Isac Lidberg: Auf den Spuren von Mario Gomez

Drei Tore in einer Halbzeit – mit seinem lupenreinen Hattrick gegen den FC Schalke 04 war Isac Lidberg der Mann des Spiels beim SV Darmstadt 98. „Ich habe immer davon geträumt, einen Hattrick zu erzielen“, sagte der schwedische Angreifer nach dem furiosen 5:3-Auswärtssieg nach 0:3-Rückstand. „Dieser Traum ist wahr geworden und wir haben gewonnen. Besser geht es nicht.“

26 Jahre musste Lidberg werden, um sich diesen Traum zu erfüllen. Bei seinen bisherigen Profi-Stationen hatte er sich nicht unbedingt als Torjäger hervorgetan. In den vergangenen Jahren erzielte er in der niederländischen Eredivisie für den FC Utrecht sowie die Go Ahead Eagles Deventer einmal sieben und zweimal vier Liga-Treffer erzielt. Seit seinem Wechsel ans Böllenfalltor in August machte er in vier Spielen vier Treffer – ein beachtliche Quote.

Als Bayern-Fan aufgewachsen

Und mit seinem Hattrick eifert er seinem Vorbild Mario Gomez nach. “Ich bin als Bayern-Fan aufgewachsen“, hatte er bei seiner Vorstellung in Darmstadt verraten. „Das war meine Mannschaft. Er war Stürmer. Ich war Stürmer. So kam das zusammen”, erklärt er. Gomez sei einfach ein guter Angreifer gewesen.

Zudem war der ehemalige deutsche Nationalspieler auf Hattricks spezialisiert. In seinen beiden wohl besten Spielzeiten beim FC Bayern München zwischen 2010 und 2012 traf Gomez in zehn Spielen jeweils mindestens dreimal.

Kein zweiter Freddy Borg

Von solchen Quoten ist Lidberg noch ein Stück entfernt. Aber mit seinen drei Treffern im Spiel gegen Schalke hat er sich schon einmal einen Platz in den Geschichtsbüchern des SV Darmstadt 98 gesichert.

Und zugleich hat Lidberg alle Skeptiker widerlegt, die bei seiner Verpflichtung an Freddy Borg erinnert hatten. Der schwedische Angreifer hatte in der Rückrunde 2013 ein überaus unglückliches und erfolgloses Gastspiel am Böllenfalltor gegeben.

(korrigierte Version mit Hinweis auf Borg)

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