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Die Diskussion über ein mögliches Engagement neuer Kräfte im Präsidium des SV Darmstadt 98 ist gut für den Verein, findet Lilienblog-Autor Stephan Köhnlein.

Die Aussagen von Nick Golüke über sein mögliches Engagement im Präsidium des SV Darmstadt 98 in unserem Video-Podcast Heinerstube und die Zusammenfassung dazu im Lilienblog haben Wirbel ausgelöst. Die einen finden es gut, die anderen lehnen es ab, stoßen sich daran, dass er sich selbst ins Gespräch gebracht hat oder dass der Lilienblog ihm dafür ein Forum gegeben hat.

Wichtig: Nick Golüke ist nicht der Kandidat des Lilienblogs für die Präsidiumswahl im Oktober. Er ist seit vergangenem Herbst regelmäßiges Mitglied der Heinerstube. Mit seinen klaren Aussagen dort hat er sich viele Sympathien beim Publikum erworben. Wobei, das gehört auch zur Wahrheit, man anderswo nicht immer glücklich ist, mit dem was er sagt.

Der Vorschlag, Nick Golüke solle als Präsident des SV Darmstadt 98 kandidieren, kam aus der Lilienblog- und Heinerstuben-Community. Ebenso der Wunsch, das dort zu thematisieren. Wir haben das intern abgesprochen und uns nach einigem Zögern dafür entschieden, das Thema öffentlich zu behandeln. All das haben wir in der Berichterstattung transparent gemacht.

Was ist nun passiert? Ein gebürtiger Darmstädter, der den Lilien auf verschiedene Weise seit vielen Jahren eng verbunden und im Sport gut vernetzt ist, hat öffentlich seine Bereitschaft erklärt, sich an verantwortlicher Stelle im Verein zu engagieren.

Er hat konkrete Ideen geäußert, sich mit Namen und Gesicht gezeigt und damit angreifbar gemacht. Ein großer Teil derjenigen, die jetzt kritisieren – manchmal auch scharf und persönlich – tun das aus der Anonymität des Internets heraus. Aber das gehört heute wohl dazu.

Ebenfalls wichtig: Nick Golüke selbst hat mit keiner Silbe gesagt, dass er Präsident werden möchte. Und: Die Bereitschaft für eine Aufgabe oder ein Amt über ein Medium öffentlich zu bekunden, ist ja zum Beispiel auch in der Politik nicht unüblich. Ist das dann auch Gefälligkeitsjournalismus, wie es jetzt dem Lilienblog vorgeworfen wird?

Egal, wie man sich bei dem Thema positioniert – eine öffentliche Diskussion ist gut für den Verein. Über die vergangenen Jahre wurden an Stammtischen und in Internet-Bubbles die Messer gegen das Präsidium gewetzt. Doch bei den Mitgliederversammlungen gab es dann so gut wie keine kritischen Fragen, sondern Entlastungen und Wahlergebnisse auf Volkskammer-Niveau.

Nun stehen im Präsidium des SV Darmstadt 98 Veränderungen an. Präsident Rüdiger Fritsch tritt nicht mehr an, ebenso Wolfgang Arnold. Ein „Weiter so“ wird es also ohnehin nicht geben. Wohin die Reise dann personell und inhaltlich gehen soll, darüber muss man sprechen.

Aber am Ende entscheidet darüber kein Medium, kein Stammtisch und keine Internet-Bubble. Das letzte Wort haben die Vereinsmitglieder mit ihrer Stimme im Oktober. Und das ist auch gut so!

Euch gefällt der Lilienblog? Dann unterstützt unsere Arbeit doch und fördert so die Medienvielfalt in Südhessen und rund um den SV Darmstadt 98.

Bildquellen

  • SVD-f95-2024-25-blog-0034: Arthur Schönbein

32 Kommentare

  • CHAPEAU STEPHAN !!
    LILIEBLUEHEART

  • Udo D sagt:

    100% Zustimmung, Stephan!
    Im Internet wird gemeckert, im richtigen Leben traut sich dann keiner aus der Deckung. Mir ist es auch unerklärlich, dass relativ einfache Zusammenhänge von einigen nicht verstanden oder bewusst falsch dargestellt werden.
    Das Gute am Lilienblog, aber auch der Heinerstube, ist die ausgeprägte Sympathie für die Lilien, ohne aber in Hofberichterstattung zu verfallen. Eine konstruktiv- kritische Begleitung ist doch viel besser als anbiedernder Journalismus.
    Ich fand es gut und richtig, das Thema mit einer möglichen „Kandidatur“ oder Bewerbung in der Heinerstube aufzugreifen.

