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Kohfeldt über Hornby: Kein monatelanger Ausfall

Fraser Hornby, SV Darmstadt 98 - SSV Ulm 1846

Fraser Hornby, SV Darmstadt 98 - SSV Ulm 1846

Der Ausfall von Angreifer Fraser Hornby ist bitter für den Spieler und für den SV Darmstadt 98. Und doch hätte es schlimmer kommen können. „Ehrlicherweise sind wir nach den ersten Befürchtungen mit der Diagnose soweit noch ganz glücklich, dass wir nicht von einem monatelangen Ausfall ausgehen müssen, sondern von ein paar Wochen“, sagte Trainer Florian Kohfeldt am Donnerstag. Der Verein hatte am Dienstag lediglich von einer Außenbandverletzung am Knöchel und einem mehrwöchigen Ausfall gesprochen, ohne weitere Details bekanntzugeben.

Hornby selbst sei sehr positiv, weil auch er zunächst mit Schlimmerem gerechnet habe, sagte Kohfeldt. Der 25 Jahre alte Angreifer sei mit viel Enthusiasmus in der Kabine, sei natürlich weiter ins Mannschaftsleben eingebunden und mache die Analysen und Besprechungen mit. „Außer Laufen kann er schon wieder relativ viel machen. Von daher sind wir da guten Mutes, dass wir ihn auch bald wieder auf dem Feld sehen werden.“

Nicht nur Lakenmacher könnte Hornby ersetzen

Wer Hornby am Samstag gegen Hertha BSC (Anpfiff 13 Uhr, das Böllenfalltor ist ausverkauft) ersetzt, ließ der Lilien-Coach nicht durchblicken. Doch erster Anwärter auf den Platz neben Isac Lidberg im Angriff ist Fynn Lakenmacher, der in Fürth für Hornby eingewechselt wurde und dabei sein erstes Tor erzielte. Aber auch Oscar Vilhelmsson sei eine Option, zudem könnten Luca Marseiler oder Killian Corredor in der Spitze spielen, sagte Kohfeldt.

Und es sei auch eine Möglichkeit, mit drei Spitzen zu spielen, wie man das im Pokal gegen Dresden in der zweiten Halbzeit getan habe. Vor dem Hintergrund der vielen Verletzungen bei den Berlinern gerade in der Defensive ist das nicht auszuschließen. „Eine ganz große Stärke war in den letzten Wochen die breite Bank, die wir hatten“, sagte Kohfeldt. „Und wir haben auch weiterhin die Möglichkeiten, uns variabel aufzustellen.“

Neben Hornby fehlen weiterhin Christoph Zimmermann (Knieprobleme) sowie die drei Kreuzbandverletzten Fabian Holland, Paul Will und Matthias Bader. Dafür steht Abwehrspieler Aleksandar Vukotic nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung.

Kohfeldt über Gjasula: Kann wichtiger Teil für Team sein

Auch Klaus Gjasula ist nach überstandener Krankheit wieder fit. „Ich hoffe schon, dass er Teil des Kaders ist“, sagte Kohfeldt. Der bald 35 Jahre alte Defensiv-Routinier hatte bislang vier Einsätze in dieser Spielzeit. Unter dem neuen Lilien-Coach kam er nur nur noch auf zwei Kurzeinsätze. Mit dem Spieler sei vor der Saison besprochen worden, dass er ein sehr wichtiger Teil für das Team sein könne – sowohl in der Kabine, „aber auch in gewissen Rollen für das Spiel“.

„Dementsprechend hoffe ich, dass wir diesen Weg mit ihm weitergehen können, den wir im ersten Drittel der Saison schon mit ihm bestritten haben“, sagte Kohfeldt. Dass es sich dabei derzeit vornehmlich um Kurzeinsätze handele, sei auch ein Stück weit die Rolle, die für Gjasula vorgesehen gewesen sei.

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Bildquellen

  • SVD-ulm-2024-25-blog-0036: Arthur Schönbein
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