Neuzugang Guille Bueno wird beim SV Darmstadt 98 noch etwas fehlen. Der 21-jährige Spanier, der am Donnerstag für die linke Außenbahn geholt wurde, hat laut Verein den leichten Muskelfaserriss aus seinem letzten Spiel für Borussia Dortmund II zwar auskuriert, braucht aber noch etwas Zeit. Bueno soll als elfter Neuzugang – zumindest vorerst – auch der letzte beim SV Darmstadt 98 sein. Für Lieberknecht sind damit alle Planstellen im Kader besetzt – auch die von Marvin Mehlem, der kurz vor Saisonstart den Verein Richtung England verließ.
Ersetzt werden soll Mehlem nach Ansicht des Trainers von Luca Marseiler. Der 27-Jährige wurde beim FC Bayern München ausgebildet und spielte zuletzt bei Viktoria Köln in der 3. Liga. In den ersten Pflichtspielen hatte Marseiler einen guten Eindruck hinterlassen. Er spielt auf einer offensiven Achterposition – ähnlich wie Mehlem, der allerdings laut Lieberknecht oft fälschlicherweise als Zehner bezeichnet worden war.
In der Spielmacherrolle sieht der Coach vor allem die beiden Sechser Paul Will und Kai Klefisch. Für die Position der hängenden Spitze, die oft auch als Zehnerposition gilt, nannte Lieberknecht Fraser Hornby und Neuzugang Killian Corredor als Optionen.
Gedränge in der Offensive – Was wird aus Torsiello?
Wer von ihnen am Sonntag gegen Nürnberg zum Zug kommen wird, ist noch offen. Gute Chancen hat auch der vergangene Woche verpflichtete Isac Lidberg, der gegen Ottensen den letzten Treffer auflegte. Aber auch Corredor wusste zu gefallen, hatte Lidberg zuvor gekonnt in Szene gesetzt.
Schwerer wird es künftig wohl für die Offensivspieler Fynn Lakenmacher und Fabio Torsiello werden. Lakenmacher stand gegen Paderborn und Ottensen zwar noch in der Startformation, hat mittlerweile aber in Corredor und Lidberg spielstarke Konkurrenz bekommen, für die der Verein zudem Ablösesumme bezahlt hat. U19-Nationalspieler Torsiello stand in dieser Saison noch nicht im Kader der Profis, kam bislang nur in der neuen Zweitvertretung der Lilien in der Hessenliga zum Einsatz.
„Das Transferfenster ist offen in beide Richtungen“, sagte Lieberknecht. Aber beim SV Darmstadt 98 gehe es wohl eher in die Richtung, den Verein zu verlassen. „Im Hintergrund gibt es natürlich den einen oder anderen, der über seinen Berater Gespräche gesucht hat“, sagte Lieberknecht. Dies sei aber nicht in erster Linie mit ihm, sondern mit Sportdirektor Paul Fernie geschehen. Doch auch wenn ein Spieler dann nicht im Kader stehe, werde er respektvoll behandelt. „Bei mir wird keine Trainingsgruppe zwei oder drei eröffnet“, stellte der Coach klar.
Lopez fehlt, Bader fraglich
Neben Bueno wird auch der zweite Spanier bei den Lilien gegen Nürnberg fehlen. Sergio Lopez trainiert wegen Oberschenkelproblemen derzeit nur individuell (der Lilienblog berichtete), soll aber kommende Woche wieder ins Training einsteigen.
Mit einem Fragezeichen ist noch der Einsatz von Matthias Bader versehen. Bader leidet unter einem starken Bluterguss aus dem Pokal-Spiel. Die Entscheidung über einen Einsatz werde am Samstag nach dem Abschlusstraining fallen, sagte Lieberknecht.
Weiterhin fehlen zudem Alexander Brunst (Meniskus-Operation), Fabian Holland (Kreuz- und Innenbandriss) sowie Youngster Othmane El Idrissi, der nach seiner Roten Karte im ersten Saisonspiel gegen Düsseldorf noch eine Liga-Partie gesperrt ist.
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Bildquellen
- fsv-SVD-2024-25-lilien-blog-0011: Arthur Schönbein
- t05SVD-2024-25-blog0012: Arthur Schönbein