    • Christoph Bergoint sagt:

      Dann muss man auch damit klar kommen, dass es Leute gibt, die mit bestimmten Positionen, die Nick vorgetragen hat – oder auch gerne WIE er sie vorgebracht hat – nicht einverstanden sind. Auch das gehört zu einem konstruktiven Umgang mit Fragen, die die Zukunft des Vereins betreffen. Meines Wissens hat auch keiner ein „Weiter so“ gefordert.

      Für mich gibt es drei Punkte, die diskutabel sind:
      1. Bestimmte Themen wie die Investorenfrage – die möglicherweise unklar formuliert und vor einer ggf. Erfolgenden Kandidatur klar gestellt werden sollten.
      2. die Frage nach der Kompetenz – tut mir Leid, aber gutes Netzwerken in VIP-Kreisen ist mir persönlich zu wenig. Es gibt genug Beispiele im Fußballgeschäft die zeigen, wie schnell so etwas schief laufen kann. Fundiert seine Meinung in einem Podcast zu äußern bedeutet nicht automatisch, das Geschäft auch zu beherrschen.
      3. die Art und Weise dieser Kandidatenkür. Es ist auf jeden Fall gut, wenn sich Leute für den Verein engagieren wollen. Trotzdem hinterlässt sowohl der Artikel als auch die Podcastfolge bei mir einen schalen Geschmack.

      • Stephan Köhnlein sagt:

        @Christoph: Klar, zur Diskussion gehört, dass man unterschiedliche Meinungen hat und trotzdem respektvoll miteinander umgeht. Das gelingt uns zumindest hier im Forum ja auch in der Regel. Zu Deinen Punkten, die ich gerne besser verstehen würde:
        1) Gerade das Thema „Woher kommt das Geld?/Investor?“ hat viele Facetten und reichlich Sprengstoff. Nick hat sich ja nicht selbst als Kandidat ins Spiel gebracht, sondern wir haben auf eine Strömung in der Community reagiert. Dass das alles keine lange geplante „Kampagne“ war, sondern eine ziemlich spontane Reaktion, zeigt aus meiner Sicht auch die Tatsache, dass Nick so ein Thema überhaupt angesprochen hat und so gleich mächtig Angriffsfläche geliefert hat.
        2) Die Frage nach der Kompetenz muss sich jedes Präsidiumsmitglied gefallen lassen – aktive wie künftige. Und da wird es sicher auch immer den einen oder anderen Zweifel oder unterschiedliche Auffassungen geben.
        3) Und nochmals: Das ist/war keine Kandidatenkür. Da hat jemand auf Nachfrage seine Bereitschaft bekundet, sich für den Verein zu engagieren. Mehr ist nicht passiert. Was genau hinterlässt da einen schalen Geschmack bei Dir? Wie hättest Du denn auf so eine Strömung reagiert, wenn es Deine Community gewesen wäre? Totgeschwiegen?

        • Christoph Bergoint sagt:

          Bei einem sensiblen Thema wünsche ich mir etwas mehr Distanz und Neutralität. Mag sein, dass es weder im Podcast noch hier möglich ist, diese zu wahren, aber dann ist beides der falsche Kanal für solch einen Testballon.

          Erst recht, wenn die Initiative aus der Userschaft kommt. Und Nick hat sich ja schon extrem weit aus dem Fenster gelehnt. Ich finde, er sollte sich gerade machen, seine Kandidatur (für welchen Posten auch immer) öffentlich bekannt geben und die Zeit nutzen, Zweifler von sich zu überzeugen. Das ist Fair und offen. Und dann brauchen wir auch eine Strohmänner. Ein „Weiter So“ hat keiner gefordert, sondern die Frage gestellt „Warum So?“

  • lilie sagt:

    Ich finde es richtig gut. Einen neuen,wie ich finde richtig guten Kandidaten, ins Rennen zu werfen hat auch was mit Demokratie zu tun. Niemand ist grösser als der Verein sollte hier eine Bedeutung bekommen. Zwei Kandidaten ist immer besser als nur einer.

  • Jürgen sagt:

    Wenn ich die inzwischen ausufernde Diskussion zu diesem Thema sehe, kann ich jeden nur allzu gut verstehen, der sich so etwas NICHT antun möchte.

