Spielstärke auf Pump – die Leihspieler beim SV Darmstadt 98

Sieben Leihspieler stehen im Moment beim SV Darmstadt 98 im Kader. Nur bei einem ist vertraglich klar, dasser auch in der kommenden Saison am Böllenfalltor bleibt. Bei den anderen Leihgaben ist die Zukunft offen. Viel wird mit Blick auf einen Verbleib auch davon abhängen, in welcher Liga die Lilien dann spielen.

Matej Maglica spielt auch nächste Saison für den SV Darmstadt 98

Matej Maglica, der vor der Saison vom VfB Stuttgart ausgeliehen wurde, steht bereits für die kommende Saison bei den Lilien unter Vertrag. Der Verein gab bereits im vergangenen Herbst bekannt, dass der kroatische Abwehrspieler nach dem Ende seiner Leihe im Sommer ein Arbeitspapier bis 2027 unterschrieben hat.

Tim Skarke, Leihgabe aus Berlin und bislang bester Torschütze der Lilien.

Tim Skarke, Rückkehrer von Union Berlin, hat in der laufenden Saison eindrucksvoll bewiesen, dass er Bundesliga kann und ist mit sechs Treffern erfolgreichster Torschütze. Dass er mit den Lilien in die 2. Bundesliga zurückgeht, ist unwahrscheinlich. Sollten der Klassenerhalt gelingen, würde voraussichtlich eine hohe Ablösesumme fällig werden. Ein Verbleib bei den Lilien ist eher unwahrscheinlich.

Luca Pfeiffer gehört dem VfB Stuttgart

Luca Pfeiffer wurde vor Saisonbeginn beim VfB Stuttgart ausgemustert. Doch auch an alter Wirkungsstätte konnte der mittlerweile 27 Jahre alte Angreifer in seiner zweiten Bundesliga-Saison seinen Torjägerinstinkt, den er in der Saison 2021/22 bei den Lilien gezeigt hatte, nicht unter Beweis stellen. Eine Rückkehr nach Stuttgart ist eher unwahrscheinlich angesichts der aktuellen Konkurrenz mit Deniz Undav und Serhou Guirassy. Ähnlich wie bei Skarke stünde aber auch bei Pfeiffer eine höhere Ablöse im Raum, schließlich berappte der VfB vor eineinhalb Jahren knapp drei Millionen Euro für den Angreifer. Eine feste Verpflichtung scheint derzeit unwahrscheinlich. Möglich wäre eine weitere Leihe, da Pfeiffers Vertrag in Stuttgart noch bis 2026 läuft.

Bartol Franjic wechselte 2022 für 7,5 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg

Bartol Franjic kam vom VfL Wolfsburg. Der defensive Mittelfeldspieler benötigte eine längere Anlaufzeit, gehört seit Ende der Hinrunde aber zum Stamm und hatte einige ordentliche Auftritte. Eine Verpflichtung des Kroaten, der vor knapp zwei Jahren für 7,5 Millionen Euro von Dinamo Zagreb nach Wolfsburg kam, scheint finanziell kaum machbar. Allerdings wäre auch bei Franjic eine weitere Leihe möglich. Fraglich jedoch, ob der 24-Jährige auch in der 2. Liga für die Lilien spielen würde.

Julian Justvan sammelt bei den Lilien die Spielzeit, die er in Hoffenheim nicht bekam.Julian Justvan wurde in der Winterpause von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen und erwies sich bislang als Bereicherung. Trotz einer Pause wegen eines Infekts kam er nach der Winterpause bereits zu mehr Spielpraxis als vor der Winterpause bei Hoffenheim. Dass Justvan in Darmstadt – im Gegensatz zum ebenfalls interessierten FC St. Pauli- Bundesliga-Erfahrung sammeln kann, soll den Ausschlag für Hoffenheim gegeben für das Okay gegeben haben. Damit ist Justvan in Darmstadt zumindest wohl kein Kandidat für Liga zwei.

Gerrit Holtmann verletzte sich gleich bei seinem Startelf-Debüt

Gerrit Holtmann stieß ebenfalls im Winter zu den Lilien. Nach seiner Ausmusterung in Bochum ließ er sich zunächst ein knappes halbes Jahr in die Türkei ausleihen, kam dort aber nicht zurecht. Bei seinen bisherigen Auftritten deutete er seine Qualitäten an, wurde jedoch von einer Verletzung zurückgeworfen. Bochum würde dem Spieler vermutlich keine größeren Steine in den Weg legen. Holtmann kennt zudem die 2. Liga. Bei ihm hätten die Lilien wohl Chancen, ihn selbst im Falle eines Abstiegs zu halten.

Sebastian Polter war bereits für sieben Bundesligisten am Ball

Sebastian Polter kam als Last-Minute-Transfer vom FC Schalke 04. Die Lilien haben dem Vernehmen nach ein Vorkaufsrecht für den 32-Jährigen. Sicher kein Mann für die Zukunft, aber einer, der seinen Wert für die Mannschaft bereits unter Beweis gestellt hat. Aber vielleicht strebt Polter ja auch noch einen weiteren Bundesligisten in seiner Vita an. Dann wäre er mit acht Vereinen alleiniger Rekordspieler der Liga. Zukunft derzeit offen.

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