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Mit seinem fulminanten Fernschusstor zum 1:0 brach Kai Klefisch den Bann im Pokal gegen Viertligist Teutonia Ottensen. Der Neuzugang vom SC Paderborn räumt aber auch ein, dass nicht alles perfekt war beim ersten Pflichtspielsieg der Saison. 

Kai, mal ganz flapsig zum Einstieg: Ein geiles Tor ist dir da gelungen …

(grinst) Ja, danke. Manche sagen, das Ding ist mir ein bisschen abgerutscht. Aber ich habe niemanden vor mir gesehen und dann habe ich mir gedacht, ich zieh ganz einfach drauf. Ich habe da ein ganz gutes Selbstbewusstsein. Und der Ball hat dann auch eine ziemlich eklige Flugkurve für den Torwart genommen.

Bis zu deinem Treffer hatte ihr zwar viel Ballbesitz, seid aber kaum gefährlich aufs Tor gekommen. Da war es doch genau das richtige Mittel – oder?

Wir sind davon ausgegangen, dass sich Teutonia ein bisschen defensiver fallen lässt. Da ist es schwer, viele Torchancen herauszuspielen, weil man nicht so gut hinter die Kette kommt. Und dann ist natürlich der Fernschuss ein probates Mittel dagegen.

Ihr habt die erste Halbzeit recht souverän gespielt, 2:0 geführt. Im zweiten Durchgang habt ihr es dann aber selbst noch einmal spannend gemacht. An was lag’s?

Vielleicht haben wir ein bisschen locker gelassen, auch wenn wir uns vorgenommen hatten weiterzumachen, das nächste Tor im Kopf zu haben und nicht nachzulassen. Teutonia hat das auch nicht schlecht gemacht, muss man ganz ehrlich sagen. Aber wir haben sie eben auch ein bisschen ins Spiel kommen lassen. So ist bei denen mit jeder positiven Szene mehr Selbstbewusstsein gekommen. Aber im Großen und Ganzen ist es ein verdienter Sieg für uns. Hoffentlich können wir diesen positiven Aufschwung in die Liga mitnehmen.

Hinten hat die Mannschaft etwas wackelig gewirkt. Hast du eine Erklärung dafür?

Vor dem Anschlusstreffer fand ich das eigentlich nicht so. Dann haben wir insgesamt ein bisschen locker gelassen. Und wenn man locker lässt, kommen einzelne Fehler zustande. Die waren dann auch da. Nichtsdestotrotz haben wir uns davon nicht abbringen lassen, sind bei uns geblieben und haben uns denselben Torabstand zurückgeholt.

Aber Teutonia hat euch in der Schlussphase dann noch mal ziemlich eingeschnürt … 

Ja, da bekamen die due letzte Luft. Dem mussten wir standhalten und das haben wir auch gut gemacht. Bis auf eine Szene, in der der Ball in die Mitte gespielt wird und knapp neben das Tor geht, haben wir nichts Großartiges mehr zugelassen. Wichtig war, dass wir das Ding über die Ziellinie gebracht haben. Denn im DFB-Pokal kann alles passieren. Da kann auch mal ein Viertligist gegen Zweitligisten gewinnen. Wir haben den Gegner ernst genommen, wie wir es vorhatten, und den Sieg eingefahren.

Aufgezeichnet im Gespräch mit Kai Klefisch in der Mixed Zone nach der Partie

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Bildquellen

  • t05SVD-2024-25-blog0040c: Arthur Schönbein

30 Kommentare

  • Kallinski sagt:

    „Dann haben wir insgesamt ein bisschen locker gelassen.“ … nimm das mal mit in den Ligabetrieb 🤪
    Nebenbei interessante Sicht zur Schlussphase …
    Mich hätten ja interessiert, was Nürnberger nach dem Spiel zu sagen hatte … der sah nämlich längere Zeit ganz schön pissed aus …

  • H. W. sagt:

    Erst mal herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Tor.
    Was ich allerdings bedenklich finde ist die Aussage „dann haben wir etwas lockergelassen“. Ich hätte gedacht, dass man bis zuletzt kämpft. So wie z.B. Elversberg.

