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Erst ging für Klaus Gjasula ein Traum in Erfüllung. Dann wurde es ein Albtraum. Doch am Ende gab es ein Happy End für den Albaner, der zumindest bis Monatsende noch beim SV Darmstadt 98 unter Vertrag steht.

In der 73. Minute war der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler bei der Partie zwischen Albanien und Kroatien eingewechselt worden. Für den Routinier war es das 29. Länderspiel und zugleich das Debüt bei einem großen Turnier mit seinem Heimatland.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Albaner überraschend 1:0 gegen den favorisierten Gegner. Doch nach Gjasulas Einwechslung kippte das Spiel innerhalb von drei Minuten. Die Kroaten glichen zunächst aus. Und dann unterlief dem Lilien-Spieler ein Missgeschick: Von einem Mitspieler abgefälscht prallte der Ball auf Gjasula und von dort ins eigene Tor.

Doch Albanien gab nicht auf und wurde belohnt. In der 5. Minute der Nachspielzeit kam der Ball zu Gjasula, der aus elf Metern zum umjubelten 2:2 einschoss. Zwei Minuten später handelte sich der Gelb-Karten-Rekordhalter der Bundesliga noch die obligatorische Verwarnung ein. Mit einem taktischen Foul bremste der Kroatiens Spielmacher Luca Modric. So blieb es beim 2:2.

Auch Lieberknecht hat seinen Anteil

Dass es überhaupt zu diesem Fußball-Drama kam, war lange nicht abzusehen gewesen. Zwischenzeitlich hatte Gjasula nämlich nicht zum Kader der Nationalelf gehört. Dass er doch noch auf den EM-Zug aufspringen konnte, hatte er auch Trainer Torsten Lieberknecht zu verdanken, der ihn mehrfach im defensiven Mittelfeld eingesetzt hatte.

Eine entsprechende Forderung hatte der albanische Verband an den Spieler herangetragen, weil jene Position in der Nationalmannschaft mehr gefragt war als die Innenverteidigung, in der Gjasula auch zeitweise bei den Lilien zum Einsatz gekommen war.

Achterbahnfahrt war keine Premiere für Gjasula

Übrigens: Bei den Lilien hat Gjasula schon einmal ein ähnliches Spiel erlebt: Im Januar 2022 unterlief dem Albaner gegen den Karlsruher SC ebenfalls zunächst ein Eigentor. Auch damals endete die Partie 2:2.

Ob es mit Gjasula bei den Lilien weitergeht, steht noch nicht fest. Man will noch Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit führen. Aber zunächst hat der Spieler ohnehin andere Dinge im Kopf.

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Bildquellen

  • bmg-SVD-2023-24-blog-0040d: Arthur Schönbein

4 Comments

  • Ottmar Arnd sagt:

    ….auch das noch 🤦‍♂️🤦‍♂️🙃🤣

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Ich freue mich für ihn. Er kann trotz fehlender Geschwindigkeit ein Baustein im Lilienteam sein. Vielleicht muss er ja auch nicht immer 90 Minuten durchspielen. Erfahrung hat er jedenfalls. Mal sehen was wird.

  • Matthias Schmidt sagt:

    Ich habe mit ihm mitgefiebert und gönne ihm das Tor von ganzem Herzen! Geben wir ihm noch ein Jahr bei uns….

  • Kallinski sagt:

    Triumph? Naja also wenn er am ersten Gegentor nicht maßgeblich beteiligt gewesen wäre, dann vielleicht … so ist das maximal eine glückliche Schadensbegrenzung … (wir klammern mal großzügig das Eigentor aus, dafür konnte er wenig bis nichts)

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