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Paul Fernie wird neuer Sportdirektor beim SV Darmstadt 98. Der 36 Jahre alte Engländer kommt vom SV Wehen Wiesbaden ans Böllenfalltor und wird Nachfolger des zum Jahresende ausgeschiedenen Carsten Wehlmann, der mittlerweile bei Holstein Kiel tätig ist. 

SVWW zeigt sich „überrascht und enttäuscht“

Bereits am Sonntag hatte der „kicker“ berichtet, dass Fernie zu den Lilien kommt. Am Montag gab zunächst der SV Wehen Wiesbaden bekannt, dass Fernie eine Ausstiegsklausel gezogen habe und zum SV Darmstadt 98 wechsele. „Der SVWW verzichtet für die noch verbleibende Dienstzeit auf die Mitwirkung des 36-Jährigen und stellt ihn daher mit sofortiger Wirkung frei“, hieß es in einer Mitteilung. „Wir sind von einem solchen Vorgehen natürlich überrascht und enttäuscht, gerade so kurz vor dem Saisonende in einer für den Verein sportlich anspruchsvollen Situation“, sagte der Geschäftsführer des abstiegsbedrohten Zweitligisten, Nico Schäfer.

Teamplayer für Kaderplanung, Scouting und Analyse

Später bestätigte auch der SV Darmstadt 98 die Personalie. Präsident Rüdiger Fritsch erklärte, Fernie stimme zu 100 Prozent mit dem Wunschprofil der Lilien für den Posten überein. „Wir haben nach einem Teamplayer gesucht, der in verantwortungsvoller Position den gesamtsportlichen Bereich übernimmt und insbesondere für die Bereiche Kaderplanung, Scouting und Analyse klare Ideen und Vorstellungen mitbringt und umsetzt“, sagte Fritsch. Zudem verfüge Fernie über ein sehr gutes Netzwerk und hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass er dank ungewöhnlicher und kreativer Lösungen immer wieder Wege finde, „auch ohne ein immenses Budget erfolgreich zu arbeiten“.

Keine Karriere als Profi

Fernie hat keine Karriere als Profi vorzuweisen. Er war unter anderem Jugendtrainer in Leeds, arbeitete schon mit 22 Jahren als Scout für Doncaster, und für Nottingham Forest und die Blackburn Rovers. Im Oktober 2016 heuerte Fernie beim SV Wehen Wiesbaden an und wurde dort zum Leiter der Scouting-Abteilung ernannt. Zwischen Oktober 2019 und Juni 2021 leitete er die Scouting-Abteilung bei dem MLS-Team New York Red Bulls. Im Sommer 2020 kehrte er zum SVWW zurück.

Anderer Titel aber gleiche Aufgaben wie Wehlmann

Den genauen Zeitpunkt des Arbeitsbeginns wird der SV 98 in den kommenden Tagen bekanntgeben, ebenso wie einen Termin zur offiziellen Vorstellung bei einer Pressekonferenz. Auch wenn Fernie den Titel Sportdirektor trägt, hat seine Stelle den nahezu gleichen Zuschnitt wie die seines Vorgängers Wehlmann, der offiziell Sportlicher Leiter war.

(aktualisierte Version mit Bestätigung beider Vereine)

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Bildquellen

  • Fahne_Lilien: Pixabay

5 Kommentare

  • Frank Hofmann sagt:

    Nicht der Sportleiter sondern die Teamleitung gehörtmal gewechselt. Es muss ein neuer Wind am Bölle wehen. Schaun mer mal wie lange er durchhält…..

  • H. W. sagt:

    Ich wünsche dem neuen Sportdirektor alles Gute für seine Arbeit beim SV 98.
    Herzlich willkommen bei den Lilien Herr Fernie.

  • Astrid` sagt:

    Wir scheinen ihn ja immens zu reizen , daß er den gleichen Weg wie Carsten Wehlmann wählt . Er nutzt die Ausstiegsklausel und wird mit sofortiger Wirkung freigestellt . Und hinterläßt einen „überraschten und enttäuschten “ Verein . Hartes Fußballgeschäft …. Hoffentlich bereut er das nicht .

  • Raininho sagt:

    Offenbar bringt er gleich Tobis Bruder Dennis Kempe mit ans Bölle. „Back to Business“-Post in Insta.

    Bei der nächsten Vorstandswahl müssen die Kandidaten ja nur so Schlange stehen, so viele, wie jetzt alles besser gewusst und gemacht hätten. Aber googelt bitte vorher den Begriff „Dunning Kruger Effekt“.

  • J.Anders sagt:

    Schritt eins: Verlängern Sie keine Verträge. Neuanfang.

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