  • Prof.K.K. sagt:

    Ja, das war eine geile Klebe und sehenswerte Tor. Mit der Torvorbereitung von Lidberg zum 3:1 das beste vom ganzen Spiel. Aufschwung?? Das Ergebnis war sehr wichtig, ja, jedoch von Aufschwung würde ich noch nicht sprechen wollen, dazu war hierfür der Gegner kein Gradmesser und die Leistung vorne wie hinten zu fehlerhaft.

    Mal ehrlich und in die Runde gefragt, seht ihr eine spielerische Weiterentwicklung der 98er???

    Ich sehe eher Stillstand. Das einzig Positive was zu erkennen ist, sind die Ergebnisse. Wir verlieren in der Liga jetzt nicht, 0:4, 0:6 oder 0:8, sondern nur 0:2, 1:2.. Ironie off!!

    Der Trainer sollte mal inne gehen und sein Spielsystem eventuell anpassen, denn es braucht aktuell Veränderungen, nicht nur personelle. Nicht falsch verstehen, das bevorzugte System von TL, dass 3-4-1-2 ist kein schlechtes, nur braucht man dazu das passende Spielermaterial und hier scheint mir auch die Ursache zu liegen.
    Wir können uns nicht mal gegen einen Viertligisten vor das Tor kombinieren und das ist einer Profimannschaft unwürdig.

    In Bezug auf unsere löchrige Abwehr wäre eine Rückkehr zur Viererkette zwingend notwendig.
    Ein 4-4-2 klassisch war oft erfolgreich am Bölle, eventuell ein 4-4-2 Raute spielen lassen. Beides kann je nach Situation rasch umgestellt werden zum 4-3-3 wenn man hinten liegt beispielsweise oder den Gegner pressen will.. Wobei das letztgenannte eine schnelles Umschaltspiel benötigt, da man etwas anfälliger bei Kontern ist. Dies wäre nur eine Formation für unsere Mannschaft um einen Rückstand zu egalisisieren, nicht von Anfang an.
    In jedem Fall sollte hinten auf eine 4er Kette umgestellt werden um für mehr Stabilität zu sorgen.

    Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften. 😉

    Lieberknecht wird mit seinem System am Bölle keinen Erfolg mehr haben, das steht für mich fest wie das Amen in der Kirche.

    Einen schönen Start in die Woche für euch.

  • Klaus aus B. sagt:

    Ein 7:1 des HSV war überzeugend. Aber unser 3:1 ist lediglich nur ein erwartbarer Sieg. Keine Heldenleistung. Gott sei Dank haben wir gewonnen. Viele hatten am Schluss Schweißausbrüche. Ein Tor des 4. Ligisten weist darauf hin, dass die Abwehr noch nicht sattelfest ist. Das Spiel gegen den Club zeigt uns, wo wir genau stehen. Es ist noch nicht vorbei mit den Sorgen. Von einem Aufschwung würde ich jetzt noch nicht sprechen. Mein Tipp ist Platz 10 – 14. eher 14.
    Ich bin sehr für die 4er Kette, denn ich sehe schon. Wir haben nicht die Qualität für 3er Kette. Das hat doch letzte Saison schon deutlich gemacht. Und jetzt sehen wir auch, dass es nahtlos so weitergeht. Tore und Niederlagen gegen FSV Frankfurt und Saarbrücken unterstreichen dies noch.

  • Ottmar Arnd sagt:

    Aufschwung?- Klassischer Fall von Realitätsverweigerung. Aber okay,er war wahrscheinlich noch voller Adrenalin ob seines tollen Tores.
    Aber wenn DAS der AUFSCHWUNG war,dann wird am Sonntag gg den Club nichts zu holen sein, vielmehr der weitere ABSCHWUNG sichtbar werden…

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Boah, bist Du negativ. Die Mannschaft hat das erste Pflichtspiel gewonnen. Das war nicht schön oder berauschend. Aber es war ein Sieg. Realitätsverweigerung? Echt jetzt? Diese Ungeduld mit der neuformierten Mannschaft ist für mein Empfinden nicht fair.

