Kai Peter Schmitz, zuletzt Leiter Analyse, ist nicht mehr für den SV Darmstadt 98 tätig. Entsprechende Informationen des Lilienblogs bestätigte der Verein am Samstag.
„Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen bei der Ausrichtung der Analyseabteilung wird sich der SV 98 in diesem Bereich neu aufstellen“, sagte Sportdirektor Paul Fernie. „Manchmal ist das in unserem Geschäft nötig, es hat nichts mit der Person Kai Peter Schmitz oder seinem Engagement zu tun.“ Fernie würdigte die Verdienste Schmitz‘: „Wir haben große Wertschätzung für seine Leistungen rund um den Verein in der Vergangenheit. Kai wird jederzeit ein gern gesehener Gast am Böllenfalltor sein.“
Schmitz, der in Bad Lauterburg im Harz geboren wurde, spielte als in seiner aktiven Zeit in der Oberliga. Zudem studierte er Publizistik und Sportwissenschaften und machte ein Volontariat beim Sport-Informationsdienst. Seine ersten Schritte als Trainer absolvierte er im Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach. Später war er für den SC Paderborn tätigt. Zur Saison 2016/17 wurde er unter dem damals neuen Cheftrainer Norbert Meier Athletiktrainer und Videoanalyst bei den Lilien.
Schmitz erlebte acht Cheftrainer – und übernahm auch selbst
In seinen knapp neun Jahren bei den Lilien erlebte er insgesamt acht Cheftrainer. Nach der Trennung von Dirk Schuster übernahm Schmitz im Februar 2019 als Interimstrainer. Unter seiner Leitung gab es einen 2:0-Heimsieg gegen Dynamo Dresden. Danach wurde Dimitrios Grammozis als neuer Cheftrainer vorgestellt. Schmitz kehrte in seine ursprüngliche Funktionen als Athletiktrainer, Videoanalyst und Co-Trainer zurück. Im Februar 2022 wurde Christopher Busse Athletiktrainer bei den Lilien, weshalb sich Schmitz mehr auf Spiel- und Gegneranalyse fokussierte.
Allerdings war er nochmals als Trainer der Lilien-Profis aktiv: Am 13. Februar 2022 betreute er die Mannschaft bei Hannover 96 (2:2), weil sich Chefcoach Torsten Lieberknecht und Co-Trainer Ovid Hajou in Corona-Quarantäne befanden. Somit geht Schmitz als einziger Lilien-Trainer der jüngeren Vergangenheit als unbesiegt in die Geschichte ein. Was der 53-Jährige künftig machen wird, war zunächst nicht bekannt.
(korrigierte Version, Zitatgeber geändert)
Der Lilienblog hat vor einiger Zeit ein längeres Interview mit Schmitz geführt, das ihr hier nachlesen könnt.
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Bildquellen
- Ber veröffentlichung ist das Bild mit“Foto: Arthur Schönbein“ zu Zeichnen.: Arthur Schönbein
….auch wieder so ne Formulierung:
„… unterschiedliche Vorstellungen“…
Ein Allerweltsbegriff,was heisst das genau,wo lag der Hase im Pfeffer.? Was ist der genaue Grund wenn so ein „altgedienter Kämpe“ in die Wüste geschickt wird?
Aber man darf ja nicht mehr nachfragen,sonst gibt’s gleich -wenigstens nur verbale- Haue..
Mensch Ottmar, muss ich tatsächlich schon wieder mit Dir schimpfen?
Ich komme Dir jetzt nicht mal mit Privatsphäre. Aber es gibt ja auch so etwas wie Arbeitsrecht.
Und wieso argwöhnst Du eigentlich, dass da etwas vorgefallen sein muss? Wenn Du mal genauer hinguckst, siehst Du, dass der Aufgabenbereich von Schmitz in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden ist. Vielleicht hat es ja auch einfach nicht mehr gepasst? Vielleicht auch für beide Seiten?
Eben,vielleicht,vielleicht…
Arbeitsrecht ist natürlich nicht mein „Spezialgebiet“
Aber dass ich hier “ beschimpft “ werde, ist nichts Neues.
Wobei “ beschimpft werde“ ist vllt zuuu hart. Sagen wir: …dass Stephan fast immer mit mir schimpfen muss…
Das ist nichts Neues..
Es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied zwischen „schimpfen“ und „beschimpfen“. Beschimpft wirst du hier nicht, soweit ich das beurteilen kann.
