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Durchatmen, Wackelabwehr, Hoffnungsträger – unsere drei Thesen zum Spiel des SV Darmstadt 98 gegen Teutonia 05 Ottensen:

  1. Durchatmen: Mit dem Arbeitssieg über Viertligist Ottensen hat der SV Darmstadt 98 einen Fehlstart abgewendet und möglicherweise etwas Selbstvertrauen getankt.
  2. Wackelabwehr: Mit dem Anschlusstreffer bestrafte der Regionalligist nur einen der vielen Fehler in der Lilien-Abwehr. Kein Rückhalt war Pokal-Keeper Karol Niemczycki bei seinem Pflichtspiel-Debüt für Darmstadt.
  3. Hoffnungsträger: Die beiden Neuzugänge Killian Corredor und Isac Lidberg leiteten kurz nach ihrer Einwechslung das dritte Lilien-Tor ein, zeigten sich auch sonst immer wieder präsent und dynamisch. Das macht Lust und Hoffnung auf mehr.

Disclaimer: Bei den drei Thesen handelt es sich um die spontane und völlig subjektive Gefühlslage des Autors nach dem Spiel. Stimmt zu, widersprecht, diskutiert!

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Bildquellen

  • m05-SVD-2023-24-blog-0001c: Arthur Schönbein

15 Kommentare

  • Udo sagt:

    Positiv war das Weiterkommen im Pokal. Ob man mit dem Sieg aber Selbstvertrauen tanken konnte, weiß ich nicht bzw bezweifle es fast. Der Gegner war eigentlich kein echter Prüfstein und trotzdem war die Leistung wahrlich nicht überzeugend.
    Gegen Nürnberg reicht ein solcher Auftritt nicht, um Punkte einzufahren. Ich fürchte, die aufkeimende Unzufriedenheit ist durch das Spiel nicht kleiner geworden.

  • Prof. K.K. sagt:

    Zu allererst muss ich sagen, dass die Lilien nicht mal ein Wimpel dem Underdog überreichten, einfach schwach.
    Das einzige Positive war das Ergebnis, spielerisch gesehen war das wieder einmal unterdurchschnittlich. Wir können mit dem Ball rein gar nix anfangen, nur hin und her schiebenohne Drang nach vorne. Das erinnert mich etwas an das Beamtenmikado, wer sich zuerst bewegt verliert.
    Aus dem Spiel heraus echte Torchancen zu kreieren, Fehlanzeige.
    Ein sehenswertes Tor aus 28 Meter, Prädikat Tor des Monats und ein Elfmeter, mehrere Schüsse auf das Tor, ebenfalls Fehlanzeige. 100%ige Effizienz kann man auch noch positiv bewerten. Es gab 2 Halbchanceen in der ersten, ein gute von Lakenmacher per Kopf in Hälfte 2.
    Die Abwehr wackelt selbst gegen einen Viertligisten, der Ersatztorhüter war alles andere als ein sicherer Rückhalt heute.
    Ich dachte ab der 60. Minute zunächst das mit den beiden neuen Spielern Dampf ins Spiel kommt, kam es auch kurz und hier fiel das 3:1, danach war quasi nur Ottensen zu sehen. Sie hatten noch 2 sehr gute Chancen und waren am Drücker, Konter gab es nur einen, der jedoch wurde kläglich vom französischen Neuzugang verstolpert. Da muss mehr rauskommen.

    In Summe war das Spiel kein Augenschmaus, ein Arbeitssieg, nicht mehr, nicht weniger.
    Selbstvertrauen haben sie sich heute sicherlich nicht geholt, dafür war es vorne wie hinten zu dürftig.

    Nun geht es gegen die Glubberer, die heute auch beinahe gestolpert wären, allerdings mussten sie 120 Minuten gehen plus Elfmeterschießen.

    Jetzt muss ein Dreier am Bölle her, sonst dürfte bereits der Abstiegskampf frühzeitig eingeläutet nach so einem Krampfspiel heute.
    Letzten Endes gab es wenigstens keine Blamage.

    Mir fehlt gerade die Phantasie, wie wir besser werden wollen. Das Spiel mit dem Ball und die Kreativität bleiben weiterhin nur Stückwerk, selbst gegen einen unterklassigen Verein. Die Eckbälle waren mal die Stärke der Lilien, heute ist nichts mehr davon übrig und völlig harmlos.

    Puh, das gibt noch was am Bölle, das wage ich jetzt schon zu prophezeien.

    Schönen Sonntag in die Runde!

  • Katze vom Bosporus sagt:

    Bei diesen drei Thesen gehe ich mit, allerdings scheint die Mannschaft immer noch in der Entwicklung zu sein. Leider hat man keine Zeit für Experimente und der Abstiegskampf muss jetzt jeder verinnerlicht haben. Wenn heute wieder ein gestandener Zweitligist als Gegner auf dem Platz gestanden hätte, dann wären wir wohl wieder baden gegangen. Bitte ganz schnell die Kurve kriegen. Der blonde aus Holland macht mir ein wenig Hoffnung was das Spiel in der Offensive angeht. Bitte alle noch eine Schippe darauf legen, sonst wird das ein böses Erwachen geben. Bin froh das wir ein Pflichtspiel gewonnen haben. Jetzt die Nürnberger ärgern.