      • Ebberscht sagt:

        Stephan wie lange willst du warten eine sich abzeichnende Krise als solche wahrzunehmen. Es war für mich erschreckend wie Ottensen die letzten 10 Minuten dominiert hat. Ich erkenne keine Besserung mit diesem Spielsytem. Die Mannschaft wird gegen Nürnberg zeigen ob ich falsch liege. Dreierkette ist unser Untergang.

        • Stephan Köhnlein sagt:

          Wenn man selbst nach einem Sieg weiter auf die Mannschaft verbal einschlägt, ist das einfach nicht mein Stil.
          Wie gesagt: Das war keine Glanzleistung. Zum Druck von Ottensen haben sich sowohl Klefisch als auch Lieberknecht geäußert und diesen als problematisch eingeordnet. Und mit der Untergangs-Dreierkette ist die Mannschaft 2022/23 in die Bundesliga aufgestiegen.

          • Prof. K.K. sagt:

            Lieber Stephan,
            da hatte man einen in Top-Form spielenden Pfeiffer hinten stehen der den Laden zusammengehalten hat und die Abwehr passte. Insgesamt hatte man eine Mannschaft gehabt die sich in einem Flow befand. Im Grunde war der Aufstieg ein Wunder gewesen mit den vielen verletzen.
            Gjasula und Vukotic passen nicht zusammen und beide sind zu fehlerhaft und nicht die schnellsten. Vukotic ist kopfballstark, am Boden wirkt er auf mich eher ungelenk.
            Dasselbe bei Gjasula.
            Aufgrund der langsameren Art der Spieler die wir haben, wird man auf eine Viererkette umstellen müssen, sonst sehe ich wirklich schwarz.
            Hinzu kommt, die Kondition, die scheint nicht für 95 Minuten zu reichen. Sicherlich könnte man sagen, sie haben einen Gang zurückgeschaltet, sie konnten aber nicht nur annähernd das Aufbäumen des Underdogs in der Schlußphase verhindern. Sie sind hinten so wild herumgelaufen wie die Hasen auf dem Feld.
            Die Fitness war auch ein Manko auch in der vergangenen Saison.

            Bleiben wir bei der 3er-Kette, dürfte das munteren Scheibenschießen weitergehen.

            Was mal war kann nicht mehr geändert werden, die Gegenwart zählt und es deutet sich Ungemach am Bölle an. Lieberknecht muss umstellen, sonst wird er nicht mehr lange auf der Bank sitzen.

            Loriot sagte mal in einem Sketch, früher war mehr Lametta. 😉

          • Stephan Köhnlein sagt:

            Lieber Konny,
            Paddy Pfeiffer war gut, aber ich erinnere mich da auch an ein Katastrophen-Spiel in Paderborn 2022, als er mindestens so schlecht war wie Klaus Gjasula vor einer guten Woche … Und dann war ja auch noch Fürth, als er mit seiner saudummen Roten Karten maßgeblich für die Niederlage verantwortlich war.
            Und hast Du gesehen, dass die Mannschaft gestern mit der Einwechslung von Zimmermann Viererkette gespielt hat? War auch nicht so super.
            Ich will hier echt nichts schönreden. Aber ob früher wirklich mehr Lametta war?😉

          • Didi sagt:

            Da war aber ein anderer Müller in der Dreierkette als gestern. Wie man Andreas M. In der IV spielen lassen kann, ist mir ein Rätsel, der schwamm dermaßen … TL macht wieder die gleichen Fehler wie letzte Saison. Abgesehen davon, daß er kein Spielkonzept hat, der Mannschaft keine Ideen vermittelt, wie man druckvoll nach vorne spielt, stellt er in der Abwehr wieder dauernd um. Und, wie gesagt, Pfeiffer war eine Bank, ganz abgesehen davon, daß er manch entscheidendes Tor köpfte…

