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Hornby angeschlagen, Corredor glänzt, Lidberg fehlt

Fortuna Düsseldorf - SV Darmstadt 98

Fortuna Düsseldorf - SV Darmstadt 98

Nach 59 Minuten war der Auftritt von Fraser Hornby beim Auswärtsspiel des SV Darmstadt 98 in Düsseldorf beendet. Wenige Minuten zuvor war der Angreifer in der gegnerischen Hälfte scheinbar ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen. Nach einer kurzen Behandlungspause versuchte er es noch mal, musste dann aber passen.

Die Entwarnung kam allerdings gleich nach Schlusspfiff: „Es tut natürlich weh, dass Fraser mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Aber es ist zum Glück nichts Schlimmes“, sagte Trainer Florian Kohfeldt nach der Partie bei Sky.

Zuvor hatte sich der schottische Angreifer redlich gemüht. Eine Großchance aus abseitsverdächtiger Position parierte der Düsseldorfer Keeper. Ansonsten wirkte er in vorderster Front mit den immer wieder nachrückenden und rochierenden Luca Marseiler und Killian Corredor bisweilen etwas unglücklich, aber vor allem auf sich allein gestellt.

Zu ungenau kamen die Bälle in die Spitze häufig. Und es machte sich auch das Fehlen seines Nebenmannes Isac Lidberg bemerkbar, der nach seiner im Dezember erlittenen Muskelverletzung gerade erst vergangene Woche wieder mit dem individuellen Training begonnen hat.

Corredor vertritt Hornby als Elfmeterschützen

Corredor und Marseiler waren dagegen die auffälligsten Lilien-Akteure an jenem Freitagabend. Marseiler ging immer wieder in Eins-gegen-eins-Situationen, konnte dabei oft nur durch Fouls gebremst werden oder holte zumindest mit geschicktem Körpereinsatz Freistöße heraus. Dass dem Elfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer ein Foul an ihm voranging, war bezeichnend.

Killian Corredor legt sich den Ball zum Elfmeter zurecht – und verwandelt dann sicher.

Den Strafstoß verwandelte dann Corredor – auch weil Hornby zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr auf dem Platz war, der zuletzt in der Liga beim Spiel auf Schalke im Herbst angetreten war. Und Corredor war es dann auch, der drei Minuten später per Kopf nach einem Standard auch noch den Ausgleich besorgte.

Warum Lidberg der Offensive gut täte

„Ich hätte Isac gerne so schnell wie möglich wieder dabei“, sagte Kohfeldt. „Aber wir sind schon eine Mannschaft, die in der Lage ist, häufig Offensivaktionen zu kreieren.“ Wirklich gefährlich wurden die Lilien allerdings außer den beiden Standardtoren im zweiten Durchgang kaum. Und in der ersten Hälfte gab es neben Hornby-Chance auch nur noch einen Schuss von Corredor.

Kohfeldts Erklärung: „Düsseldorf hat unsere Sechser nach vorne rausgenommen. Da haben wir den Moment nicht gefunden, eine Linie mehr zu überspielen.“ In diesen Momenten habe etwas die Zielstrebigkeit gefehlt. Und genau dafür fehlte dem SV Darmstadt 98 dann eben doch ein Spieler wie Lidberg, der sich auch mal durch einen massiven Abwehrverband durchringen kann, wenn die Mitspieler den öffnenden Pass nicht spielen können.

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Bildquellen

  • f95-SVD-2024-25-blog-0027: Arthur Schönbein
  • f95-SVD-2024-25-blog-0019: Arthur Schönbein
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