    • Heiner81 sagt:

      Ich glaube nicht, dass sich ein angehendes Vorstandsmitglied, oder gar Präsident, sich davon beeindrucken oder abhalten lassen sollte oder würde. Wäre dem so, wäre diese Person schlicht nicht geeignet. Es liegt an den jeweiligen Personen, Zweifler zu überzeugen und für sich zu gewinnen.

  • Frank Hofmann sagt:

    Ich finde Nick sollte ruhig antreten! Was spräche denn dagegen? Manchmal kann ein Sideliner die bessere Wahl sein. Und wer nun wie am ende Nick in’s Rennen verhalf will keiner wirklich wissen. Nick hat schon mal den Vorteil, dass man ihn dank Podcast und Lilienblog kennt. Auch sein berufliches Umfeld sorgt für eine gewisse Basis.

    Ein weiter so wie bisher sollte es mit einem Newcomer nicht geben. Jedes Vereinsmitglied ist für einen Posten wählbar, sofern er die Kandidatenprozedur durchlaufen hat.

    Wer sagt uns denn schon jetzt, dass die Mitglieder nicht mal was anderes wollen? Nur mut, mach es. Lebensträume soll man sich erfüllen, wenn die Tür offen steht. Sympathisch isser ja iwie!

  • Für bestimmte STAMMBÜCHER :
    Vereinspräsident und sonstige Präsidiumsposten in unserem MITGLIEDER geführten Verein, sind keine automatischen “ ERBHÖFE “ !
    In diesem Sinne
    LILIEBLUEHEART

  • Frank Hofmann sagt:

    Sorry für OT: laut Sport1 soll T. Lieberknecht Markus Anfang im Sommer beim FCK ablösen! Das berichtet Transfermarkt. Würde den Lilien finanziell in die Karten spielen. Der FCK scheint jedenfalls von dre Arbeit bei den 98ern irgendwie beeindruckt zu sein! Beim SVD weht ein reinigendes Lüftchen durch die Katakomben. Spannende Zeiten, let’s move.
    https://www.transfermarkt.de/-sport1-quot-anfangs-aus-bei-kaiserslautern-beschlossen-lieberknecht-soll-folgen/view/news/452908

  • Eddie71 sagt:

    Ich wüsste gerne einmal, warum man auf die Idee kommt, ein „Weiter so“ kann / wird es nicht geben?
    Diese Formulierung suggeriert, nach meiner Lesart, dass die Mitglieder des SVD unzufrieden mit der Vereinsführung wären. Dies führt mich zu der Frage: Warum? Schließlich befindet sich der Verein ja, wie in der Heinerstube von Herrn Golüke auch ausgeführt, in der erfolgreichsten Phase seiner Existenz.
    Mit Sicherheit hat das Präsidium in der Vergangenheit auch Fehler gemacht, aber, ohne jetzt sehr tiefe Einblicke in den Profifußball zu haben, sind auch andere Vereine ganz bestimmt nicht fehlerfrei. Hierbei möchte ich mich aber auch nicht auf eine Seite schlagen, dafür kenne ich das Geschäft und die beteiligten Personen viel zu wenig. Nick Golüke kenne ich z.B. nur aus der Heinerstube und habe ihn, bewusst, sonst nirgends wahrgenommen. Auch Herrn Pfitzners Arbeit kann ich nicht wirklich bewerten. Aber so wie ich das Fußballgeschäft wahrnehme, muss dort alles sehr schnell gehen und da kann nicht jeder Schuss ein Treffer sein.
    Im Fußball, und auch im Geschäftsleben, wird gerne davon gesprochen das Kontinuität ein wichtiger Faktor für den Erfolg ist; andererseits ist es auch manchmal besser seine üblichen Gedankenmuster auf den Prüfstand zu stellen. Was davon richtig ist, zeigt sich meist erst hinterher.
    Bei der nächsten Wahl werde ich mich enthalten (sollte es tatsächlich mehrere Kandidaten geben), einfach weil ich nicht die nötige Kompetenz habe mich für einen Weg zu entscheiden.