          • Stephan Köhnlein sagt:

            Die Abwehr wurde umgestellt, weil Gjasula krank war. Und dass Gjasula nicht gespielt hat, war ja nach dessen Auftritt in Paderborn womöglich keine Schwächung. Die Idee mit Müller haben Lieberknecht und Riedel erklärt. Ich habe aber auch Zweifel, ob das auf Liga-Ebene funktioniert. Mit der Einwechslung von Zimmermann habe ich gestern allerdings keinen Stabilitätsgewinn gesehen. Im Gegenteil.

          • Didi sagt:

            … Ich persönlich halte mehr von Maglica, aber man müßte ihm dann auch mal die Gelegenheit geben, öfter und im gleichen Abwehrverbund zu spielen.

        • Stephan Köhnlein sagt:

          Ich sehe eine neu formierte Mannschaft, die sich noch finden muss. Wenn sie sich nicht findet, dann kann man von einer Krise sprechen. Dann können sich alle auf die Schulter klopfen, die das schon immer gewusst haben. Aber ich finde, dass das Team und die anderen Verantwortlichen noch etwas Zeit verdient haben. Meine Meinung. Und hast du eigentlich einen Vornamen, mit dem man dich ansprechen kann?

          • Prof.K.K. sagt:

            Es geht doch nicht darum das die Kritiker sich auf die Schulter klopfen können, es geht hier um den Verein Stephan, um unseren Verein. Die Mannschaft wird sich so nicht finden, denn im Kollektiv harmonieren sie nicht miteinander, zumindest nicht mit diesem 3-4-1-2.
            Sicher, man kann jetzt weiter vor sich hin kicken und hoffen dass irgendwann mal gewonnen wird Wir haben nicht die Spielertypen für eine 3er-Kette, dazu fehlt auch die Fitness. Unter Schuster war die Fitness top, vom spielerischen her genauso mau wie jetzt, nur etwas erfolgreicher.
            Ein Zwischending von beidem wäre schon wünschenswert, Wenn die Fitness stimmt, kommt in der Regel auch der läuferische Aspekt hinzu. Ergo, wird das Zusammenspiel besser aber mit einer anderen Grundformation.
            So wie es derzeit aussieht, kannst Du bis Weihnachten warten, es wird sich nicht bessern, das sagt mir mein Bauchgefühl auf das ich mich in der Regel verlassen kann. Hoffentlich trifft das aber nicht zu,

            Es gibt ein schönes Sprichwort:
            Hoffen und Harren, macht manchen zum Narren.

          • Kallinski sagt:

            „… eine neu formierte Mannschaft, die sich noch finden muss.“ 🤔

            Ottensen hat 21 (!) neue Spieler im Kader, ist Regionalligist mit 1 Punkt auf dem Konto nach drei Spieltagen, hält aber nahezu problemlos mit der Leistung des Zweitligisten mit und setzt diesen in der Schlussphase so dermaßen unter Druck, dass der teilweise nur noch hinterher gucken kann und sich lediglich mit wilden Befreiungsschlägen zu helfen weiß …

      • Ottmar Arnd sagt:

        Boaah, bist du positiv 🤣🤣🤣
        Klar war es ein Sieg,aber ein glanzloser,es kommt bei dieser Spiel weide der Mannschaft nichts rüber was den Fan mitreisst. Es ist ein seelenloses Hin-und Hergeschiebe des Balles. Und eine wirkliches Kämpfen des Teams,ein Reinbeissen sehe ich auch nicht,tut mir Leid. Du hangelst dich von einem Spiel zum andren,sagst,das kommt noch,neuformiert und so aber mE schiebst das Annehmen der Realität nur vor Dir her.. Diese Mannschaft mag dem Abstieg gerade noch so entgehen,aber das ist dann
        auch schon das Höchste der Gefühle. Stand jetzt,wohlgemerkt.
        Wenn die nöchsten 3 Spiele gewonnen werden sieht alles ganz anders aus.Da ist es völlug schnurz ob der eine
        positiv und der andre eher negativ denkt. Die Wahrheit ist uffm Platz. Und genau das führt bei mir ( und vielen andern hier)zu dem Denken
        über das Du Dich echauffierst

