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Zwei Trainingslager in der Vorbereitung des SV Darmstadt 98 – das ist selbst für einen alten Hasen wie Christoph Zimmermann ungewöhnlich. Und der 31-jährige Abwehrspieler hat einiges in seiner Karriere erlebt, war unter anderem bei den Zweitvertretungen von Dortmund und Gladbach sowie mehrere Jahre in der ersten und zweiten englischen Liga am Ball.

Seit Montag und noch bis Freitag absolvieren die Lilien ein Trainingslager im Hotel Sonnenhof in Lautenbach im Schwarzwald. Schwerpunkt ist ein Mix aus Lauf- sowie Fußball-Einheiten. Vom 15. bis 22. Juli steht dann ein zweites Trainingslager in Herxheim bei Landau an, wo die Lilien sich bereits in den vergangenen drei Jahren auf die Saison vorbereitet hatten.

Auf die Frage, ob Torsten Lieberknecht und das Trainerteam im Vergleich zum Vorjahr die Daumenschrauben angezogen hätten, antwortete Zimmermann verschmitzt: “Man könnte den Eindruck gewinnen, und die ersten Einheiten bestätigen das.” Das sei mehr als das, was er aus seinen zwei Jahren in Darmstadt kenne. “Man kann schon sagen, dass gerade bei Intensität und Umfang noch mal ein anderer Wind weht.”

Will und Zimmermann zeigen Verständnis

Auch Neuzugang Paul Will räumte ein, dass er in seiner bisherigen Karriere noch nie zwei Trainingslager in einer Vorbereitung erlebt habe. Auch drei Einheiten am Tag, oft sehr lang und intensiv mit vielen Metern sei er so nicht gewohnt aus Dresden. “Da war es ein bisschen ruhiger. Aber deswegen spielt man vielleicht auch in unterschiedlichen Ligen”, sagte der 25-Jährige.

Trotzdem hat Zimmermann absolutes Verständnis dafür. Wenn man etwas mitnehme wolle aus der vergangenen Abstiegssaison, dann sei es die Tatsache, dass man zwar Spiele verlieren könne, aber nicht so blutleer und energielos auftreten dürfe, wie das bisweilen vorkam.

“Wir müssen uns da einiges vorwerfen lassen und haben keine Argumente auf unserer Seite”, sagte Zimmermann. “Wir versuchen, viele Leute, die wir in unserer Fanszene enttäuscht haben, wieder zurückzugewinnen, indem wir zeigen, dass wir bereit sind zu arbeiten und Einsatz zu bringen.”

Kempe nickte vor dem Fernseher weg

Die Anstrengung mache sich dann auch am Abend bemerkbar – bei dem einen Spieler mehr, bei dem anderen weniger. So sei Tobias Kempe beim gemeinsamen Gucken des EM-Spiels zwischen England und Slowenien am Dienstagabend eingeschlafen, verriet Zimmermann. Wobei das auch am wenig unterhaltsamen Spiel gelegen haben könne.

Und ohnehin warb Zimmermann augenzwinkernd um Verständnis für seinen Kollegen: “Man sehe es ihm nach. Schließlich wird er morgen 35.” Trotz aller Anstrengungen: Den Humor hat Zimmerman deswegen nicht verloren.

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Bildquellen

  • bvb-SVD-2023-24-combi-medien-0048: Arthur Schönbein

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