    Als Fan wünsche ich mir natürlich, dass das Beste für den Verein getan wird, aber auch das wird man erst später erkennen können…. Oder auf gut Hesschisch: Gucke mer mol

    • Udo D. sagt:

      Ohne Nick’s gute Kontakte zu den Bayern wäre das damalige Benefizspiel der Bayern zur Abwendung der Insolvenz nicht zustande gekommen und die Lilien möglicherweise in der Versenkung verschwunden. Vielleicht erinnerst du dich daran?

  • Widerstandslos sagt:

    Meine Stimme als Mitglied wird Nick nicht bekommen. Es reicht eben nicht eine Meinung zu haben und diese auch zu äußern, für ein offizielles Amt braucht es auch andere Qualitäten, nämlich Integrationsfähigkeit und ein gewisses Wohlwollen gegenüber Menschen. Dies habe ich zum Teil in der Heinerstube bei Nicks Kommentaren vermisst!

    • Prof.K.K. sagt:

      Eine steile These. Wenn Nick ein Spiel in der Heinerstubb analysiert, Kritik oder Lob äußert, kann man doch nicht ernsthaft behaupten das er nicht Wohlwollend gegenüber Personen oder Sache ist und obendrein noch seine Integrationsfähigkeit infrage stellen. Nee oder? Ganz ehrlich, ich habe selten so einen Krampf gelesen, sorry.

      • Ottmar Arnd sagt:

        @prof K.K. Mein Lieber, ich habe mich mittlerweile aus dieser Diskussion ausgeklinkt..Wenn.ich lese, dass mehr „Distanz“ und “ Neutralität“ von einem pot. Kandidaten erwartet wird, wo doch dessen Herz ganz offensichtlich für die Lilien brennt, also Neutralität und Distanz einerseits und brennendes Herz andrerseits doch wie sich jeder denken kann planetenweit auseinander sind, aber genau das gefordert wird, dann
        greif ich mir an den Kopf ob solchen Unsinns…und finde jeder Gedanke, jeder weitere Satz in dieser Angelegenheit ist überflüssig und Zeitverschwendung…

  • Astrid L. sagt:

    Markus Anfang in Kaiserslautern freigestellt.

    Torsten Lieberknecht übernimmt mit sofortiger Wirkung beim FCK.

    • De Maddin sagt:

      Mensch, die übernehmen ja mittlerweile fast ALLE Ex-Lilien-Trainer: Grammotzis, Schuster, Anfang, Lieberknecht … FK, sieh dich vor!

    • Prof.K.K. sagt:

      Und dann am 17 . Spieltag gegen die Lilien am Betze. Ob er dann die Lilie neben dem FCK Wappen hat??😂😂

    • Frank Hofmann sagt:

      Ha! Gewonnen! Hab doch geahnt, dass Lieberknecht die Lilienkasse entlasten wird! Na lieber wertgeschätzter Stephan? Was sagen wir nun? Es gab da weitere Quellen zu lesen. Lauterer Fans waren nämlich bei TM in Lilienthread plötzlich aktiv. Lautern geht der A+ auf Grundeis, weil das Kartenhaus auf Schulden aufgebaut wurde. Wenn ich das richtig sehe, MÜSSEN di eaufsteigen können. Wahnsinn Lieberknecht setzt sich freiwillig auf einen Feuerstuhl. Na dann mal viel Glück und Danke für alle geilen Momente am Bölle.

  • Heiko S. sagt:

    Hallo.
    ich habe die Diskussion nun eine Weile verfolgt und würde jetzt auch gerne mal meinen Senf dazu geben.

    Das „Ein „Weiter so“ wird es nicht geben“ der Überschrift impliziert meiner Meinung nach nicht, dass man generell unzufrieden ist mit der Arbeit des Präsidiums, sondern vielmehr, wie Stephan ja auch geschrieben hat, eher, dass in jedem Falle neue Leute in die Verantwortung gewählt werden müssen!
    Ich persönlich kenne Nick, ebenfalls nur aus dem Lilienblog, resp. der Heinerstube, wo er sich meiner Meinung nach sehr authentisch und reflektiert präsentiert.

    Wenn hier auf eine Strömung der Community eingegangen wird und Nick ein echtes Interesse daran hat, in welcher Form auch immer Verantwortung für seinen / unseren Herzensverein zu übernehmen, dann ist das doch erst einmal eine gute Sache!
    Ich sehe das auch nicht unbedingt als eine Kandidatenkür durch den Lilienblog.
    Klar bietet der Blog, resp. die Heinerstube eine Plattform, allerdings frage ich mich ehrlich, wo, bzw. wie sonst jemand sein Interesse bekunden sollte, der nicht aktuell bereits in Amt und Würden ist.
    (Lilienfanszene-Forum? Anzeige im Echo? Plakate oder Flyer im Stadion?)
    Irgendeine Bühne braucht’s an der Stelle halt.
    Wenn es eben nun der Lilienblog oder die Heinerstube ist, so what?