        • Prof. K K. sagt:

          @Stephan, ja, Pfeiffer hatte auch Fehler drin, auch Luftlöcher wurden geschlagen, niemand ist fehlerfrei, auch wir nicht. Er hatte aber größtenteils seinen Laden zusammenhalten können, heute ist es hinten eher vogelwild.
          Wir haben einfach keine Kontinuität in den Reihen. Die 4er Abwehr hat den Vorteil, dass wir dichter stehen können, bei unseren gemächlichen Abwehrspieler wäre das zwingend notwendig. Keiner hat derzeit nur annähernd die Form und Müller in die IV zu stellen habe ich nicht verstanden. Das bleibt das Geheimnis von TL. Nun gut, man hätte Müller und Isherwood behalten sollen, schlechter waren sie auch nicht. Zimmermann war völlig von der Rolle, erschreckend. Die Abwehr muss besser werden, am besten auf dem Markt nochmal zuschlagen und in einen IV und LV investieren, sowie ein LA, der ja noch geplant ist. Gjasula muss vor der Abwehr Spiel, nicht in der IV. Ehrlich gesagt, ich hätte nicht weiter verpflichtet.

  • SteKra sagt:

    Was mich ja wundert ist, dass weder hier noch im Echo noch im Kicker auch nur ein Wort über den desolaten Fitnesszustand dieser Truppe ein Wort fällt.

  • Klaus aus B. sagt:

    Didi hat völlig recht. Ohne Not wird in der 3er Kette jongliert. Ein Einspielen ist so nicht möglich. Auch den Torwart sollte man baw nicht tauschen. Den Fehler aus der Vorsaison sollte nicht wiederholt werden. Die Mannschaften, die letztes Jahr in der BuLi erfolgreich waren, hatten eine stabile Kette. Zum Beispiel HDH oder Augsburg. Übrigens eine eingespielte 4er Kette.

  • Ottmar Arnd sagt:

    „Schulterklopfen“- Dieser „Vorwurf“, Stephan ist Deiner nicht würdig. Wie unser Prof K.K. schreibt ( übrigens immer prima durchdachte Analysen,wirklich Klasse): Es geht nicht ums Rechthaben, es geht “ um unsren Verein“, den ich auch in den ersten Spielen der neuen Saison auf einem schlimmen Weg sehe,und mit einem Trainterteam bestückt,das zwar dauernd „analysiert“, und da verbessern und dort verändern will, aber meist die falschen
    Schlüsse zieht. Ich gehe lieber in Sack und Asche weil meine „Negativität“ eine Sackgasse war,( und das Team wieder zu einer attraktiven Spielweise-samt den dazugehörigen Punkten- gefunden hat)als dass ich mir stolz auf die Schulter klopfe,weil das Team wie vorhergesehen alles, nur keinen Fussball spielt, und permanent die Fans enttäuscht, sowie in der Abstiegszone rumkrebst.Das kannst du mir glauben, Stephan,und auch all die, die hier die „Realisten“ zu Miesepetern machen wollen

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Sorry Ottmar, aber ich habe ein Problem damit, wenn (nicht nur hier) Menschen für sich reklamieren, dass sie die Realisten sind – egal ob sie die Lage des Vereins mit etwas Hoffnung, mittelmäßig oder abgrundtief pessimistisch sehen. Wer der Realist war, wird sich erst im Nachhinein zeigen. Wer für sich vorab beansprucht, Realist zu sein, diskreditiert Menschen mit anderen Meinungen oder Einschätzungen als Nicht-Realisten. Das ist nicht okay.

