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Fußball wird immer schneller. Manche Topstars knacken bereits die 37-Stundenkilometer-Marke. Für die Abwehr des SV Darmstadt 98 könnte das ein ernsthaftes Problem werden.

Meist sind es Offensivspieler oder Flügelverteidiger, die die höchsten Geschwindigkeiten erreichen. So ist es auch bei den Lilien. In der noch jungen Saison ist Luca Marseiler laut Daten der Bundesliga-Website mit einer Höchstgeschwindigkeit von 35,07 Stundenkilometern schnellster Darmstädter und gleichzeitig der drittschnellste Spieler der Liga.

Die vier Spieler, die bisher in der Innenverteidigung zum Einsatz gekommen sind, haben dagegen im Schnitt eine maximale Geschwindigkeit von 28,96 Stundenkilometern. Der schnellste der zwei Ligaspiele ist Clemens Riedel. Der 21-Jährige hat auch als einziger bislang eine Geschwindigkeit von über 30 Stundenkilometer erreicht.

Mit EM-Fahrer Klaus Gjasula und Neuzugang Aleksandar Vukotic liegen gleich zwei Spieler ungefähr gleichauf. Andreas Müller, der gelernter Mittelfeldspieler ist, aber im Auswärtsspiel gegen Paderborn in der Schlussphase in der Innenverteidigung eingewechselt wurde, war bei diesem Einsatz mit nur 27,29 Stundenkilometern die langsamste Lilie bislang.

Durchschnittsgeschwindigkeit aller in der laufenden Saison in der Innenverteidigung eingesetzten Spieler
Verein Speed
1 1.FC Kaiserslautern 32,78
2 SSV Ulm 32,54
3 SC Paderborn 32,37
4 1.FC Magdeburg 32,19
5 SV Elversberg 31,96
6 Hannover 96 31,35
7 Preussen Münster 31,13
8 1.FC Köln 30,87
9 Schalke 04 30,86
10 Karlsruher SC 30,59
11 Eintracht Braunschweig 30,38
12 Hamburger SV 30,29
13 1.FC Nürnberg 30,22
14 Hertha BSC Berlin 30,10
15 Greuther Fürth 29,91
16 Fortuna Düsseldorf 29,26
17 Jahn Regensburg 29,04
18 SV Darmstadt 98 28,96
Berechnungen Lilienblog, Datenbasis Bundesliga.de, auf zwei Nachkommastellen gerundet.

 

Im Liga-Vergleich auf dem letzten Platz, aber …

Im Vergleich zu den anderen Zweitligisten liegt der SV Darmstadt 98 in der Kategorie Geschwindigkeit auf dem letzten Platz. Zur Liga-Spitze klafft eine Lücke von rund 4 Stundenkilometern im Durchschnitt. Ob die fehlende Geschwindigkeit allerdings Grund für die schwächelnde Defensive ist, bleibt abzuwarten. Liga-Konkurrent Braunschweig, das die schwächste Defensive der Liga stellt, liegt in dieser Kategorie im Mittelfeld der 2. Bundesliga.

Mit Christoph Klarer hatte der schnellste Lilien-Innenverteidiger der abgelaufenen Bundesliga-Saison den Verein in diesem Sommer verlassen. Matej Maglica war jedoch im vergangenen Jahr ähnlich schnell. Ob dieser am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Nürnberg zu seinem ersten Einsatz in der Liga kommen wird, ist offen. Am Sonntag geht es dann gegen die bisher zweitbeste Offensive aus Nürnberg.

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Bildquellen

  • fsv-SVD-2024-25-lilien-blog-0018: Arthur Schönbein

12 Kommentare

  • Prof.K.K. sagt:

    So sieht es aus, ich möchte aber noch etwas zur Analyse ergänzen, die technischen Qualitäten fehlen unseren Abwehrrecken ebenso und sie wirken alle eher ungelenk.
    Diese Eigenschaften, zu langsam, fehlende Qualität am Boden, auch die etwas ungelenke Art unserer Recken setzt eines voraus, die Antizipationsfähigkeit eines Spieler. Hat man diese Fähigkeiten nicht und so sieht es danach aus, sieht man heute beim schnellen und athletischen Spiel im wahrsten Sinne des Wortes „ALT“ aus.
    Beispiel Hummels, er ist nicht der schnellste, technisch gesehen auch nicht der beste aber seine Fähigkeit zu antizipieren ist der Wahnsinn. Er ist meist zur Stelle und seine punktgenauen Tacklings sind fast einzigartig. Man sieht am Beispiel Hummels wie wichtig es heute ist ein Spiel bzw. Spielzüge im voraus lesen zu können..
    Für mich ist das heute die Grundvoraussetzung um ein Spitzenspieler zu werden.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Das mit der technischen Qualität sehe ich ehrlich gesagt nicht ganz so klar. Vukotic und Maglica vielleicht, aber Gjasula ist technisch gut (halt manchmal leichtsinnig und eben langsam), auch Riedel hat gute Anlagen. Zimmermann hat eigentlich auch ein gutes Auge, steht im Moment aber irgendwie neben sich. Insgesamt setzt Lieberknecht eben auf große Spieler in der Innenverteidigung (außer bei Andreas Müller), das geht bisweilen auf Kosten der Beweglichkeit. Und bei Vukotic gefallen mir neben seinem Kopfballspiel gerade die punktgenauen Tacklings.

