Lidberg, Lazarett und mehr: PK-Splitter vor dem Elversberg-Spiel

Ein weiter anwachsendes Lazarett, das Lidberg-Comeback und wie die Lilien wieder in die Erfolgsspur zurückfinden wollen – auch vor dem Heimspiel gegen die SV Elversberg gab es reichlich Gesprächsstoff beim SV Darmstadt 98.

Das sagte Lilien-Coach Florian Kohfeldt bei der Pressekonferenz vor dem Spiel über:

Das weiter anwachsende Lilien-Lazarett

Natürlich freut sich kein Trainer der Welt, wenn der Pressesprecher, so sympathisch er auch ist, neben einem sitzt und zehn bis elf Spieler aufzählt, die aus verschiedensten Gründen nicht spielen können. Aber ich habe großes Vertrauen in unseren Kader.

Die Erwartungshaltung im Umfeld an ein Lidberg-Comeback

Eigentlich ist das doch ein Lob, wenn man ihn direkt damit in Verbindung bringt, dass wir in den letzten zwei Spielen nicht die Anzahl an Torchancen herausgespielt haben, die man von uns gewohnt ist. Aber natürlich müssen wir auch realistisch sein: Die Pause war nicht nur eine Woche – es sind mittlerweile acht, vielleicht sogar neun Wochen seit dem Kaiserslautern-Spiel vergangen. Deshalb müssen wir vernünftig und geduldig sein. Wir wollen ihn nicht für ein Spiel verheizen, sondern bis zum Saisonende etwas von ihm haben.

Die fehlende Zielstrebigkeit in der Offensive

Isaac wird mit Sicherheit ein wichtiges Puzzlestück für uns sein – aber unser Hauptproblem liegt aktuell nicht daran, dass er gefehlt hat. Unser Problem liegt eher in der Zielstrebigkeit im letzten Drittel – wir müssen aus dem Zwischenraum konsequenter zu Abschlüssen kommen. Isaac kann dabei helfen, weil er vorne Spieler bindet. Aber jetzt alle Hoffnungen nur auf ihn zu setzen, wäre zu viel. Ich hoffe, er versteht die Erwartungshaltung als Kompliment und nicht als Druck.

Den Auftritt seines Teams beim Neujahrsempfang  (wo die Spieler unter anderem Lose verkauften):

Ja, das war wirklich herausragend – und das meine ich ernst. Man hat gesehen, mit welchem Fokus und welcher Ernsthaftigkeit die Jungs dabei waren. Und genau so habe ich sie diese Woche auch im Training erlebt. Ich habe nach dem Nürnberg-Spiel gesagt: Wir sind nicht zufrieden mit den letzten drei Wochen, weil die Ergebnisse nicht gestimmt haben und wir uns nicht so viele Torchancen erspielt haben, wie wir es von uns selbst erwarten.

Aber viele Dinge, die uns stark machen, sind ja nicht verschwunden. Wir haben ein sehr gutes Mannschaftsgefühl, eine starke Team-Basis. Das hat man auch am Neujahrsempfang gesehen: Die Jungs haben den Abend nicht als lästige Pflicht gesehen, sondern ihn aktiv gelebt.

Den abhanden gekommenen Flow

Unser Ziel ist klar: Diesen letzten Flow wiederfinden. In der letzten Entscheidung nicht nachdenken, sondern machen. Ich habe vor ein paar Monaten gesagt, wir müssen daran arbeiten, dass die Fragezeichen kleiner werden. Jetzt sind sie eigentlich gar nicht mehr da – aber es fehlt noch dieses letzte Quäntchen Entschlossenheit.

Das ist ein minimaler Verzug, vielleicht eine halbe Sekunde. Aber genau das macht im Fußball den Unterschied. Daran arbeiten wir. Aber ich sehe nach wie vor viele Faktoren, die für uns sprechen – und eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass wir ergebnistechnisch am Wochenende erfolgreich sein werden.

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