Skip to main content

Abgang perfekt: Nach sieben Jahren verlässt Marvin Mehlem den SV Darmstadt 98 und schließt sich dem englischen Zweitligisten Hull City an. Das gaben beide Vereine am Donnerstagabend bekannt.

Der Wechsel kommt nicht überraschend. Mehlem hatte bereits nach dem Abstieg beim Verein hinterlegt, dass er Darmstadt verlassen wolle. Im Trainingslager in Herxheim hatte Sportdirektor Paul Fernie von einer „losen Anfrge aus dem Ausland“ gesprochen. Beim Testspiel gegen Coventry fehlte Mehlem bereits wegen des bevorstehenden Wechsels.

Mehlem war im Sommer 2017 vom Karlsruher SC ans Böllenfalltor gekommen. Sein Talent ließ er immer wieder aufblitzen, konnte seine Leistung aber lange nicht dauerhaft abrufen. Erst in den vergangenen drei Jahren reifte er zu einem absoluten Leistungsträger bei den Lilien. In der vergangenen Saison warfen ihn allerdings zwei Wadenbeinbrüche zurück. Insgesamt bestritt er für die Lilien 191 Pflichtspiele, erzielte dabei 12 Treffer und legte 31 weitere auf.

Wiedersehen mit Jugendcoach Tim Walter

Bei Hull trifft Mehlem auf Tim Walter, seinen ehemaligen Jugendtrainer aus Karlsruher Zeiten. „Ich habe in meiner Heimatstadt mit dem Fußballspielen angefangen und bin dann zu den Karlsruhern gegangen, wo ich Tim Walter zum ersten Mal getroffen habe, als ich 14 war“, erzählte Mehlem auf der Homepage von Hull.

„Er hat mir das Fußballspielen beigebracht und mich sehr inspiriert, und ich bin sehr glücklich, ihn hier in England wiederzutreffen.“ Als Walter ihn gefragt habe, ob er nach Hull wechseln wolle, habe er nicht darüber nachdenken müssen. „Meine Antwort war klar und deutlich: Ja.“ Mehlem unterschrieb einen Zweijahresvertrag mit der Option auf ein weiteres Jahr.

Mehlems These: Die englische zweite Liga ist wie die erste in Deutschland

Die sieben Jahre in Darmstadt hätten viele Höhen und Tiefen gehabt. „Es war meine erste professionelle Station und ich mochte die Zeit, die ich dort hatte. Ich habe in Darmstadt viel gelernt und jetzt bin ich hier, um ein neues Abenteuer zu erleben.“

In England habe die Meisterschaft ein sehr hohes Niveau. „In Deutschland sagen wir, dass die zweite Liga hier wie die erste Liga in Deutschland ist“, sagte Mehlem. Er sei zwar nicht der schnellste Spieler, besitze aber Spielintelligenz. „Ich weiß, wie ich das Spiel lesen muss. Ich kann viel rennen. Ich kann viel kämpfen. Das ist die perfekte Liga für Typen wie mich.“

Im Lilienblog steckt viel Arbeit. Für Euch ist das vielfältige Angebot rund um den SV Darmstadt 98 kostenfrei und soll das auch bleiben. Deswegen: Unterstützt uns HIER!

Bildquellen

  • SVD-tsg-2023-24-blog-0029: Arthur Schönbein

15 Kommentare

  • Ebberscht sagt:

    Wurde etwas über die Ablösesumme bekannt?

    • Ottmar Arnd sagt:

      Genau- DAS würde die Community interessieren. Das andere was geschrieben wurde ist für Interessierte nichts Neues

    • Prof. K.K. sagt:

      Über 53.554.071 türkische Lira werden es schon sein….In Darmstadt wird man keine Zahlen hören, außer was vorher schon in den Gazetten kolportiert wurde.

      • Ebberscht sagt:

        Ja das ist die Transparenz die der Präsi immer so schätzt. Wir sind doch eine grosse Familie.

        • Prof.K.K. sagt:

          Sehe ich genauso, mehr Transparenz wäre schon schön. Auf der Hull City Homepage wurde auch nichts genannt, also wie so oft ein Schweigen im stillen Walde…

        • Stephan Köhnlein sagt:

          Ich finde, der Vergleich mit der großen Familie zeigt doch, wie absurd die Forderungen nach mehr Transparenz bei Ablöse, Gehalt oder Vertragsdauer der Spieler sind. Wisst Ihr denn bei Euch in der Familie, was zum Beispiel Brüder, Schwestern, Onkel, Tanten, Nichten und Neffen verdienen oder wie ihre Arbeitsverhältnisse sonst im Detail vertraglich gestaltet sind? Selbst, wenn die Euch vielleicht mal das eine oder andere erzählen – habt Ihr ein Anrecht darauf, das zu erfahren, weil es die Familie ist? Und woher leitet sich dann das Recht für einen Fan ab, solche Detail-Informationen zu erhalten? Allgemeine Informationen gibt es ja jedes Jahr auf der Hauptversammlung. Wer sich die Mühe macht, kann da zumindest Transferüberschüsse oder -defizite aus dem Geschäftsbericht herauslesen. Aber es ist natürlich viel spannender, sich als profunder Kenner des nationalen und internationalen Transfersystems darüber auszulassen, ob man für einen Mehlem 500.000 € zu wenig bekommen hat oder für einen Klefisch 100.000 € zu viel gezahlt hat.

          • Markus sagt:

            Das hast du gut beschrieben .
            Ich denke es ist logisch , dass der Verein die Ablöse nicht bekanntgeben möchte .
            Ist diese in Relation zu niedrig , ist der Aufschrei in der Fanszene groß . Handelt es sich um einen
            ordentlichen Betrag in englischen Verhältnissen will man das sicher nicht offiziell machen , da unsere Verhandlungsposition beim Transfer eines Nachfolgers deutlich schlechter wird .

          • Holdefehr sagt:

            Das ist natürlich auch korrekt Herr Köhnlein!!
            Stimmt was geht es uns Fans an was der Verein ….
            Kann man so akzeptieren

            LG

          • Ebberscht sagt:

            Sorry aber der Vergleich hinkt. Wir sind ja nicht nur Fans sondern auch Mitglieder.

          • Stephan Köhnlein sagt:

            Abgesehen davon, dass ich mal bezweifele, dass alle, die das fordern, auch Vereinsmitglieder sind (die dann solche Informationen auf der Mitgliederversammlung zumindest einfordern könnten): Haben denn Vereinsmitglieder mehr Anrecht auf solche persönliche Informationen als Familienmitglieder?

  • Ottmar Arnd sagt:

    Genau- DAS würde die Community interessieren. Das andere was geschrieben wurde ist für Interessierte nichts Neues

  • Ottmar Arnd sagt:

    …..aber wahrscheinlich wurde darüber wieder “ Stillschweigen“ vereinbart🥵🥵🥵

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Irgendwie sehe ich Deine Kommentare doppelt, Ottmar 🤪 Und hast Du gelesen, was Mehlem in seinem Vergleich über 2. englische Liga und Bundesliga gesagt hat? Das war zumindest neu.

  • Udo sagt:

    Dass die Vereine die finanziellen Details nicht ausplappern, ist doch absolut nachvollziehbar. Im Prinzip geht es Außenstehende auch nix an.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.