Skip to main content

In zwei Schlüsselmomenten bärenstark reagiert, am Ende die Null gehalten und den Sieg eingefahren – Keeper Marcel Schuhen war nach dem 3:0 des SV Darmstadt 98 über den Karlsruher SC rundum zufrieden.

Marcel, Glückwunsch zum Sieg. Was war der Schlüssel?

Ich glaube, der Matchplan ist voll aufgegangen. Wir haben unsere Räume offensiv gefunden. Wir sind gut angelaufen, wir haben aber auch gut im Block verteidigt, wenn es sein musste. Und wir hatten bei der Standardsituation das Quäntchen Glück. Das gehört auch dazu. Ich glaube, wenn der KSC in Führung geht, ist es ein anderes Spiel. Danach gehen wir 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit war es fast ähnlich. Ich halte den Schuss von Kaufmann und dann machen wir das 2:0. Wir hatten dieses Quäntchen auf unserer Seite, das wir ein paar Wochen lang nicht hatten. Aber so etwas verdient man sich immer.

Schlägt das Pendel jetzt auf eure Seite um?

Ihr könnt mich in fünf Wochen nochmal fragen, ob das Pendel wirklich ungeschlagen ist. Aber es geht halt darum, dass wir auch in der schwierigen Phase nicht aufgehört haben. Wir haben weiter gut trainiert und weiter Gas gegeben. Wir haben klar darüber gesprochen. Und ich glaube, das hat man speziell in den letzten zweieinhalb Spielen auch gesehen.

Zweiter Heimsieg in Folge, zweiter Mal auch zu Null. Wie wichtig ist das auch für dich?

Es ist immer schön, zu Null zu spielen. Diese 5:1-Ergebnisse, die haben mir immer nicht so gut gefallen (lacht). Aber Spaß beiseite. Das war wichtig für den Defensivverbund, auch ein Schritt nach vorne, weil wir drangeblieben sind.

Das Spiel hat ein bisschen an die Partie in Magdeburg erinnert, wo ihr auch fast eine Stunde lang gut gespielt habt … 

Das sind zwei Spiele, die man aus meiner Sicht nicht vergleichen kann. Wir haben gegen Magdeburg sehr tief gestanden, im Block gestanden, weil wir wussten, dass der Platz schlecht war und dass es ein guter Gegner mit vielen fußballerischen Lösungen war. Der KSC ist eine andere Mannschaft,  sehr clever, die nicht viele Möglichkeiten brauchen, um auch gefährlich zu sein. Das heißt eben, dass eine hohe Konzentration gefordert ist. Und die war das ganze Spiel über da. Wir hatten aber auch unsere Räume zum Spielen. Das war anders. Deswegen kommt dann auch das Spiel zustande, mit dem Ergebnis, bei dem sogar noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre. Aber wir wollen nicht übertreiben. Das ist ein super Ergebnis, ein toller Abend für alle Beteiligten.

Kannst du noch ein paar Worte zu Merveille Papela sagen? Der hat heute ein Tor gemacht und quasi eine neue Position gespielt. 

Mey macht seit Wochen ein gutes Spiel. Arbeitet, macht, tut. Und das ist ja genau das, was ich meine. Man verdient sich das, man erarbeitet sich das. Ich glaube, dass der Junge, ohne ihm zu nahe treten zu wollen, nicht so viele Tore in seinem Leben schießen wird, weil er einfach ein unglaublich guter Abräumer und Arbeiter ist und immer so ein bisschen die Jungs absichert. Aber ja, es war ein herrliches Tor. Das freut mich für ihn. Das hat er sich verdient.

Aber ihre hattet auch viel Dynamik in der Offensive …

Der KSC hat doch alles ein bisschen probiert, um Druck auf uns zu bekommen. Und wir haben sehr gute Entscheidungen gefunden, wann wir lang gespielt haben, wann wir über die Außenverteidiger gespielt haben, wann wir durch Zentrum spielen konnten. Wir hatten gute Lösungen parat. Und ja, Fraser (Hornby) und Isac (Lidberg) haben es gut gemacht. Isac hat mit tiefen Läufen immer wieder den Gegner gebunden. Fraser ist so ein bisschen auf der Zehn rumgeschwommen. Deswegen rundum gelungen und ein guter Plan von unserem Coach.

(Aufgezeichnet in der Mixed Zone nach dem Spiel mit Marcel Schuhen)

Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit HIER und fördert die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.

Bildquellen

  • SVD-S04-2024-25-blog-0001f: Arthur Schönbein

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..