Keeper Morten Behrens wechselt nach Münster

Vor drei Jahren war Morten Behrens mit dem Ziel zum SV Darmstadt 98 gekommen, die neue Nummer eins im Tor zu werden. Die Voraussetzungen waren gut, doch es hat nicht geklappt. Nun schließt sich der 27 Jahre alte Keeper Preußen Münster an, wie der Zweitliga-Aufsteiger am Dienstag mitteilte.

Vom Bundesliga-Absteiger zum Zweitliga-Aufsteiger – Torhüter Morten Behrens wird ein Adlerträger. Herzlich willkommen an der Hammer Straße ⚫⚪💚 #scp06
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— SC Preußen Münster (@Preussen06) June 18, 2024

Im Gegensatz zum damaligen und heutigen Stammkeeper Marcel Schuhen war Behrens bei seinem Wechsel eine explizite Wahl von Torwarttrainer Dimo Wache. Der gebürtige Bad Segeberger wurde in der Jugend beim VfB Lübeck und vor allem beim Hamburger SV ausgebildet.

Von 2019 bis 2021 stand er beim 1. FC Magdeburg in der 3. Liga unter Vertrag, löste dort Alexander Brunst als Stammtorhüter ab, der dann vor zwei Jahren wieder sein Mannschaftskollege in Darmstadt wurde.

Vier Einsätze, kein Sieg

Zu Beginn der Saison 2021/22 erhielt Behrens bei den Lilien gleich die Chance, sein Können zu zeigen, weil Schuhen wegen Corona pausieren musste. Doch die stark ersatzgeschwächten Lilien verloren die ersten beiden Saisonspiele gegen Regensburg und Karlsruhe, wobei auch Behrens nicht überzeugte. Mit der Rückkehr von Schuhen kam der Aufschwung.

Behrens durfte sich in der Spielzeit noch zweimal auf dem Feld präsentieren. Doch auch die Spiele in Nürnberg und gegen Schalke gingen verloren. Die 2:5-Heimniederlage gegen Schalke war die vierte Niederlage im vierten Spiel für Behrens im Lilien-Trikot und zugleich sein letzter Pflichtspieleinsatz für Darmstadt.

Unerfreuliche Leihe nach Mannheim

In der Saison 2022/23 wurde er an Drittligist SV Waldhof Mannheim ausgeliehen. Dort war er in der Hinrunde Stammkeeper. Doch zur Rückrunde wechselte Mannheim-Coach Christian Neidhart den Keeper, und Behrens kam fortan nicht mehr zum Einsatz.

Auch nach seiner Rückkehr ans Böllenfalltor kam kein Pflichtspiel mehr dazu. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison reichte es lediglich in zwölf Liga-Spielen für einen Platz auf der Bank. Meist hatte sein ehemaliger Magdeburger Konkurrent Alexander Brunst die Nase vorn. Und an Schuhen war ohnehin kein vorbeikommen. Zum Saisonende lief sein Vertrag aus.

Ist Niemczycki der neue Behrens?

Auch wenn die sportliche Bilanz für Behrens in Darmstadt unbefriedigend war, kann man ihm als Verdienst anrechnen, dass er den Wettbewerb im Lilien-Tor befeuert hat und sich der zunächst nicht unumstrittene Schuhen unter diesem Druck zu einem der besten Zweitliga-Keeper entwickelte.

Nun soll der von Düsseldorf geholte Karol Niemczycki den Konkurrenzkampf im Tor befeuern. Womöglich ergibt sich aber auch eine völlig neue Situation im Tor, wenn Stammkeeper Schuhen den Verein verlassen sollte, was nicht auszuschließen ist.

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