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Nach zwei verlorenen Spielen in der Liga braucht der SV Darmstadt 98 im Pokal bei Viertligist Teutonia Ottensen unbedingt einen Sieg. Daran ließ auch Trainer Torsten Lieberknecht bei der Pressekonferenz am Freitag keinen Zweifel. Sechs Mal verwendete er das Wort „Gewinnen“.

Sollten die Lilien wie im Vorjahr wieder in der 1. Runde gegen einen Viertligisten ausscheiden (damals der FC Homburg), dann könnte es am meist so beschaulichen Böllenfalltor ziemlich ungemütlich werden. „Es würde jedenfalls nicht ruhiger werden“, räumte auch Lieberknecht ein.

Lieberknecht widerspricht Spekulationen über Kempe

Natürlich bekomme er die aktuellen Diskussionen mit, die es im Internet, aber auch in der Stadt gebe. „Ich finde erstmal, dass es ein ganz normaler und berechtigter Vorgang ist, dass man Kritik übt“, sagte er. Das höre jedoch auf, wenn Lügen verbreitet werden. „Damit habe ich dann ein Problem. Am liebsten würde ich das demjenigen persönlich sagen.“ Aber in der Anonymität des Internets sei das schwierig.

Tobias Kempe, SV Darmstadt 98

Lügen über Tobias Kempe ärgern den Trainer

Als Beispiel nannte er Spekulationen, warum der eine oder andere Spieler nicht spiele. So sei es zum Beispiel „vollkommener Quatsch“, wenn behauptet werde, Tobias Kempe komme nicht zum Einsatz, weil er seine Meinung gesagt habe. So etwas ärgere ihn sehr. „Ich glaube, er genießt bei mir eine so hohe Wertschätzung wie bei keinem anderen Trainer vorher“, stellte er klar.

Zielgerichtet, wissbegierig und ein bisschen verärgert

Er erfahre aber auch viel Zuspruch, sagte Lieberknecht. Kürzlich habe ihm ein Mann im Biergarten, der wie ein ehemaliger Sportlehrer gewirkt habe, mit seinen positiven Worten innerhalb von nur zwei Minuten unglaublich viel Energie eingeflößt. Das nehme er eben auch wahr.

Die Stimmung in der Mannschaft sei trotz der beiden Auftaktniederlagen sehr wissbegierig und zielgerichtet. „Die Spieler sind nicht super nervös, sie sind trotzdem verärgert über die Situation“, sagte Lieberknecht. Er wisse, dass die Mannschaft ihre Entwicklung nehmen werde – auch wenn das in der derzeitigen Situation nicht jeder gerne hören wolle. „Jetzt geht es erstmal darum, dass wir gewinnen müssen. Und wir müssen gewinnen gegen Ottensen, gegen den Regionalligisten, das wissen wir auch.“

Gjasula fehlt – Niemczycki spielt

Personell wird es im Vergleich zum Paderborn-Spiel mindestens zwei Veränderungen geben. Klaus Gjasula, der einen ganz schwachen Tag hatte, fehlt erkrankt. Und im Tor erhält – wie bereits vor der Saison vereinbart – Karol Niemczycki als Pokal-Keeper den Vorzug vor Marcel Schuhen.

Ebenfalls nicht dabei ist Sergio Lopez wegen Oberschenkelproblemen. Ob die beiden gerade verpflichteten Offensivspieler Killian Corredor und Isac Lidberg schon dabei sind, ließ Lieberknecht offen. Spielberechtigt sind sie ebenso wie Youngster Othmane El Idrissi (17), dessen Sperre aus der Liga im Pokal nicht gilt.

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Bildquellen

  • SVD-2024-25-Test-Coventry-blog-0022: Arthur Schönbein
  • HOM-SVD-2023-24-blog-0025: Arthur Schönbein

11 Kommentare

  • Prof.K.K. sagt:

    Das ist mal eine Ansage, verlieren verboten.
    Ich hoffe, die Mannschaft setzt das souverän um.
    Lügen haben kurze Beine, daher sollte TL sich nicht ärgern was so alles geschrieben wird. Es ärgert einen, ja, aber letztendlich würde ich persönlich drüberstehen. Was für ein Mist oftmals verbreitet wird, ist einfach so, ändern kann man es nicht. Das ist halt Social Media, da kann jeder was schreiben, ob nun sinnvoll oder sinnfrei. 😉

    Allez les Bleus…Auuuuuuf geht’s am Sonntag, da wird der Rasen am Millerntor umgepflügt. 😂

    Vielleicht muss der DFB Pokal herhalten um eine Siegesserie zu starten und den Bock gegen die Glubberer endgültig umzustoßen😉

    Schaun mer mal würde der Kaiser sagen.

