Website-Icon Lilienblog

Kapitän Riedel – Beleg für Darmstadts Umbruch

Clemens Riedel, Teutonia 05 Ottensen - SV Darmstadt 98, DFB-Pokal

Clemens Riedel, Teutonia 05 Ottensen - SV Darmstadt 98, DFB-Pokal

Von seiner neuen Aufgabe als Kapitän war Clemens Riedel selbst überrascht. „Ich hatte das gar nicht so auf dem Schirm. Mir ist dann erst in der Besprechung vor dem Spiel aufgefallen, dass Schuh (Marcel Schuhen) ja nicht spielt und Klaus (Gjasula) hinten nicht dabei ist“, sagte der 21 Jahre alte Abwehrspieler. „Aber natürlich bin ich froh, dass der Verein mir das Vertrauen schenkt.“ 

Bereits in der Vorbereitung beim Testspiel gegen den FSV Frankfurt hatte Riedel die Binde getragen. Nun lief er erstmals in einem Pflichtspiel als Kapitän für den SV Darmstadt 98 auf. Dass es so kam, kann man als Beleg für die Qualitäten des Mannes aus dem eigenen Nachwuchs werten. Zugleich wird dabei aber auch deutlich, wie sehr die Lilien gerade im Umbruch stecken.

Bereits im Testspiel gegen den FSV Frankfurt Kapitän – Clemens Riedel

Riedel ist nach Fabian Holland, Tobias Kempe, Marcel Schuhen und Matthias Bader mittlerweile dienstältester Profi im Kader Als jüngstes Mitglied des Mannschaftsrats war er zudem grundsätzlich designiert für die Aufgabe.

Kapitän wurde er aber erst, weil neben den pausierenden Schuhen (31) und Gjasula (34) die anderen Mannschaftsratsmitglieder Christoph Zimmermann (31) und Kempe (35) derzeit keine Spieler für die Startelf sind. Und weil es sich bei der Bestimmung von Holland zum Kapitän eher um einen symbolischen Akt handelte, da dessen Rückkehr nach seiner schweren Knieverletzung ungewiss ist.

Auch mal „Karo einfach“ spielen

Richtig sattelfest wirkte die Dreier-Abwehr-Kette mit Kapitän Riedel gegen Viertligist Teutonia Ottensen nicht immer. Ein möglicher Grund für die Fehler im Spielaufbau sei gewesen, dass man gerade in der Anfangsphase viel Ballbesitz gehabt habe, was in der aktuellen Phase „vielleicht ein bisschen ungewohnt“ gewesen sei, sagt er.

Als Ottensen später dann stärker geworden sei, hätte man mehr Ruhe bewahren müssen. „Da müssen wir vielleicht auch mal Karo einfach spielen mit einem langen Ball und uns so wieder das Vertrauen holen.“

Was für Müller in der Abwehrzentrale spricht

Der Schachzug mit dem nur 1,73 Meter großen Andreas Müller als zentralem Spieler in der Dreierkette habe aus seiner Sicht funktioniert. „Wir können dadurch sehr variabel spielen, Andi zum Beispiel wieder nach vorne auf die Sechs stellen und dann eine Viererkette hinten bilden.“

Natürlich müsse man sich besser absprechen, damit Müller nicht gegen einen zentralen Angreifer ins Kopfballduell gehen muss. Aber grundsätzlich profitiere das Team von einem spielstarken Spieler auf der Position.

Hauptsache am Sonntag sei gewesen, im Pokal weiterzukommen. Man habe gute Ansätze gezeigt, auch wenn nicht alles funktioniert habe. Aber den Schwung aus dem Sieg wolle man nun in die Woche mit der Vorbereitung auf das nächste Liga-Spiel gegen Nürnberg nehmen (Sonntag, 13.30 Uhr am Böllenfalltor).

Im Lilienblog steckt viel Arbeit. Für Euch ist das vielfältige Angebot rund um den SV Darmstadt 98 kostenfrei und soll das auch bleiben. Deswegen: Unterstützt uns HIER!

Bildquellen

  • fsv-SVD-2024-25-lilien-blog-0026: Arthur Schönbein
  • t05SVD-2024-25-blog0018: Arthur Schönbein
Die mobile Version verlassen