Es geschah in der Anfangsviertelstunde der Partie gegen Union Berlin. Nach einem Zweikampf ging Clemens Riedel im eigenen Strafraum zu Boden. Nach einer kurzen Behandlung am Knöchel war klar: Für den 20 Jahre alten Abwehrspieler geht es nicht weiter. Zwei Tage später dann die niederschmetternde Diagnose: Riedel hat sich einen Bruch des Innenknöchels zugezogen. Er wird am Mittwoch operiert und fällt wochenlang aus.
Clemens Riedel wird dem #sv98 für mehrere Wochen fehlen: Der Defensivspieler hat sich im Bundesliga-Spiel bei Union Berlin einen Bruch des Innenknöchels zugezogen. Der 20-Jährige wird am morgigen Mittwoch operiert. Gute Besserung, Clemens! pic.twitter.com/jfyobuuSD9
— SV Darmstadt 98 (@sv98) January 30, 2024
Clemens Riedel reiht sich damit ein unter die (Langzeit)Verletzten Fraser Hornby, Braydon Manu, Aaron Seydel und Mathias Honsak. Sein Ausfall ist auch für die Lilien besonders schmerzhaft. Denn nach einer lange durchwachsenen Hinrunde hatte sich Riedel zuletzt im Team festgespielt, stand seit dem Wolfsburg-Spiel immer in der Startformation und zeigte dabei oft ansprechende Leistungen.
Zumindest quantitativ ist die Abwehr gut besetzt
In der Abwehr ist der SV Darmstadt 98 allerdings auch ohne Riedel zumindest quantitativ gut besetzt: Christoph Klarer, Christoph Zimmermann und Matej Maglica dürften bei einer Dreierkette erste Wahl sein, auch Klaus Gjasula kann dort zumindest auf einer zentralen Position spielen.
Hinzu kommen Jannik Müller und Thomas Isherwood. Beide waren zuletzt nicht erste Wahl und galten auch als potenzielle Wechselkandidaten in der Winterpause. Angesichts der Riedel-Verletzung wird man sich in Darmstadt aber sehr genau überlegen, ob man jetzt noch einen Verteidiger abgibt.
Das Transferfenster schließt am Donnerstag. Bis dahin haben die Lilien auch noch Zeit, einen kopfballstarken Angreifer unter Vertrag zu nehmen, den sich Lieberknecht wünscht und der dem Spiel der Mannschaft so offensichtlich fehlt.
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Bildquellen
- fcu-SVD-2023-24-blog-0010: Arthur Schönbein