  • Raininho sagt:

    Otto dabei, Klaus nicht. Was soll also schief gehen? Ich schätze, wenn es der Spielstand hergibt, werden Isac und Killian schon mal ihre fünf Minuten online-Zrit bekommen.

  • Gerhard Grünewald sagt:

    Ich habe Herrn Lieberknecht so verstanden das ihn Lügen im allgemeinen ärgern.
    Folgende Situation die sich im Jahre 2023 abgespielt hat:
    Im Mai 2022/23 hat Herr Wehlmann dem Präsidium von Darmstadt 98 mitgeteilt das er für die Spielzeit 24/25 dem Verein nicht mehr zur
    Verfügung stehe.
    Im Dezember hat Herr Wehlmann fristgerecht zum 31.03.24 gekündigt.
    Danach hat Herr Lieberknecht so getan als ob Ihm die Aussage von Herrn Wehlmann nicht bekannt sei.
    Diese Aussagen von Herrn Wehlmann und Herrn Lieberknecht wurden im HR und NDR publiziert.
    Glaubwürdigkeit sieht anders aus.
    Übrigens: ich gehe seit 1963 zu den 98-er, seit 2012 fahre ich zu jedem Heimspiel mit einer einfachen Anreise von 300 km
    Und dann solche Aussagen !!!

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Dass Wehlmann den Verein im Mai 2023 darüber informiert haben soll, den Verein ein Jahr später zu verlassen, ist mir neu. Das kann natürlich trotzdem stimmen – auch wenn es nicht logisch ist. Wieso sollte Wehlmann seinen Abschied so früh ankündigen? Wieso sollte der Verein ihn erst noch weitermachen lassen, um ihn dann sofort freizustellen? Die Verantwortlichen haben sich – jedenfalls nach außen – sehr überrascht gezeigt von der Kündigung. Und Wehlmann hat nach meinen Informationen noch kurz vor seiner Kündigung mit Lieberknecht einen Tag lang Kader geplant, ohne etwas von seinem Abschied zu sagen. Letztlich steht da Aussage gegen Aussage. Ich persönlich würde mich da nicht auf eine Seite schlagen.

      • Gerhard Grünewald sagt:

        Das ist alles nachzulesen oder zu schauen beim HR Fernsehen oder NDR Fernsehen. Das sind Fakten
        Wehlmann hatte einen Arbeitsvertrag , seinen Pflichten ist er deshalb nachgekommen indem er an der Besprechung
        teilgenommen hat.
        Im normalen Arbeitsleben (und das bei dieser Position) ist es üblich das man seinen Arbeitgeber frühzeitig informiert,
        wenn die betreffende Person sich verändern möchte. So was nenne ich Anstand und kulturelles Benehmen.
        Ich weiß wovon ich spreche.
        Nach meiner Meinung hatte er sich deshalb korrekt verhalten.
        Ich hatte von Herrn Lieberknecht eine sehr hohe Meinung aber mit diesem Nachtreten hat er sich selbst disqualifiziert.
        Kommentare zu diesem Thema sind nachzulesen in der FAZ, Süddeutschen Zeitung, Kicker.

        • Stephan Köhnlein sagt:

          Zum Thema Fakten: Bitte mal den Link zur Wehlmann-Aussage schicken, er hätte dem Verein im Mai 2023 mitgeteilt, dass er ab 2024 nicht mehr zur Verfügung steht. Ist mir – wie geschrieben – komplett neu. Habe gestern mal im Verein nachgefragt. Da wusste man auch nichts von so einer Aussage Wehlmanns, hätte sie ggf. auch nicht unwidersprochen stehen gelassen, wie man mir sagte.
          Wie gesagt: So wie der Verein sich verhalten hat, klingt es für mich nicht plausibel, dass er von Wehlmanns geplantem Abgang gewusst hat – vor allem, weil Wehlmann intern ziemlich in der Kritik stand.
          Aber ja: Ich finde auch, dass sich Wehlmann grundsätzlich korrekt verhalten hat und empfand das Nachtreten gegen ihn im Zusammenhang mit der verpfuschten Saison auch nicht okay (das war aber nicht nur Lieberknecht).

  • Ebberscht sagt:

    Es gibt auch durchaus andere Aussagen zum Thema Kempe aber auch Klarer. Ich bin zumindest nicht so gut gläubig gleiches alles zu glauben. Das gilt für beide Seiten.

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