      • Didi sagt:

        Sorry Stephan, das sehe ich komplett anders. REALITÄT ist, daß sie die ersten Spiele schlecht spielten, ebenso die Vorbereitungsspiele (FSV, Saarbrücken) und die gesamte letzte Saison (abzüglich vielleicht 3er Spiele) auch schon, daß kein Spielkonzept erkennbar ist, daß sie keinerlei Ideen nach vorne entwickeln, daß die Abwehr nicht sattelfest ist (dauernde Umstellungen, evtl. auch besser mit 4er-Kette) und daß sie konditionell nicht auf der Höhe sind (eigentlich seit Lieberknecht als Trainer fungiert). Das ist wohl auch von Dir nicht ernsthaft zu leugnen. Was das für die Zukunft bedeutet, ist Interpretationssache (ob man darauf vertraut, daß TL das in den Griff bekommt oder ob man eher der Meinung ist, daß es besser wäre, sich von TL zu trennen). Je länger sie schlecht spielten und immer noch spielen, sind mittlerweile Viele davon überzeugt, daß es besser wäre, sich von Lieberknecht zu trennen nach dem Motto, besser spät als gar nicht. Das hat aber nichts mitt Nörglerei oder Schwarzmalerei zu tun sondern spiegel das (Nicht-)Gezeigte wider.

        • Stephan Köhnlein sagt:

          Sorry Didi, aber da muss ich Dir komplett widersprechen. Fast alles von dem, was Du schreibst ist NICHT REALITÄT, sondern DEINE MEINUNG, DEINE EINSCHÄTZUNG und DEINE INTERPRETATION.
          Du schreibst zum Beispiel, dass alle Spiele schlecht waren. Andere haben eine Entwicklung von Düsseldorf zu Paderborn gesehen und einen Arbeitssieg im Pokal. Alles aus Deiner Sicht nur Vollidioten, die keine Ahnung haben, weil Du der Realist bist?
          Die Mannschaft entwickelt keine Ideen nach vorne? Was war mit den Chancen gegen Düsseldorf und Paderborn, die den Spielen eine Wende hätten geben können? Drei Tore gegen Viertligist Ottensen sind drei Tore mehr als gegen Viertligist Homburg vor einem Jahr. Ist das keine Realität?
          Und mein Favorit, der immer wieder kommt: Die Mannschaft ist konditionell nicht auf der Höhe! Wie kann das ein Außenstehender behaupten? Wo sind die Belege? Kennt Ihr die Fitnesswerte? Seht Ihr die Spieler reihenweise vor Überlastung kotzen? Bricht die Mannschaft regelmäßig in der Schlussphase ein? Denkt Ihr ernsthaft, die Mannschaft hatte nach 30 Minuten gegen Paderborn keine Luft mehr? Ist es nicht auch möglich, dass Paderborn taktisch umgestellt hat und dadurch ins Spiel kam? Hatte die Mannschaft gegen Ottensen keine Luft mehr, als sie sich erfolgreich in der Schlussphase gegen den Underdog gestemmt hat, der Morgenluft gewittert hat? Die Spielidee (sic!) von Lieberknecht setzt unter anderem eben nicht auf maximale Laufarbeit, sondern auf Raumaufteilung. Das hat in der Aufstiegssaison hervorragend geklappt. In der Bundesliga-Saison hat die Idee nicht funktioniert, aber der Abstieg lag nicht allein an der Laufarbeit.
          Lange Rede, kurzer Sinn und eine Bitte an alle hier: Äußert gerne Eure Meinung, aber bitte überhöht sie nicht als DIE REALITÄT, die nur Ihr kennt, seht und verkündet. Bringt für Eure Einschätzungen Argumente. Das ist eine Basis, auf der man diskutieren kann. Und gesteht anderen eine andere Meinung zu. Danke!