Eben, deshalb mein 2. Votum 😉😉😂😂
Die Wiesbaden Fraktion braucht Platz.
Das trifft es wohl am ehesten.
Das kommt für mich überraschend. Ich kann allerdings auch nicht beurteilen, welche unterschiedlichen Vorstellungen man bei der Gegneranalyse haben kann.
Du musst meine Beiträge halt etwas aufmerksamer lesen,lieber @ stephan🤷♂️🤷♀️
und du könntest mal überlegen, ob sich unsere beiden Beiträge nicht möglicherweise zeitlich überschnitten haben, lieber Ottmar. Denn selbstverständlich lese ich deine Beiträge immer sehr genau. Sonst müsste ich ja auch nicht so oft reagieren😉
Ich gelobe Besserung @Stephan😉🤣🤣
Vielleicht ein guter Anlass, die Männer aus dem Staff, hier (oder in der Heinerstube) per Interview und Portraitreportage mal genauer vorzustellen. (Als Idee und Vorschlag gemeint.)
Gute Idee, haben wir/ich schon teilweise gemacht wie mit Schmitz oder Hajou, ist aber recht arbeitsaufwändig und mittlerweile hat der Verein da auch etwas den Daumen drauf und macht die Geschichten erst mal selbst.
„macht die Geschichten erst mal selbst“ – LOL. Tja ich sag ja, die Medienpolitik ist wirklich bemerkenswert intransparent und sowas von gesteuert heutzutage. Krass.
Mit Freiheit, Möglichkeit zu eigener Meinungsbildung und Raum für kritische oder auch nur distanzierter Berichterstattung, hat das nicht mehr viel zu tun. Und wenn das schon im Fussball so ist, welche Rückschlüsse lässt das dann auf andere Themenfelder zu? Armutszeugnis.
(Keine Kritik an Dir, sondern eher an den Verhältnissen und dem das ein Verein, der sich das familiäre auf die Fahnen schreibt, da so im Strom der Zeit mitschwimmt und natürlich auch implizierte Gesellschaftskritik).
Ist leider eine Tendenz, die nicht nur bei den Lilien (und auch nicht nur im Fußball oder im Sport) zu erkennen ist. Zum einen produzieren die Vereine (und andere Institutionen) immer mehr Content selbst. Zum anderen dringen die Rechteinhaber auf mehr exklusive Inhalte (https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/wirbel-in-bundesliga-schliesst-die-dfl-die-presse-aus-110339223.html). Und wenn es ganz schlimm kommt, dann könnten die Vereine irgendwann mal Geld dafür nehmen, dass man Zugang zu Spielern und Offiziellen bekommen. Was ich von Kollegen aus Frankfurt höre, gibt es für Print-/Online-Medien so gut wie keine Interviews mehr jenseits der Pflicht-Pks.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass andere Vereine Kai Peter Schmitz mit „Kusshand“ nehmen.
Herzlichen Dank Kai Peter Schmitz für das Engagement bei den Lilien. Alles Gute wünsche ich Ihnen für Ihre Zukunft.
Neue Besen kehren gut. Offenbar hat man intern Handlungsbeddarf in den Strukturen erkannt und auch Lücken entdeckt die man schliessen möchte um noch professioneller zu werden. Na dann mal viel Erfolg bei dre Neuausrichtung.
Da fehlt einem natürlich der Einblick um das bewerten zu können.
Mir war jedoch nicht bewusst, dass er damals unter Norbi Meier zu den Lilien kam. Habe ihn immer sehr positiv wahrgenommen.
Daher schade das er nun geht.
Kann mir aber vorstellen, dass durch die ganzen Umstrukturierungen durch Fernie/FK bei ihm vielleicht gewisse Bereiche eingeschränkt oder gestrichen wurden. Denke das er unter den vorherigen Trainern im Hintergrund auch einen gewissen Einfluss hatte, den er bei FK wahrscheinlich nicht mehr hat.
Vielleicht gibt’s da im Trainerteam, gerade bei den langjährigen Mitarbeitern, auch gewisse Differenzen mit den neuen Strukturen die man mit so einer Entscheidung beenden möchte.
Wieso geht man hier direkt davon aus, dass der Trennungswunsch vom Verein ausgeht? Womöglich hat Kai Peter Karrierewünsche, die sich bei den Lilien nicht umsetzen lassen. Womöglich steht garkein Wiesbadner in den Startlöchern…
Mer waases doch net.
Im Artikel steht „die Lilien trennen sich von Schmitz.“