Dreizehn Spieler hat der SV Darmstadt 98 in dieser Saison von anderen Vereinen verpflichtet. Ein Volltreffer war dabei, aber Sportdirektor Paul Fernie hat auch mehrere gute Griffe getan. Das Lilienblog-Zwischenzeugnis der Neuzugänge:
Karol Niemczycki (25, Tor, kein Ligaspiel/kein Tor)
Der Keeper kam von Fortuna Düsseldorf als Herausforderer für Stammtorwart Marcel Schuhen. Den Konkurrenzkampf verlor er knapp. Bei seinem bislang einzigen Auftritt im Pokal gegen Viertligist Ottensen wirkte er unsicher.
Lilienblog-Bewertung: nicht möglich
Guille Bueno (22, Abwehr, 4/0)
Die Leihgabe von Borussia Dortmund II machte mit zahlreichen positiven Offensivaktionen auf der linken Außenbahn auf sich aufmerksam. In der Defensive hat der junge Spanier allerdings noch etwas Luft nach oben – und in Fabian Nürnberger einen starken Herausfoderer.
Lilienblog-Bewertung: Guter Griff
Sergio Lopez (25, Abwehr, 7/2)
Zunächst musste er Matthias Bader auf der rechten Außenbahn den Vorzug lassen, ist aber nach dessen Ausfall gesetzt. Erzielte bereits zwei Tore, war aber auch an mindestens zwei Gegentoren mitschuldig (Magdeburg, Karlsruhe).
Lilienblog-Bewertung: Mit Licht und Schatten
Marco Thiede (32, Abwehr, 1/0)
Kam als vereinsloser Spieler nach dem Kreuzbandriss von Matthias Bader als Back-up für die rechte Außenbahn. Bislang ein Kurzeinsatz, verfügt über reichlich Zweitliga-Erfahrung, ist aber kein Mann für die Zukunft.
Lilienblog-Bewertung: nicht möglich
Alexander Vukotic (29, Abwehr, 8/1)
War noch vergangene Saison bei Wehen Wiesbaden einer der besten Innenverteidiger der Liga. Bei den Lilien schon mit einigen Fehlern, wirkt bisweilen etwas langsam. Allerdings erfahren, knallhart und vor allem sehr kopfballstark, wie er mit seinem Tor gegen den KSC zeigte.
Lilienblog-Bewertung: Mit Licht und Schatten
Philipp Förster (29, Mittelfeld, 2/0)
Bei seinen beiden Einsätzen bislang deutete der Ex-Bochumer an, was er für die Lilien wert sein kann, war sehr präsent. Muss das auf Dauer beweisen, schließlich will er sich über Darmstadt wieder für die Bundesliga empfehlen, wo er zuletzt ausrangiert wurde.
Lilienblog-Bewertung: Guter Griff
Kai Klefisch (24, Mittelfeld, 8/1)
Kam vom SC Paderborn ans Böllenfalltor. Könnte ein künftiger Leader werden. War gegen den Karlsruher SC bester Spieler – nicht nur wegen seines Tores. Auch im Pokal traf er sehenswert. Einige Patzer im Defensivverhalten sorgten dafür, dass es noch nicht für den Volltreffer reichte.
Lilienblog-Bewertung: Guter Griff
Luca Marseiler (27, Mittelfeld, 8/0)
Bezeichnet sich selbst als Straßenfußballer, was man auch auf dem Platz merkt. Einer, der gerne ins Dribbling geht und überraschende Finten beherrscht. Allerdings bisweilen auch etwas zu hektisch und kopflos vor dem Tor.
Lilienblog-Bewertung: Guter Griff
Merveille Papela (23, Mittelfeld, 7/0)
Neben Förster der einzige Neuzugang mit Bundesliga-Erfahrung. Kam bislang jedoch nur als Joker zum Einsatz. Spielte in der Regel nicht schlecht, aber konnte sich auch nicht nachhaltig für höhere Aufgaben aufdrängen.
Lilienblog-Bewertung: Mit Licht und Schatten
Paul Will (25, Mittelfeld, 4/0)
Bis zu seinem Kreuzbandriss war der frühere Dresdner auf dem Weg zum Volltreffer. Viele Balleroberungen, eine gute Mentalität, dazu einer, der sich auch nach einem schlechten Spiel stellt. Trainer Florian Kohfeldt hält viel von ihm. Umso schmerzhafter sein langer Ausfall.
Lilienblog-Bewertung: Guter Griff
Killian Corredor (23, Angriff, 6/0)
Technisch stark, ein guter Schuss, aber bei dem jungen Franzosen wird deutlich, dass er sich noch etwas an das neue Tempo und die Anforderungen der 2. Liga gewöhnen muss. Vor dem Tor muss er zudem noch kaltblütiger werden.
Lilienblog-Bewertung: Mit Licht und Schatten
Fynn Lakenmacher (24, Angriff, 8/0)
Kam aus der 3. Liga vom TSV 1860 München. Der junge Angreifer zeigt viel Kampf und kann den Ball gut festmachen. Er kam bislang in jedem Spiel zum Einsatz, braucht aber wie Corredor noch etwas Zeit.
Lilienblog-Bewertung: Mit Licht und Schatten
Isac Lidberg (25, Angriff, 6/6)
Sechs Tore in sechs Spielen – besser geht es nicht. Dabei war der Schwede auf seinen bisherigen Stationen nicht gerade ein Goalgetter. Wuchtig, mit gutem Körpereinsatz in der Nahdistanz, aber auch einem feinen Füßchen, wie sein Tor zum 3:3 auf Schalke zeigte.
Lilienblog-Bewertung: Volltreffer
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Bildquellen
- SVD-fcm-2024-25-blog-0015: Arthur Schönbein
- SVD-fcm-2024-25-blog-0007: Arthur Schönbein
- t05SVD-2024-25-blog0006: Arthur Schönbein
- s04-SVD-2024-25-blog-0024: Arthur Schönbein
- SVD-fcn-2024-25-blog-0017: Arthur Schönbein
Stephan, du bist doch ein Experte.
Deiner Einschätzung kann ich mich wirklich anschließen.