  • # Katze v.B. :
    Gegen den Glubb eher 3 Schippen drauflegen.
    Mit nur einer Schippe wird nicht reichen.
    LILIEBLUEHEART

  • Raininho sagt:

    Weit weg von Blamage, genauso weit weg aber auch von Souverän. Kein Spiel, das die Kritiker verstummen lässt. Karol hat keinen Druck auf Schuhen ausgeübt. Glanzloser Arbeitssieg.

  • Ottmar Arnd sagt:

    Der Prof. hat ( wieder mal) Recht und legt den Finger genau in die Wunde(n). Damit stellt er auch These 3 ( indirekt) in Frage. Denn in der Tat: Der Konter hätte von Corredor mit einem Tor abgeschlossen werden müssen. Lidberg hat das 3.Tor energisch vorbereitet-das wars dann aber auch.
    Es war für mich nicht der in These 3 angedeutete (!!) Ruck, der mit der Einwechslung der beiden Neuen durchs Team gegangen ist. Man sollte Corredor und Lidberg nicht mit zu großen Hoffnungen und Erwartungen befrachten. Ich denke,sie werden noch Zeit brauchen bis sie angekommen sind. Ob sie kurzfristig die Lilien aus dem Tal schiessen werden-abwarten beten und hoffen…

  • Frank sagt:

    Ja, das Spiel gegen Ottensen lässt nichts Gutes erahnen für die neue Saison. Irgendwie scheint mir ein nachhaltiges Spielkonzept zu fehlen. Ein ständiger Wechsel ist nicht zielführend, um eine geschlossene Mannschaftsleistung auf Basis gegenseitiges Verstehens zu erreichen.
    Der neue Torwart Niemczykie hat Fehler gemacht aber auch zweimal gut reagiert. Auch Schuhen macht nicht immer alles gut, einen Mathenia oder Heuer-Fernandes haben wir aber nicht mehr.
    Wenn wir nach zehn Spielen immer noch auf den letzten Plätzen liegen sollten, wäre ein Trainerwechsel für mich unverzichtbar.

    • Heiner81 sagt:

      Mit Verlaub, Mathenia war eine Klasse schlechter als Schuhen.

      • SteKra sagt:

        Sowohl Mathenia als auch Schuhen sind jederzeit für einen Bock gut. Schuhen hat zum Beispiel keinerlei Strafraumbeherrschung.
        Sollte Schuhen (der in dieser Saison bisher fehlerfrei war) jetzt auch noch anfangen zu patzen, siehts auch noch auf der Torwartposition zappeduster aus

  • Matze sagt:

    Ich hatte nie das Gefühl, dass Ottensen eine Chance gehabt hat, obwohl sie sehr physisch waren. Trotzdem wieder ein schwerer Bock, diesmal von Nürnberger- hier braucht es wirklich noch eine Alternative. Karol hat halt einfach zu wenig Spielpraxis, deshalb würde ich die Fehler nicht überbewerten. Was noch auffiel ist, dass wir bis auf das 3:1, uns nicht einmal wirklich bis in den Strafraum durchkombiniert haben und das gegen einen Viertligisten! Zudem Lakenmacher wie bei 60: Chancentod. Corredor und Lidberg haben gutes Niveau und werden uns noch helfen, deshalb bin ich wieder etwas zuversichtlicher.

  • Kallinski sagt:

    „Ich hatte nie das Gefühl, dass Ottensen eine Chance gehabt hat …“ … ich hab das Gefühl, mit der Einschätzung dürftest du einigermaßen allein sein …

  • Olifa sagt:

    Klar darf man sich über das weiterkommen freuen, doch wie schon erwähnt war das weit weg von souveränem Fußball.
    Mit dieser Vorstellung hätten wir ohne wenn und aber die nächste Klatsche kassiert.
    Wieder der frühzeitige Einbruch, in den meisten Belangen zu langsam und Null Spielkultur.
    Eigentlich hat sich rein gar nichts geändert, alles auf gut Glück aufgebaut und es fehlen jegliche trainierte Kombinationen usw.

    • MAX1898 sagt:

      Naja, die erste Hälfte waren wir die klar spielbestimmende Mannschaft und haben Ottensen weit weg von unserem Strafraum gehalten. Der Fernschuss von Ottensen war die einzige Möglichkeit in der ersten Halbzeit für Ottensen. Natürlich muss man den als Torwart festhalten.
      Wenn Lakenmacher kurz vor Halbzeit das Tor macht(was er machen muss), ist das Spiel entschieden. So kassiert man durch einen Fehler von Mittelfeld/Abwehr den Anschluss und fängt wieder zu schwimmen an. In der Folge wurde Ottensen natürlich offensiver und mutiger. Diese Spielphasen muss eine Mannschaft aushalten und sich eben auch darauf einlassen.

      Leider schafft es die Mannschaft nicht in Umschaltsituationen reinzukommen. Gerade gegen einen Gegner der komplett in die Offensive geht, muss da einfach mehr kommen.

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