Als Konsequenz aus der missratenen Saison hat der SV Darmstadt 98 die sportlichen Strukturen und Rollen neu geordnet. Dabei bekommt Chefcoach Torsten Lieberknecht neben Ovid Hajou einen neuen Co-Trainer. Es handelt sich um Darius Scholtysik, wie der Verein pünktlich zum Vorbereitungsbeginn am Donnerstag mitteilte.
Der 57-Jährige, der Ende der 80er Jahre als Bundesliga-Spieler für Bayer Uerdingen spielte, war bereits zwischen 2008 und 2020 Co-Trainer von Lieberknecht in Braunschweig und Duisburg. Im Anschluss war Scholtysik als Co-Trainer beim FC Zürich tätig, in den vergangenen zwei Spielzeiten arbeitete er in gleicher Funktion bei der TSG Hoffenheim.
Bisheriger Co Schmitz wird Leiter Analyse
Der bisherige Co-Trainer Kai Peter Schmitz wird ab sofort als Leiter Analyse fungieren. Zusammen mit Videoanalyst Max Kohl wird sich Schmitz mit Beginn der Vorbereitung somit noch stärker der Gegnerbeobachtung und Nachbereitung von Spielen widmen.
Die neu geschaffene Position des Leiters Performance wird von Alexander Ryan bekleidet. Auch der 35-Jährige hat Verbindungen zu einem Lilien-Offiziellen. Zuletzt war er beim SV Wehen Wiesbaden angestellt, jenem Verein, für den auch der heutige Lilien-Sportdirektor Paul Fernie arbeitete. Ryan ist für das gesamte Gebiet der Leistungsoptimierung zuständig, das die Bereiche Athletik, Reha und Ernährung umfasst.
Ziel: Mehr Klarheit in den Strukturen
Bereits in den vergangenen Jahren hat der SV Darmstadt 98 sein Trainer- und Funktionsteam immer weiter aufgestockt. Vorbei sind die fußballromantischen Zeiten, in der Trainer Dirk Schuster und Co-Trainer Sascha Franz mit Unterstützung ihrer Väter scheinbar alles selbst managten (was so aber auch nicht stimmte).
Zu den jüngsten Veränderungen erklärte Fernie, es sei eine der Schlussfolgerungen unserer Analyse der vergangenen Saison gewesen, dass man wir eine präzisere Rollenverteilung und Klarheit in den sportlichen Strukturen haben wolle.
„Wir sind der Überzeugung, dass wir mit diesen Anpassungen noch besser und effizienter in der täglichen Arbeit werden und diese sich positiv auf die sportliche Arbeit auswirken“, sagte Fernie. Zum einen können wir mit der zusätzlichen Manpower und Kompetenz im Sport noch individueller mit den Spielern arbeiten, zum anderen geben wir mit der Schärfung der Aufgabengebiete noch mehr Verantwortung in die einzelnen sportlichen Teilbereiche.“
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Bildquellen
- Trainerteam-23-1: Arthur Schönbein
Absolut richtige Entscheidung, das Trainerteam zu verstärken und neu auszurichten. Die Verantwortlichen haben scheinbar verstanden, dass auch in dem Bereich Optimierungspotenzial vorhanden war.