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Der kommende Gegner des SV Darmstadt 98 ist der FC Augsburg. Die Fuggerstädter sind aktuell auf Rang 11 der Bundesliga und haben mit 26 doppelt so viele Punkte wie die Lilien auf dem Konto. Doch was ist von den Augsburgern am Samstag taktisch zu erwarten?

Der aktuelle Trainer Jess Thorup übernahm Augsburg am 8. Spieltag auf Platz 15. Seitdem ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Das liegt nicht zuletzt am neu implementierten Spielsystem. Unter Thorup spielt der FCA meistens ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute. Auch an diesem System liegt es, dass Augsburg aktuell eine unangenehm zu bespielende Mannschaft ist.

Offensive

Dabei überlassen die Augsburger gerne dem Gegner den Ball. Mit durchschnittlich 42,2 % Ballbesitz sind sie die Mannschaft, die am zweitwenigsten Ballbesitz in der Liga hat. Haben sie dann mal den Ball, geht es schnell nach vorne. Dabei machen die zwei offensiven Außenverteidiger das Spiel oft sehr breit und lassen sich von Mitspielern helfen, wodurch die Außenseiten oft gedoppelt werden. Auf Außen gibt es effektive Flanken, in der Liga haben nur die Bayern mehr angekommene Flanken gespielt. Bei diesen Flanken besetzen die Augsburger oft den Rückraum mit gleich zwei Leuten. Generell greifen sie am liebsten über rechts an, ganze 40 % der Angriffe gehen über die rechte Offensivseite. Gerade auf den Außen könnte es durch die angespannte Personallage (Matthias Bader und Fabian Nürnberger fallen aus) bei den Lilien spannend werden.

In der Offensive wird der schnelle Abschluss gesucht. Das spiegelt sich auch in den Statistiken wider: Die Augsburger spielen die zweitwenigsten Pässe der Liga. Einer, dem der Abschluss diese Saison besonders gut gelingt, ist Ermedin Demirović. Der gebürtige Hamburger steht nach 23 Saisonspielen bereits bei 19 Scorerpunkten und belegt damit den geteilten vierten Platz in Bundesliga-Wertung. Trotz dieser enormen Qualität im Sturm bleiben die Augsburger in dieser Saison nicht von individuellen Fehlern frei. So verlieren sie die meisten Bälle durch fehlerhafte Annahmen. Mit nur vier erzielten Toren nach Standards glänzen die Augsburger nicht mit offensiver Standardstärke.

Defensive

Das 4-4-2 mit Raute wird gegen den Ballbesitz oft zu einem 4-3-1-2. Daraus wird aggressiv angelaufen. Laut Statistik haben die Augsburger die zweitwenigsten Tacklings pro Spiel, haben dabei allerdings die fünftmeisten Fouls pro Spiel in der Liga. Man kann sich also auf aggressiv geführte Zweikämpfe einstellen. Defensiv kassieren sie, zusammen mit dem SV Darmstadt 98, mit elf die meisten Gegentore nach Standards. Gegen Mainz waren sie immer wieder anfällig nach schnellen Kontern, vor allem auf den Außenpositionen durch die weit vorgerückten Außenverteidiger.

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Bildquellen

  • FCA-SVD-2023-24-blog-0022: Arthur Schönbein

2 Kommentare

  • Frank Hofmann sagt:

    Das Ding ist doch mathematisch einfach: Darmstadt kann auch gegen den FCA nicht gewinnen. Mit etwas Glück gibt’s ein Remis. Wo soll’s denn herkommen? Bin mir sehr sicher, dass man längst für Liga 2 planen sollte, wenn man vernünftig die Lage betrachtet.

  • Prof. K.K. sagt:

    Taktik-Analyse…Welche Taktik??? Mit dem 0:5 in der ersten Halbzeit sind wir noch gut bedient.
    Die Mannschaft hat heute den Abstieg besiegelt….Auf nach Malle den Kopp richtig zuballern, vielleicht hilft das die Birne frei zu kriegen.
    Was am Bölle auf dem Platz abgegeben wird, ist unterirdisch und hat mit Fußball wenig zu tun.
    Da stimmt nix, keine Einstellung, einfach nix.

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