Vor dem Spiel beim Karlsruher SC stehen beim SV Darmstadt 98 mehrere Personalien im Blickpunkt. Trainer Florian Kohfeldt stand dazu am Mittwoch Rede und Antwort.
Oscar Vilhelmsson
Mehr als einen Monat hat Vilhelmsson wegen Adduktorenproblemen pausiert. Am Mittwoch, seinem 21. Geburtstag, absolvierte der schwedische Angreifer große Teile des Trainings mit der Mannschaft, am Donnerstag sollte er wieder vollständig mittrainieren. Ob es nach einer Trainingseinheit bereits für einen Platz im Kader reicht, bezweifelte Kohfeldt jedoch. „Ich glaube, es wäre sehr unvernünftig, ihn jetzt sofort wieder in etwas hineinzutreiben“, sagte er. Vernünftiger wäre es, wenn man bei Vilhelmsson die Länderspielpause noch zum Aufbau nutzen würde. Aber sollte es im Sturm noch Ausfälle geben, könnte Vilhelmsson doch noch eine Option für den Kader werden.
Fraser Hornby und Isac Lidberg
Die Stürmer Lidberg und Hornby waren wegen Infekten gegen Magdeburg nach einer Stunde ausgewechselt worden. Es sehe bei beiden gut aus, aber man müsse noch abwarten, wie sie die Belastung der Woche weggesteckt hätten, sagte Kohfeldt. Zusammen mit Sportdirektor Paul Fernie habe es ein Gespräch mit beiden Spielern gegeben, weil diese vor dem Spiel nichts von ihren Infekten gesagt hatten. „Beide wollten unbedingt für die Mannschaft da sein, hatten nach dem Schalke-Spiel das Gefühl, dass sie gut im Fluss sind“, sagte der Coach. „Insbesondere Fraser hat dann erst im Spiel gemerkt hat, dass es unter Belastung schwer war.“ Er habe der Mannschaft nochmals klargemacht, wie wichtig es sei, „dass alle zu 1000 % fit sind, wenn wir spielen. Denn wir haben auch Möglichkeiten, adäquate Veränderungen vorzunehmen.“
Auf Nachfrage stellte er sich zudem nochmals vor den zuletzt von Teilen des Publikums stark kritisierten Hornby: „Solange er seine Positivität in der Gruppe behält, solange er die Bereitschaft hochhält zu performen, wird er in mir einen großen Unterstützer haben, der aber natürlich am Ende die Leistung bewertet“, sagte er. Selbstverständlich stehe es den Fans zu, einen Spieler kritisch zu bewerten. Etwas verwundert zeigte sich Kohfeldt jedoch darüber, dass der Spieler so kritisch bewertet werde, nachdem er zuvor so lange verletzt gewesen sei. „Was Fraser jetzt machen kann, ist Tore schießen. Dann erübrigt sich das Thema.“
Philipp Förster
Neuzugang Förster, der gegen Magdeburg als Stürmer eingewechselt wurde, drängt derweil in die Startformation des SV Darmstadt 98. Er sehe sich dazu in der Lage, hatte er am Dienstag durchblicken lassen. Kohfeldt ließ sich jedoch nicht in die Karten gucken: „Sein Einsatz war gut am Samstag, das hat jeder gesehen. Er ist gut regeneriert aus dem Spiel gekommen, hat jetzt die ersten beiden Tage voll trainiert“, sagte der Lilien-Coach. „Schauen wir mal, was am Freitag passiert.“
Fabio Torsiello
Der 19 Jahre alte Offensivspieler habe Geschwindigkeit, Abschluss und eine große Intensität, die bereits zweitligatauglich seien, sagte Kohfeldt. Es gibt aber auch noch Dinge, die den Coach davon abhalten, ihn auf eine zentrale Positionen zu stellen. Das seien die Verlässlichkeit in der Ballkontrolle, Raumbesetzung, teilweise auch taktisches Verhalten in der Defensive. „Ich glaube, dass Fabio Geduld braucht, um weiter an diesen Themen zu arbeiten“, sagte Kohfeldt. Torsiello habe „keine ganz kurzfristige Perspektive zu spielen“. Aber er verfüge über Möglichkeiten, die ihn dazu befähigten, 2. Liga oder vielleicht sogar noch mehr zu spielen.
Christoph Zimmermann
Der Abwehrspieler, der das Magdeburg-Spiel wegen Knieproblemen verpasst hatte, fehlt auch in Karlsruhe. Ebenfalls weiterhin nicht dabei sind die drei Kreuzbandverletzten Fabian Holland, Matthias Bader und Paul Will.
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Bildquellen
- SVD-fcm-2024-25-blog-0039: Arthur Schönbein