          • Didi sagt:

            Akzeptiert, dann nehme ich das mit der Realität (habe ich auch gar nicht so gemeint) zurück und sehe das nur als meine persönliche Meinung an.
            Aber“…dass alle Spiele schlecht waren“ habe ich nicht geschrieben, Du mußt schon richtig lesen!. Ich habe auch Andere nie als Vollidioten bezeichnet, die keine Ahnung haben!!! Mangelnde Kondition habe ich das erste Mal angesprochen, das kam bis jetzt immer von anderen zur Sprache. Vor Wochen hatte ich in Bezug auf die Saisonstatistik der letzten Saison lediglich mal gepostet, daß Darmstadt die zweitwenigsten Kilometer aller Bundesligisten abgespult hatte…
            Tatsache aber ist:
            1. Daß sie eine desaströse, beschämend schwache Erstliga-Saison gespielt hatten mit gerade mal 3 mickrigen Siegen aus 34 Spielen. Tabellenletzter mit 17 Punkten und 86 Gegentoren. Bei dem Torverhältnis hätte es doppelt soviele Punkte benötigt, um nicht abzusteigen.
            2. Nach (zugegebenermaßen erst) 2 Punktspielen haben sie momentan 0 Punkte mit 1:5 Toren.
            Über die vielen Großchancen gegen Düsseldorf und Paderborn lasse ich gerne mit mir streiten. Gegen Düsseldorf habe ich eine dicke Doppelchance gesehen – Kopfball Hornby und Nachschuß Klefisch. Gegen Paderborn habe ich die Großchance Lakenmachers nach dem 1:1 und eine Ausgleichschance nach dem 2:1 von Hornby gesehen…
            Übrigens bin ich als Darmstädter seit Kindesbeinen an Lilienfan und war seit 1970 viele Jahre regelmäßig im Stadion und auch bei manchen Auswärtsspielen (so beim legendären 1:1 als Aufsteiger am Bieberer Berg beim Regionalligameister und späteren Bundeligaaufsteiger Kickers Offenbach). Da ich aber seit 25 Jahren auf den Kanaren lebe, kann ich leider nicht mehr live am Bölle dabei sein.
            In diesem Sinne schönen Tag noch und daß die Lilien bald wieder besser spielen…

          • Stephan Köhnlein sagt:

            Alles klar, nix für ungut. Wie gesagt: Ich sehe hier in diesem Forum schon den Konsens, dass sich alle erfolgreiche Lilien wünschen. Auch für mich als Journalist macht das das Leben deutlich entspannter 😉

  • Udo sagt:

    Pflichtaufgabe erfüllt. Schön war das nicht, aber man steht in der 2. Pokalrunde. Allerdings habe ich auch erhebliche Zweifel, wie man gegen Nürnberg punkten will. Das ganze Gebilde ist sehr fragil.
    Unsere Abwehr macht mir Kummer aufgrund der fehlenden Geschwindigkeit. Und ich fürchte, am Sonntag steht wieder Gjasula in der IV. Das ist für mich, bei allem Respekt, mehr als unverständlich. Nürnberger und Bader bringen auf ihren jetzigen Positionen auch nicht unbedingt die PS auf die Straße. Im Mittelfeld fehlt uns Kreativität, vorne die Effektivität.
    Aktuell bin ich ziemlich skeptisch.

  • Prof.K.K. sagt:

    Lieber Stephan,
    ich glaube Du meinst mich mit dem Realist. Ich habe das quasi nur als Einleitung auf Astrids Kommentar geschrieben und habe mir nichts dabei gedacht. Ich beanspruche den Realist nicht für mich, warum auch? Ich denke, wir alle sind Realisten. Wer mich kennt, der weiß, dass ich jede Ansichten und Meinungen respektiere, aber gerne kontrovers diskutiere. Jeder Mensch ist zum Glück anders, das ist ja das spannende dabei. Jeder hat eine andere Meinung und Ansichten zu den Lilien oder anderen Dingen.
    Es war eigentlich nur auf die aktuelle Situation bezogen, heißt, realistisch betrachten befinden sich die Lilien in der Krise und spielen sehr bescheiden um es etwas freundlicher zu formulieren. Das Weiterkommen war wichtig, ja, aber der Sieg ändert nichts an der Gesamtsituation des Vereins, denn das Spiel gegen Ottensen war kein Augenschmaus und alles andere als eine souveräne Vorstellung.

