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Torschütze Klefisch: Aufschwung in Liga mitnehmen

Kai Klefisch, Teutonia 05 Ottensen - SV Darmstadt 98, DFB-Pokal

Kai Klefisch, Teutonia 05 Ottensen - SV Darmstadt 98, DFB-Pokal

Mit seinem fulminanten Fernschusstor zum 1:0 brach Kai Klefisch den Bann im Pokal gegen Viertligist Teutonia Ottensen. Der Neuzugang vom SC Paderborn räumt aber auch ein, dass nicht alles perfekt war beim ersten Pflichtspielsieg der Saison. 

Kai, mal ganz flapsig zum Einstieg: Ein geiles Tor ist dir da gelungen …

(grinst) Ja, danke. Manche sagen, das Ding ist mir ein bisschen abgerutscht. Aber ich habe niemanden vor mir gesehen und dann habe ich mir gedacht, ich zieh ganz einfach drauf. Ich habe da ein ganz gutes Selbstbewusstsein. Und der Ball hat dann auch eine ziemlich eklige Flugkurve für den Torwart genommen.

Bis zu deinem Treffer hatte ihr zwar viel Ballbesitz, seid aber kaum gefährlich aufs Tor gekommen. Da war es doch genau das richtige Mittel – oder?

Wir sind davon ausgegangen, dass sich Teutonia ein bisschen defensiver fallen lässt. Da ist es schwer, viele Torchancen herauszuspielen, weil man nicht so gut hinter die Kette kommt. Und dann ist natürlich der Fernschuss ein probates Mittel dagegen.

Ihr habt die erste Halbzeit recht souverän gespielt, 2:0 geführt. Im zweiten Durchgang habt ihr es dann aber selbst noch einmal spannend gemacht. An was lag’s?

Vielleicht haben wir ein bisschen locker gelassen, auch wenn wir uns vorgenommen hatten weiterzumachen, das nächste Tor im Kopf zu haben und nicht nachzulassen. Teutonia hat das auch nicht schlecht gemacht, muss man ganz ehrlich sagen. Aber wir haben sie eben auch ein bisschen ins Spiel kommen lassen. So ist bei denen mit jeder positiven Szene mehr Selbstbewusstsein gekommen. Aber im Großen und Ganzen ist es ein verdienter Sieg für uns. Hoffentlich können wir diesen positiven Aufschwung in die Liga mitnehmen.

Hinten hat die Mannschaft etwas wackelig gewirkt. Hast du eine Erklärung dafür?

Vor dem Anschlusstreffer fand ich das eigentlich nicht so. Dann haben wir insgesamt ein bisschen locker gelassen. Und wenn man locker lässt, kommen einzelne Fehler zustande. Die waren dann auch da. Nichtsdestotrotz haben wir uns davon nicht abbringen lassen, sind bei uns geblieben und haben uns denselben Torabstand zurückgeholt.

Aber Teutonia hat euch in der Schlussphase dann noch mal ziemlich eingeschnürt … 

Ja, da bekamen die due letzte Luft. Dem mussten wir standhalten und das haben wir auch gut gemacht. Bis auf eine Szene, in der der Ball in die Mitte gespielt wird und knapp neben das Tor geht, haben wir nichts Großartiges mehr zugelassen. Wichtig war, dass wir das Ding über die Ziellinie gebracht haben. Denn im DFB-Pokal kann alles passieren. Da kann auch mal ein Viertligist gegen Zweitligisten gewinnen. Wir haben den Gegner ernst genommen, wie wir es vorhatten, und den Sieg eingefahren.

Aufgezeichnet im Gespräch mit Kai Klefisch in der Mixed Zone nach der Partie

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Bildquellen

  • t05SVD-2024-25-blog0040c: Arthur Schönbein
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