Niemczycki verliehen – Kommt noch ein Neuer?

Karol Niemczycki geht auf Leihbasis nach Israel. Der 25 Jahre alte Keeper hütet dort in der Rückrunde das Tor beim Erstligisten FC Ashdod, wie der SV Darmstadt 98 am Mittwoch mitteilte. 

Niemczycki war im Sommer 2024 von Fortuna Düsseldorf nach Darmstadt gewechselt. Er galt als Herausforderer für Stammkeeper Marcel Schuhen, der mit einem Wechsel liebäugelte. Doch Schuhen blieb bei den Lilien und setzte sich im Wettstreit um die Nummer eins gegen Niemczycki durch.

Seinen einzigen Einsatz für die Profis bestritt der Pole, der bereits im Kreis des Nationalteams seines Heimatlandes gestanden hatte, in der ersten Runde des DFB-Pokals beim 3:1 gegen FC Teutonia 05 aus Hamburg, wo er allerdings nicht überzeugte. Im Spätherbst machte der neue Lilien-Coach Florian Kohfeldt Alexander Brunst zum zweiten Keeper und degradierte Niemcycki zur Nummer drei. Danach kam er noch in fünf Partien in der Hessenliga zum Einsatz.

Bereits zur Beginn der Winterpause hatte der Keeper seinen Wechselwunsch betont. Lilien-Sportdirektor Paul Fernie erklärte nun: „Karol wünscht sich verständlicherweise mehr Spielzeit, die Wahrscheinlichkeit dafür ist aktuell bei uns aber nicht so hoch. Die Leihe ist daher ein sinnvoller Schritt für alle Seiten, damit er ab Sommer mit hoffentlich viel Einsatzzeit in den Beinen neu bei uns angreifen kann.“ Potenziell dritter Torhüter ist nun der erst 17 Jahre alte Til Rohde, der bereits im Sommer im Trainingslager dabei war.

Drei Abgänge und ein Neuer – bislang …

Niemczycki ist nach Klaus Gjasula (Rot-Weiss Essen) und Fabio Torsiello (Leihe SpVgg Unterhaching) bereits der dritte Winterabgang. Demgegenüber steht die Verpflichtung des zuletzt vereinslosen Jean-Paul Boëtius. Das Winter-Transferfenster ist noch bis Montag (3. Februar geöffnet).

Ob die Lilien nochmals auf dem Transfermarkt tätig werden, ist unklar. Kohfeldt und Fernie hielten sich am Mittwoch dazu bedeckt. Bekannt ist, dass der Trainer sich noch einen Außenspieler für Eins-gegen-eins-Situationen vorstellen könnte. Zudem ist die Innenverteidigung relativ dünn besetzt, weil eine Rückkehr von Christoph Zimmermann weiter in den Sternen steht.

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