    Wir beide sind ja oft einer Meinung, daher möchte ich mich für den „Hier ist ein Realist“ als Einleitung entschuldigen falls Du das in den falschen Hals bekommen hast.
    Ich bin halt eine ehrliche Haut und spreche die Wahrheit gerne an. Im Grunde geht es mir nur um unsere Lilien und ich habe Angst davor, dass der Verein an die Wand gefahren wird.
    Die 3.Liga braucht ganz sicherlich niemand mehr am Bölle.

    Es wird Zeit, dass wir beide mal zusammen ein Bierchen zur Brust nehmen, denn ich schätze Dich und Dein Fußballsachverstand sowie Analysen. Ich weiß auch, Du musst das etwas freundlicher formulieren ich rede halt gerne Klartext. 😉

    In diesem Sinne, hoffen wir auf eine zeitnahe Wende am Bölle, am besten gleich gegen die Glubberer. Mit jeder Niederlage mehr dürfte es nicht ruhiger werden am Bölle, da sind wir uns wohl alle einig.

    LG Konny

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Lieber Konny,
      vielen Dank für die Nachricht – und alle gut. Ich habe Didi lange geantwortet, auf den ich mich auch zunächst bezogen hatte. Grundsätzlich habe ich ein Problem damit, dass vieles und gerade auch viel Negatives hier als REALITÄT/REALISMUS bezeichnet wird, obwohl es persönliche Eindrücke, Einschätzungen und Interpretationen sind. Damit erhebt sich die Person über die, die andere Einschätzungen haben, weil die ja in dieser Logik nicht realistisch sind. Und das finde ich keine gute Basis für eine respektvolle Diskussion.
      Grundsätzlich schätze ich Deine Meinung auch sehr und finde auch, dass Du respektvoll diskutierst
      Und ich glaube auch, dass wir hier alle einen Kosens haben: eine möglichst sorgenfreie Saison mit attraktiven Spielen der Lilien.
      Würde mich freuen, wenn wir beim nächsten Stammtisch im September mal sehen. Oder vielleicht schaffen wir es ja auch mal so.
      Viele Grüße
      Stephan

  • Prof. K.K. sagt:

    Moin Stephan,
    da bin ich beruhigt.
    Manchmal interpretiert man in Kommentare, Meinungen ect. selber etwas hinein, obwohl die Autorin oder der Autor es ganz anders gemeint haben.
    Ich gebe Dir aber recht, dass wir alle einen Konsens haben: Das die Lilien wieder attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen mögen. Jeder hat ja Augen im Kopf und sieht, dass im Spiel der 98er immer noch sehr viel Sand im Getriebe ist.
    Ich hoffe, TL kriegt das hin mit diversen Veränderungen. Er ist der Cheftrainer und muss irgendwann den Kopf hinhalten wenn es weiterhin so mau in der Tabelle aussieht. Ich mag ihn, nicht nur als Pfälzer, sondern sein Art. Er ist ehrlich, vielleicht etwas zu lieb für die Mannschaft. Daher sollte er die Zügel jetzt deutlicher anziehen.

    Ja, mit dem Bierchen werden wir irgendwann mal hinbekommen, im September fahren wir zwar in den Urlaub, kommt aber auf den Stammtisch-Termin an. Im Oktober dürfte das Terminbuch etwas dünner ausfallen, zumal ich im September noch obendrein Opa werde.. 😀😃
    Möglicherweise sehen wir uns am kommenden Sonntag schon am Bölle. 😉

    Gruß Konny

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