Jetzt ist es offiziell: Angreifer Filip Stojilkovic wechselt vom SV Darmstadt 98 auf Leihbasis zum OFK Belgrad. Das gab der SV Darmstadt 98 am Dienstagabend bekannt.
Bereits am Montag hatte Sportdirektor Paul Fernie erklärt, man stehe kurz vor der Einigung mit einem interessierten Verein. „Für Filip ist es wichtig, auf Spielzeit zu kommen“, sagte Fernie einen Tag später laut einer Vereinsmitteilung. „Die Leihe nach Belgrad ist daher eine sehr gute Möglichkeit für ihn, um wieder häufiger auf dem Platz zu stehen.“
Hohe Ablöse, hohe Erwartungen
Stojilkovic war im Winter 2023 vom FC Sion zu den Lilien gestoßen. Angesichts der Ablösesumme von annähernd zwei Millionen Euro waren die Erwartungen an den Schweizer mit serbischen Wurzeln hoch.
Tatsächlich zeigte er zunächst auch ein paar gute Ansätze. So erzielte er gegen den Hamburger SV ein und gegen den 1. FC Kaiserslautern zwei Tore, die wichtige Punkte für den Bundesliga-Aufstieg brachten.
Ein Eklat und eine Leihe ohne Gewinn
Doch nach der U21-Europameisterschaft und der Sommerpause kam er bei den Lilien nicht mehr richtig in Fahrt. Gerade sechs Einsätze schaffte er in der vergangenen Bundesliga-Hinrunde, nie stand er in der Startformation. Intern wurde ihm unter anderem mangelnder Trainingseifer vorgeworfen. Aber auch bei seinen Einsätzen konnte er sich nicht empfehlen.
Nach einem Eklat bei der Weihnachtsfeier wurde er zu Zweitligist 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen. Doch auch dort konnte er sich nicht durchsetzen, wurde zeitweise sogar in die 2. Mannschaft zurückversetzt.
Kaum Einsatzchancen in Darmstadt
Vor Stojilkovic‘ Rückkehr hatte der damalige Lilien-Coach Torsten Lieberknecht erklärt, er werde dem Spieler eine Chance geben. Tatsächlich kam er in der Vorbereitung regelmäßig zum Einsatz, erzielte dabei auch mehrere Treffer und wirkte oft sehr mannschaftsdienlich und teamorientiert.
In der laufenden Saison wurde der mittlerweile 24-Jährige nur beim 1:3 in Paderborn in der Schlussphase eingewechselt. Sonst gehörte er nicht einmal zum Kader. Mit der Verpflichtung der Offensivspieler Killian Corredor und Isac Lidberg waren seine Einsatzchancen zuletzt noch weiter gesunken.
Marktwert zuletzt im Sinkflug
Medienberichten zufolge hat der serbische Erstligist eine Kaufoption für Stojilkovic. Sein Vertrag in Darmstadt läuft noch bis 2027. Sein geschätzter Marktwert ist laut dem Portal transfermarkt.de von rund zwei Millionen Euro auf zuletzt 800.000 Euro gefallen – Tendenz weiter sinkend.
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Bildquellen
- Stojilkovic: Arthur Schönbein