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Auch wenn es für den SV Darmstadt 98 gegen Nürnberg nur zu einem Unentschieden reichte – die beiden Neuzugänge Isac Lidberg und Kilian Corredor sorgten bei ihren Startelfdebüts für viel frischen Wind in der Lilien-Offensive und geben Hoffnung für die Zukunft.

Im Vergleich zum 3:1 bei Teutonia 05 Ottensen in der ersten DFB-Pokal-Runde veränderte Cheftrainer Torsten Lieberknecht seine Startelf auf drei Positionen. Stammkeeper Marcel Schuhen kehrte wie verabredet ins Tor zurück.

Lidberg ersetzte im Angriff seinen Landsmann Oscar Vilhelmsson, der mit Adduktorenproblemen kurzfristig passen musste. „Da haben wir uns gesagt: Dann bringen wir halt den zweiten Schweden“, sagte Lieberknecht augenzwinkernd. Zudem startete Corredor für Luca Marseiler hinter den Spitzen. Für den Franzosen gab laut Trainer die starke Trainingsleistung den Ausschlag.

Corredor scheitert knapp, Lidberg trifft

Bereits nach einer knappen Viertelstunde zwang Corredor den Nürnberger Keeper mit seinem Schuss aus 20 Metern zu einer Glanztat. Auch Fynn Lakenmacher fand gut ins Spiel und konnte viele Bälle festmachen. In der 23. Minute war er es, der mit dem Rücken zum Tor in den Lauf von Lidberg spielte. Der Schwede ließ Routinier Robin Knoche keine Chance im Laufduell und schoss zur verdienten Führung ein.

Auch nach dem Führungstreffer war es häufig Corredor, der durch Eins-gegen-eins-Dribblings die Nürnberger Hintermannschaft beschäftigte. Der Franzose zeigte neben seiner guten Technik auch seine physischen Qualitäten. Er war mit 15 gewonnen Zweikämpfen bester Darmstädter in dieser Kategorie. Wäre er in der 40. Minute nicht noch in letzter Sekunde von Nürnbergs Finn Jeltsch abgeblockt worden, wäre er nach schöner Kombination mit Lidberg zu einem vielversprechenden Abschluss gekommen.

Schwache Standards und weniger Torgefahr nach der Pause

Kurz nach der Pause war es erneut der Schwede, der mit einer schönen Finte an Knoche vorbei ging und aus spitzem Winkel gefährlich zum Abschluss kam. Auch nach dem Nürnberger Ausgleich durch einen Sonntagsschuss von Michal Sevcik in der 62. Minute blieben die Lilien spielbestimmend.

Lidberg und später auch Corredor wurden später nach ihren guten, aber auch kraftraubenden Leistungen ausgewechselt. Mit den eingewechselten Marseiler und Fraser Hornby war die Lilien-Offensive deutlich weniger gefährlich. Einzig ein Abschluss des eingewechselten Matej Maglica in der Schlussphase wurde nochmal gefährlich.

Weiteres Manko: Aus den vielen Standardsituationen konnten der SV Darmstadt 98 nur wenig Gefahr erzeugen. Im Vergleich zu den ersten beiden Ligaspielen sorgten Corredor und Lidberg jedoch für eine klare Steigerung in der Offensive, die insgesamt dynamischer und hungriger wirkte.

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Bildquellen

  • SVD-fcn-2024-25-blog-0017: Arthur Schönbein

4 Kommentare

  • Torben sagt:

    Es tat richtig gut, die Lilien so frisch aufspielen zu sehen. Besonders Corredors Dribblings haben mir Freude gemacht, aber noch wichtiger fand ich Lakenmacher. Wie er die Bälle festgemacht hat, fand ich richtig gut. Leider muss er sich bei seinen Abschlüssen noch steigern. Wie ineffizient wir bei den Ecken und Freistößen waren, war gruselig. Besonders die Ecken kamen irgendwie alle zu kurz.
    Am besten gefallen hat mir gestern jedoch die Zaunbeflaggung der Südtribüne; die sah richtig gut aus.
    Auch der Protest der Gegengerade gegen die Werbebanden in Konkurrenz zu den Zaunfahnenplätzen ist mir positiv aufgefallen.

  • Bernd Holzapfel sagt:

    Standards waren mal eine echte Waffe von uns – leider ist das jedoch schon seit geraumer Zeit nicht mehr so.

    Positiv finde ich einzig und alleine, dass die Standards von mehreren Spielern aktuelle geschlagen werden (und nicht wie jahrenlang von Kempe – egal ob von rechts oder links), was definitiv eine höhere Flexibilität darstellt – jedoch müsste dabei halt auch was rumkommen…!!!

    Lidberg und Corredor waren super und habe die Lücke im offensiven Mittelfeld geschlossen (die wir dort in den ersten Spielen zwischen defensivem Mittelfeld un Angriff hatten). Macht Lust auf mehr und ich bin auf dei beiden in den kommenden Wochen gespannt.

    Enttäuscht war ich komplett von Hornby (von dem ich diese Saison die Hoffnung hatte, dass er nun endlich besser „duchstartet“, da er in der Vorbereitung verletzungsfrei war):

    Null Gefahr nach vorne und im Gegensatz zu Lakemacher -der mir super gefallen hat- arbeitet er auch nicht nach hinten….!

    Lakenmacher hat im Gegensatz zu ihm zig Bälle erobert /festgemacht, die er dann nach hinten prallen ließ bzw verteilt hat…!!!

  • Astrid sagt:

    … den Eindruck hab` ich leider auch ….

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