Torsten Lieberknecht hat viele Anekdoten aus seinen über 30 Jahren im Profifußball. Doch bei Miroslav Klose ließen ihn seine Erinnerungen zunächst im Stich.
Bei der Pressekonferenz am Freitag vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg mit Cheftrainer Klose verneinte Lieberknecht die Frage, ob er während seiner Laufbahn als Spieler einmal gegen den heutigen Nürnberger Cheftrainer Klose gespielt hat, zunächst und scherzte „Er war zu schnell für mich.“
Doch nachdem ihm Pressesprecher Jan Bergholz auf die Sprünge geholfen hatte und die Mikrofone ausgeschaltet waren, kehrten die Erinnerungen zurück. Mit den anwesenden Journalisten rekonstruierte Lieberknecht die Ereignisse vor über zwei Jahrzehnten.
Debüt und Sternstunde
Die Begegnung mit Klose war ein ganz besonderes Spiel für Lieberknecht. In der 1. DFB-Pokal-Runde der Saison 2003/2004 spielte er in der Startformation von Eintracht Braunschweig gegen seinen Ex-Club Kaiserslautern. Es war sein Debüt für die Niedersachsen, wo er als Spieler und später als Trainer insgesamt rund 15 Jahre überwiegend sehr erfolgreich wirkte.
Bei den Pfälzern stand ihm der damals 25-jährige Klose gegenüber, der im Verlauf des Spiels sogar ein Tor schoss. Am Ende gingen jedoch Lieberknecht und seine Braunschweiger mit einem 4:1 Heimerfolg vom Platz. Für Lieberknecht war nach 71 Minuten Schluss. „Viele Leute in Braunschweig sagten mir, dass das mein bestes Spiel für den Verein war“, sagte der Lilien-Cheftrainer mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Und Lieberknecht plauderte noch weiter aus dem Nähkästchen. Er sei damals erst am Abend vor dem Spiel im Teamhotel der Braunschweiger eingetroffen, um seinen Vertrag zu unterschreiben und so seinen Wechsel von Saarbrücken perfekt zu machen. Später habe er noch seinen früheren Mitspieler und heutigen FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen im Hotel der Lauterer besucht. Zu diesem Zeitpunkt habe er überhaupt nicht damit gerechnet zu spielen. Er und Hengen hätten noch bedauert, nicht gegeneinander auf dem Platz stehen zu können.
Anruf bei der Wohnungsbesichtigung
Wie kam es dann dazu, dass Lieberknecht doch auf dem Platz stand? „Ich war in Wolfenbüttel und habe mir mit Simone (seiner Ehefrau) eine Wohnung angeschaut. Dann klingelte in meiner Tasche die ganze Zeit das Telefon. Ich dachte, da kann ich doch jetzt nicht rangehen. Hier steht vielleicht der neue Vermieter vor mir“, erzählte der Lilien-Coach. Doch nach einiger Zeit blickte er dann doch auf sein Handy, sah eine Braunschweiger Nummer im Display und nahm den Anruf entgegen.
In dem Telefonat informierte ihn der damalige Eintracht-Sportchef Wolfgang Loos, dass sich Mittelfeldspieler Marc Arnold verletzt habe. Lieberknecht solle doch bitte ins Teamhotel kommen. „Als ich dort ankam, hat mir Trainer Uwe Reinders dann gesagt: Wenn du jetzt eh schon hier bist, kannst du auch direkt spielen.“
Ohne eine einzige Trainingseinheit mit dem Team absolviert zu haben, kam er so zu seinem ersten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber – mit Happy End. Nun kommt es am Sonntag zum ersten Aufeinandertreffen der beiden als Trainer. Gegen ein erneutes 4:1 hätte Torsten Lieberknecht sicher nichts einzuwenden.
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Bildquellen
- SVD-FCH-Rostock-2022-23-blog-0052b: Arthur Schönbein
Ich wäre schon mit einem dreckigen 1 zu 0 für unsere Lilien äußerst zufrieden.
Allein gestern nur die 3 Spiele und 6 Mannschaften, dann frage ich mich immer wieder sehr ernsthaft, gegen welche Vereine in der 2. Liga wollen und können wir eigentlich 3 Punkte holen . Gegen Elverlsberg ? Wohl nur im Traum .
In diesem Sinne
LILIEBLUEHEART
Guten Morgen:-). Welche Spiele bzw. Mannschaften haben denn gestern gut gespielt? Ich habe nichts überragendes gesehen.
Fakt: Unsere Lilien brauchen noch 3-4 Spieltage um ein kleines Fazit zu ziehen. Das Team ist neu und muss sich in der Praxis (im Wettbewerb finden). Jeder der recht gut Fußball gespielt hat, kann dies nachvollziehen.
Ich schätze unsere Lilien zw. Platz 9-13 ein. Dies wird absolut im Rahmen…lasse mich gern überraschen (mein Gefühl sagt die Lilien werden besser am Ende der Saison stehen als es viele hier im Forum meinen).
Grüße
Sascha
Welche 6 Mannschaften haben denn gestern in der zweiten Liga gespielt?
Nur 4…. Hannover Hamburg Karlsruhe und Elversberg
Achso. Dann hat Herr Ruppert wohl Mönchengladbach und Leverkusen als potentielle Gegner für nächste Saison schon mal großzügig mitgezählt. 🙂
Mein Gott, dann waren es wohl nur 2 Spiele und Mannschaften in der 2. LIGA.
Ändert nichts an den Problemen unserer Lilien.
Sorry, manche hier arbeiten sich an den eigenen Leuten ab wegen Petitessen,
Schönen Tag noch für alle .
LILIEBLUEHEART
Du sagst es!
Danke Sascha !
Wünsche Dir einen schönen Sonntag und unseren
LILIENFIGHTER endlich 3 Punkte !
Der Bock muss heute umgestoßen werden, sonst graben wir uns wie Braunschweig ganz unten in der Tabelle ein. Oje, hoffentlich habe ich jetzt nichts falsch geschrieben , sonst fallen wieder bestimmte Schreiberlinge über mich her und machen sich lustig .
LILIEBLUEHEART