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SV Darmstadt 98: Viele Verletzte und drei Rückkehrer

Matthias Bader, SV Darmstadt 98 - VfL Bochum

Matthias Bader, SV Darmstadt 98 - VfL Bochum

Trainer Torsten Lieberknecht geht mit dem SV Darmstadt 98 trotz großer Verletzungssorgen in die entscheidenden Bundesliga-Wochen. Die Partie beim Tabellen-15. VfL Bochum (Sonntag, 19.30 Uhr) sei ein Startspiel in die Crunchtime, sagte Lieberknecht am Donnerstag. Seine Spieler hätten die Länderspielpause top genutzt und nochmals alles in die Waagschale geworfen, um sich körperlich und psychisch für den Endspurt vorzubereiten.  

„Grundsätzlich ist es ja so, dass uns gar nichts mehr zugetraut wird und dass sich die Relegation nur noch um zwei Mannschaften dreht“, sagte Lieberknecht. „Das haben wir alles registriert. Wir werden sehen, was tatsächlich herauskommt.“ Denn noch dürfe seine Mannschaft um den Klassenerhalt mitspielen, obwohl sie normalerweise mit dem Punktestand längst weg vom Fenster wäre. „Aber das ist eben ein Teil der Bundesliga-Geschichte in diesem Jahr.“

Lange Liste mit Ausfällen

Allerdings ist der Kader vor dem Bochum-Spiel stark ausgedünnt. Die lange Liste der Ausfälle ließ Lieberknecht deswegen am Donnerstag erstmals lieber gleich von Pressesprecher Jan Becher vortragen, nachdem der Lilien-Coach zuletzt immer wieder Spieler vergessen hatte:

Ins Lazarett zu den Langzeitverletzten Fraser Hornby (Sprunggelenk-Operation), Marvin Mehlem (Wadenbeinbruch) und Fabian Nürnberger (Sprunggelenkprobleme) hat sich noch Fabio Torsiello mit einem leichten Muskelfaserriss gesellt. Mittelfeldspieler Bartol Franjic muss gelbgesperrt pausieren.

Große Fragezeichen stehen hinter Kapitän Fabian Holland (Adduktorenprobleme) und Luca Pfeiffer (krank). Etwas besser sieht es bei Klaus Gjasula aus, der leichtere Probleme mit den Adduktoren hat.

Bader, Riedel und Manu sind wieder Optionen

Immerhin haben auch zwei Spieler die Länderspielpause genutzt, um ihren Trainingsrückstand aufzuholen. Sowohl Matthias Bader, den ein Muskelfaserriss mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt hatte, wie auch Clemens Riedel nach seinem Knöchelbruch Ende Januar sind laut Lieberknecht zumindest Optionen für den Kader des SV Darmstadt 98 gegen Bochum. „Sie werden nicht bei 100 Prozent sein, aber selbst wenn sie bei 70 oder 80 Prozent sind, müssen sie versuchen 100 Prozent zu geben“, sagte der Coach.

Auch Braydon Manu, der am Donnerstag 27 Jahre alt wurde, hat nach seinen langwierigen Sprunggelenkproblemen weitere Trainingseinheiten hinter sich gebracht. Dabei habe sich der quirlige Flügelspieler (bislang erst zwei Saisonspiele) sehr präsent und sehr motiviert gezeigt und sei eine weitere Option.

Oscar Vilhelmsson ist am Donnerstag unversehrt und mit viel Rückenwind von der schwedischen U21-Nationalmannschaft zurückgekommen. Der Angreifer, der in den zwei Nachwuchsländerspielen vier Tore erzielt hat, absolvierte am Freitag noch Regenerationstraining. „Er muss einfach fit bleiben, um in den Rhythmus zu kommen. Er ist ein Talent, das einfach diesen stetigen Rhythmus braucht.“

Lob für Bochums Achse

Um gegen heimstarke Bochumer zu bestehen, benötige seine Mannschaft eine Top-Leistung und viel Leidenschaft. Der Tabellen-15. spiele sehr mannorientiert, versuche den Gegner zu stressen, habe aber auch eine gewisse Variabilität im Spiel und eine starke Achse mit Keeper Manuel Riemann, den Mittelfeldspielern Anthony Losilla und Kevin Stöger sowie Offensivmann Takuma Asano, der im Hinspiel beim 2:1 am Böllenfalltor beide Treffer erzielt hatte.

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Bildquellen

  • SVD-boc-2023-24-blog-0026: Arthur Schönbein
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