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Dass der SV Darmstadt 98 Philipp Förster verpflichten konnte, ist auch für Trainer Florian Kohfeldt „eine außergewöhnliche Konstellation“. Mit einem geschätzten Marktwert von 1,8 Millionen Euro war der 29 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler schließlich der teuerste vereinslose deutsche Spieler auf dem Markt, spielte zuletzt in Bochum und davor in Stuttgart in der Bundesliga.

„Vom Potenzial her und von dem, was er schon nachgewiesen hat, ist er grundsätzlich ein Erstligaspieler“, schwärmt Kohfeldt. Förster verfüge über sehr viel Kreativität und Ruhe am Ball. Er könne den letzten Pass spielen, selber torgefährlich werden und fühle sich im Zentrum sehr wohl. „Er passt also dazu, was wir seit einigen Wochen versuchen zu spielen“, sagt der neue Lilien-Coach.

Der Bruch in der Karriere

Aber Kohfeldt weiß auch: „So ein Wechsel findet nicht statt, wenn in der Karriere von Philip Förster alles völlig gerade nach oben gegangen wäre. Dann wäre er jetzt wohl nicht zum Zweitligisten Darmstadt 98 gewechselt.“ Was Kohfeldt meint: Vor zwei Jahren war Förster mit neun Assists in 25 Spielen einer der besten Vorlagengeber der Bundesliga gewesen, hatte dazu drei Treffer selbst erzielt. Vergangene Saison brachte er es nur noch auf 13 Einsätze. Torbeteiligungen Fehlanzeige.

Er sei sehr froh, dass man die Rahmenbedingungen für den Wechsel Försters habe schaffen können. „Ich glaube, das Gesamtpaket hat ihn überzeugt“, sagt Kohfeldt. Da sei zunächst die Grundvision gewesen, wo der SV Darmstadt 98 hinwolle, die Sportdirektor Paul Fernie vermittelt habe, gepaart mit der Spielidee von einer dominanten und temporeichen Mannschaft. Und schließlich habe der moderne Arbeitsansatz in Darmstadt mit Infrastruktur und Staff eine Rolle gespielt.

Wohlfühlfaktoren für einen Unterschiedsspieler

„Philipp ist ein Typ, der Leistung auf den Platz bringt, wenn er sich wohlfühlt“, sagt Kohfeldt. Und das Wohlfühlen betreffe sowohl die Idee, wie Fußball gespielt werde, als auch das Umfeld. „Das können wir ihm bieten“, ist sich der Lilien-Coach sicher und fügt an: „Wenn alles gut läuft, ist Philipp ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.“ Dass Förster nach der langen Spielpause gegen Magdeburg in der Startelf stehen wird, gilt als unwahrscheinlich. Aber zum Kader soll er auf jeden Fall gehören.

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Bildquellen

  • Förster-26: Handout SV Darmstadt 98

4 Kommentare

  • Frank Hofmann sagt:

    Ein talentierter Angestellter unterschreibt, wenn das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Ob ihm Fernie auch ehrlich gesagt hat, dass sein AG noch 28 Spieltage gegen den Abstieg kämpfen wird? Also mal schauen ob ihm das harte Brot schmeckt.

    • J.W. sagt:

      Woher weißt du das sein AG am 28 Spieltag um den Abstieg spielt ?
      Wenn du das so genau weißt dann kannst du mir bestimmt auch die Lottozahlen vom nächsten Samstag sagen.

      • Prof.K.K. sagt:

        Übrigens heißt es, nicht am 28. Spieltag, sondern noch 28 Spieltage um den Abstieg spielen. Viel Phantasie benötigt man dazu eigentlich nicht das die Lilien sich unten derzeit einordnen müssen. Dazu ist ihr Spiel (noch) nicht gut genug um im oberen Drittel mitzumischen.
        Vielleicht kommt es ja anders, was sehr beruhigend für die Fanseele wäre und Glück versprühen würde.
        Fakt ist aber, der Abstieg muss verhindert werden, egal wie.

        Die Mannschaft muss jetzt Eier zeigen, kämpfen und sich auf ihre Stärken besinnen. Das 5:3 ist nur wertvoll, wenn jetzt punktuell nachgelegt wird.

        Allez les Bleus!!!!

  • Volkmar sagt:

    Geld regiert die Welt und nicht die Leistung!

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