Marco Thiede könnte beim SV Darmstadt 98 als Ersatz für den schwer verletzten Matthias Bader kommen. Der 32 Jahre alte frühere Karlsruher trainiert seit Dienstag und bis einschließlich Donnerstag als Testspieler mit der Mannschaft.
Rein in die Trainingswoche vor #S04SVD!
Marco Thiede trainiert in dieser Woche beim #sv98 mit. Der Rechtsverteidiger war in den vergangenen Jahren für den Karlsruher SC aktiv. pic.twitter.com/ebrixlOkoJ
— SV Darmstadt 98 (@sv98) September 17, 2024
Einst mit Bader und Mehlem beim KSC
Thiede verfügt über viel Zweitliga-Erfahrung. In den vergangenen sieben Jahre stand der gebürtige Augsburger beim Karlsruher SC unter Vertrag. Dort kam er entweder als Rechtsverteidiger oder im rechten Mittelfeld zum Einsatz. Für den KSC und den SV Sandhausen absolvierte er 198 Spiele in der 2. Bundesliga. Hinzu kommen 60 Spiele in der 3. Liga für die Karlsruher. In seiner Zeit in der 2. und 3. Liga schoss er sechs Tore und bereitete weitere 13 Treffer vor.
Vergangene Saison hatte Thiede zwar jedes Spiel im Karlsruher Kader gestanden, es aber nur auf 20 Einsätze gebracht, davon vier in der Startelf. Im Sommer wurde sein Vertrag dann nicht mehr verlängert. In der Saison 2017/18 hatte Thiede sogar gemeinsam mit Bader beim Karlsruher SC gespielt – ebenso wie übrigens Ex-Lilien-Spieler Marvin Mehlem.
Bader hatte sich vergangene Woche im Training das Kreuzband gerissen und fällt voraussichtlich bis Saisonende aus. Sportdirektor Paul Fernie hatte danach erklärt, der SV Darmstadt 98 werde auf der Position nochmals personell nachlegen. Da das Transferfenster bereits geschlossen ist, kann der SV Darmstadt 98 bis zur Winterpause allerdings nur Spieler unter Vertrag nehmen, die derzeit arbeitslos sind.
Auch Nürnberger und Vilhelmsson fehlen am Dienstag
Neben Bader fehlten am Dienstag auch die beiden anderen Kreuzband-Verletzten Paul Will und Fabian Holland. Letzterer war allerdings am Trainingsplatz als Gast anwesend. Ebenfalls nicht auf dem Platz dabei waren Fabian Nürnberger (krank) und Oscar Vilhelmsson (weiter Adduktorenprobleme).
In der rund eineinhalbstündigen Einheit ließ Trainer Florian Kohfeldt viel Passspiel und Spieleröffnung trainieren, wobei er immer wieder korrigierend eingriff. Zum Ende ließ er die Spieler noch rund zehn Minuten intensiv laufen.
(ergänzte Version mit Eindrücken vom Training und weiteren Verletzten)