Erstes Training nach Lieberknecht – Warten auf Nachfolger

Arbeitstag eins nach Torsten Lieberknecht: Der SV Darmstadt 98 ist am Dienstag in die neue Trainingswoche gestartet. Nach dem Rücktritt des Chefcoachs Lieberknecht leitete das bisherige Trainerteam um die Co-Trainer Darius Scholtysik und Ovid Hajou die Einheit.

Ein Nachfolger für Lieberknecht ist bislang noch nicht bekannt. Der Verein hält sich bedeckt. Nach Lilienblog-Informationen hat der SV Darmstadt 98 aber zumindest mit Thomas Letsch (zuletzt VfL Bochum) gesprochen. Ergebnis offen.

Am Dienstag kehrten Klaus Gjasula und Christoph Zimmermann, die zuletzt verletzungsbedingt gefehlt hatten, auf den Trainingsplatz zurück. Während Gjasula bereits das gesamte Mannschaftstraining absolvierte, arbeitete Christoph Zimmermann individuell an seinem Comeback.

Dagegen war Matthias Bader nicht auf dem Platz, da er einen Infekt auskuriert. Auch Oscar Vilhelmsson und Fabian Nürnberger fehlten. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler Nürnberger, der in Hamburg geboren wurde und eine bulgarische Mutter hat, wurde erstmals für die bulgarische Nationalelf berufen. Vilhelmsson dagegen hat aufgrund seiner Adduktorenprobleme nicht trainiert und musste seiner Nominierung für die schwedische U21-Nationalmmanschaft absagen.

Der Rest der Mannschaft startete um kurz vor 11 Uhr vormittags in die Einheit. Nach einem kurzen Aufwärmen ging man in die Spielformen über, bei denen Hajou die Leitung übernahm. Es herrschte eine lockere Grundstimmung, aber das nötige Maß an Seriosität und Wettkampf war gegeben. Stammtorhüter Marcel Schuhen absolvierte dabei einen Teil der Einheit im Feld und nicht im Tor . Nach der Spielform gab es noch ein Torschusstraining.

 

Abschiedsbotschaft an Lieberknecht

Auch wenn Lieberknecht nach gut drei Jahren als Chefcoach nicht mehr auf dem Platz stand, so war er am Böllenfalltor weiter präsent. Auf dem Weg zum Trainingsplatz zierte ein großes Plakat die Wand der Böllenfalltor-Halle. Darauf eine Abschiedsbotschaft der Fans, die dem am vergangenen Sonntag zurückgetretenen Lieberknecht gewidmet war.

Auf dem Banner war zu lesen: „We stood side by side each one fightin for the other – we said until we die we’d be blood brothers!“ (Deutsch: Wir standen Seite an Seite, jeder kämpfte für den anderen. Wir haben gesagt, bis wir sterben, werden wir Blutsbrüder sein“). Es handelt sich dabei um eine Zeile aus dem Song „Blood Brothers“ von Bruce Springsteen, den Lieberknecht sehr gerne hört. Daneben stand ein „Danke Torsten“, das mit einem Herz verziert war.

 

Am Mittwoch testen die Lilien um 14 Uhr auswärts beim 1.FSV Mainz 05, bevor es nach der Länderspielpause mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig weiter geht.

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