      • Prof.K.K. sagt:

        Auf große Spieler zu bauen ist definitiv richtig. Riedel ist ein junger Bursche und befindet sich immer noch in der Entwicklungsphase, er muss aber noch ordentlich an sich arbeiten, ihm traue ich das locker zu. Er hat schon eine gewisse Reife erreicht, ist nicht so hektisch und hat ein Auge. Die Bundesliga tat im gut, jedoch stieß er dort an seine Grenzen. Gjasula gehört eigentlich vor die Abwehr, in die IV nur wenn es nicht anders geht. Bei Maglica scheiden sich die Geister. Bei ihm finde ich das Stellungsspiel aus meiner Sicht nicht gut und verbesserungswürdig, Vukotic muss noch richtig in Liga 2 ankommen und weniger Fehler produzieren. Gegen Düsseldorf gefiel er mir, jedoch das ET uns der eklatante Fehlpass der zum Gegentor führte war ne Katastrophe. Das weiß er auch selbst. Bei ihm bin mir sicher, dass er den Sprung packt. Zimmermann, mmmh, da muss ich Dir recht geben, der steht derzeit neben sich.

        Wichtig wird nun sein, schnell eine stabile Abwehrformation zu finden die zusammen harmonieren. Für weitere Versuche dürfte nicht genug Zeit vorhanden sein.

        Meine 4er Kette würde derzeit so aussehen, da Holland noch fehlt:
        Maglica Vukotic Riedel Bader
        (Holland)

        Ein gelernter LV wäre natürlich besser… 😉

        • Thorsten sagt:

          Nur dass wir halt 5er-Kette spielen.

          Zimmermann hat mir heute im Training sehr gut gefallen. Ihn halte ich nach wie vor für einen wichtigen Pfeiler in der Mannschaft. Auf Gjasula könnte ich gerne verzichten – deine Meinung zu Vukotic teile ich.

  • Heiner81 sagt:

    Morgen,
    Kleiner Hinweis:
    In der Aufstiegssaison 22/23 hatten wir zehn Spiele ohne den schnellen Patric Pfeiffer zu absolvieren. Bilanz 7-2-1.
    Gespielt hatten Zimmermann, Müller, Isherwood, Riedel. Also irgendwie ging es auch ohne den Speed.

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Danke für den Hinweis – und volle Zustimmung. Geschwindigkeit ist nicht alles. Siehe auch der Querverweis zu Braunschweig im Text

  • Mike sagt:

    Dreier Kette und langsame IV sind keine gute Kombination. Dazu fehlt seit Pfeiffer jeder Spielgestaltungsimpuls aus der Abwehr, der in einer Dreierkette ja eigentlich ein Vorteil sein sollte.

  • Ottmar Arnd sagt:

    Interessanter Artikel von Linus…..

  • Didi sagt:

    Wichtig ist m. M. nach vor allem auch, daß man eine Abwehrformation findet, die sich dann auch mal über einen längeren Zeitraum einspielen und aufeinander abstimmen kann und nicht ständig umgestellt wird (außer natürlich, wenn Verletzungen oder Sperren das hervorrufen).

  • Gibt's irgendetwas wo wir nicht Letzter sind ??? Gab mal Zeiten da war das anders, aber das ist schon etwas länger her. sagt:

    Gibt’s irgendetwas wo wir nicht Letzter sind ???
    Gab Zeiten da war das anders.
    Aber das ist schon etwas länger her.

  • Bernd Holzapfel sagt:

    Die fehlende Geschwindgkeit in unserer Abwehr war bereits letzte Saison ein riesengroßes Manko (weswegen wir einige rote Karten kassiert haben…..wie Z.B. Gjasula in München, etc)…!!!

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