht. Justvan bestritt das Abschlusstraining mit dem Team und begann dann im Derby gleich im offensiven Mittelfeld. „Wir haben keine große Zeit mehr, Testspiele zu bestreiten“, erklärte Lieberknecht, der sonst eher ein Verfechter des langsamen Heranführens von Spielern ist. Man habe Justvan auch geholt, damit er der Mannschaft Energie zuführe. Das ist gelungen.

Die Energie, die Justvan bis zur letzten Sekunde auf dem Platz brachte, imponierte auch Torhüter Marcel Schuhen. Die fußballerische Qualität des Neuzugangs habe man schon aus dessen Zeit in Paderborn gekannt. Doch auch seine Laufbereitschaft und der Einsatz – also Dinge, die die Lilien auch verkörperten – seinen vom ersten Training bis zum Spiel voll da gewesen. „Davor ziehe ich den Hut“, sagte Schuhen und fügte grinsend an: „Aber daran messe ich ihn auch nächste Woche.“

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Bildquellen

  • SVD-sge-2023-24-blog-0030: Arthur Schönbein
  • SVD-sge-2023-24-blog-0005: Arthur Schönbein

3 Kommentare

  • Frankl Hofmann sagt:

    Den Kicker könnten wir beim Abstieg gut gebrauchen. Aber uns nicht per Ablöse leisten. Dazu benötigt der Verein mehr Spielgeld und das dürfte auch 2024/25 sehr schwierig sein, da der Sportpalst das meiste Geld für viele Jahre aufzehrt, bis er abbezahlt sein wird und es nach dem Abstieg weniger Geld insgesamt gibt. Man darf auch nicht übersehen, dass Sponsoren derzeit weniger Kapital übrig haben. Die Konjunktur hat sich massiv abgekühlt, Umsätze der Firmen stagnieren. Priorität liegt nun mal darauf den Palast ja auch tagtäglich am Laufen halten. Darmstadt wird also in schwerem Fahrwasser ohne Fleischtopf 1. BuLi sich bei veganer Kost behaupten müssen.

  • J.Anders sagt:

    Ich denke, der wichtige Aspekt ist, dass wir einen neuen Transfer haben und er sofort Wirkung gezeigt hat. Er ist motiviert und nachdem er sein Tor geschossen hat, hat er noch besser zu spielen!

    Die letzten 30 Minuten waren im Darmstädter Stil gehalten. Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist.

    Der Kampf hat den Teamgeist wirklich gestärkt.

    Es war ein gutes Gefühl!

  • Frank Hofmann sagt:

    Wenn die Truppe im Geschäft bleiben will, muss Union Berlin auswärts geschlagen werden! Und da stehen die Chancen im Wettbüro ne Menge Kohle zu verdienen größer als auf dem Rasen sich Kohle zu sichern.

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