Schlechtes Omen? Für Torsten Lieberknecht ist der kommende Lilien-Gegner FC Bayern München jedenfalls noch nie ein gutes Pflaster gewesen. Als Trainer hat er in bislang fünf Aufeinandertreffen fünf Niederlagen kassiert, wobei dem von ihm betreuten Team (viermal Eintracht Braunschweig, einmal SV Darmstadt 98) zudem auch noch nie ein Tor gelang. Die 0:8-Klatsche im Hinspiel war dabei mit Abstand die höchste Niederlage. Insgesamt liegt die Torbilanz bei 0:19.
Auch der Spieler Torsten Lieberknecht hat keine guten Erinnerungen an Begegnungen mit dem Rekordmeister. Genau ein Spiel bestritt er gegen die Bayern – und zwar mit dem 1. FSV Mainz 05 im DFB-Pokal-Viertelfinale am 22. Dezember 1999. Die Partie, die damals im Münchner Olympiastadion vor gerade einmal 11.200 Zuschauern ausgetragen wurde, ging 0:3 verloren.
Als Lieberknecht Rot sah
Schlimmer allerdings noch: Lieberknecht, der damals erst in der 80. Minute eingewechselt worden war, wurde acht Minuten später von Schiedsrichter Hartmut Strampe gleich wieder vom Platz gestellt – wegen einer Notbremse gegen Thorsten Fink, wie sich Lieberknecht heute noch erinnert.
„Das war letztlich das, was uns auch im Hinspiel beschäftigt hat“, sagte der Lilien-Coach am Freitag in Anspielung auf das 0:8 in der Hinrunde in dieser Saison. Da flogen in Klaus Gjasula und Matej Maglica sogar zwei Spieler wegen Notbremsen vom Platz.
Doch während bei Lieberknechts Platzverweis die Partie bereits mit 0:3 entschieden war, brachten die beiden Roten Karten im vergangenen Herbst die Lilien nach gutem Start und einem 0:0 zur Pause erst auf die Verliererstraße.
Klopp musste zuschauen
Die Bayern waren damals übrigens mit Topstars wie Oliver Kahn, Lothar Matthäus oder Stefan Effenberg angetreten. Bei den Mainzern stand der heutige Lilien-Torwarttrainer Dimo Wache im Kasten. Der damalige Mainzer Außenverteidiger Jürgen Klopp verpasste die Partie dagegen wegen einer Gelb-Rot-Sperre.
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Bildquellen
- SVD-H96-2022-23-blog-0003e: Arthur Schönbein