    Mal ehrlich, es zählt doch erst einmal die generelle Bereitschaft sich zu engagieren. Wie das am Ende ausgehen wird steht ja heute noch in keinster Weise fest und wird am Ende auch nicht in Foren oder Podcasts entschieden.
    Wir hatten in den letzten Jahren augenscheinlich keine ernstzunehmende „Gegen“-Kandidaten oder Interessenten für das Präsidium, was vermutlich darin begründet ist, dass es seit der Insolvenz außerordentlich gut gelaufen ist und zwischenzeitlich (nach Hans Kessler) auch kein Präsidiumsmitglied sein Amt freiwillig zur Verfügung gestellt hat.
    In diesem Jahr stellt sich die Situation zum ersten Mal anders dar.
    Allerdings wird dies ja nicht auf Druck der Mitglieder sondern aus freien Stücken geschehen und somit soll also niemand „abgewählt“ oder irgendwie aus dem Amt gedrängt werden.

    Wenn ich das richtig interpretiere, schließt Nick zudem ja auch eine Zusammenarbeit mit den verbleibenden Präsidiumsmitgliedern nicht aus, was demnach ja auch eine Vizepräsidentschaft o.ä. in den Bereich des Möglichen rücken würde.
    In der Heinerstube wurde von Nick ja auch ausdrücklich betont, dass er die Arbeit des aktuellen Präsidiums sehr schätzt und ohne Frage anerkennt, dass hier gute Arbeit geleistet wird und wurde, der Verein nach der Insolvenz eine unglaubliche und unter dem aktuellen Präsidium, eine für die meisten von uns nicht für möglich gehaltene Entwicklung genommen hat.
    Es ist den im Augenblick in Verantwortung stehenden Personen zu verdanken, dass unsere Lilien, nachdem uns damals Hans Kessler wieder Hoffnung geschenkt hat, heute mit einem neuem Stadion, einer in weiten Teilen stark verbesserten Infrastruktur, aber vor allen Dingen einem wirtschaftlich gesunden Fundament dastehen.
    Mit Respekt und Anerkennung hat Nick darüber gesprochen, dass die letzten Jahre die erfolgreichsten der Vereinsgeschichte waren, wenngleich auch wie überall sonst im Leben auch hier und da auch Fehler gemacht wurden.
    Aber: „Wer ohne Fehler…“

    Ich denke, dass sich Nick, sofern es konkret werden sollte, zu gegebener Zeit erklären wird, wie er sich sein Engagement konkret vorstellt und ob er mit einem kompletten Team antreten, oder sich auch eine Zusammenarbeit mit den aktuell handelnden Personen, in welcher Funktjon auch immer, vorstellen könnte.
    Somit ist ja bis dato überhaupt nichts ungewöhnliches passiert!
    Demokratie lebt vom Diskurs und am Ende, davon bin ich fest überzeugt, werden die Mitglieder eine Entscheidung treffen, die den Verein weiterhin nach vorne bringen wird.

    Zum Thema „Investor“ und Geldaquise kann man als Fussballromantiker sicher geteilter Meinung sein.
    Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es ohne Geld nun mal nicht funktioniert und es daher meiner Meinung nach durchaus legitim ist, darüber nach zu denken, wie auch in einem überregionalen Kontext neue Sponsoren gewonnen werden können, die den Verein auch zukünftig wirtschaftlich gesund und vor allem konkurrenzfähig erhalten.
    Wegen des nicht unerheblichen Wettbewerbsnachteils aufgrund des kleinen Stadions sollte meiner Meinung nach jede sich ergebende Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren seriös geprüft und vor allem vorurteilsfrei diskutiert werden dürfen.

    Wir können ehrlicherweise nicht jedes Jahr „Kracher“ oder „Hammerverpflichtungen“ fordern und andererseits immer ein Riesenfass aufmachen, wenn jemand das Wort „Investor“ in den Mund nimmt.
    Ungeachtet dessen ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass morgen irgendein Megakonzern, ein Hopp, ein Kind oder ein Kühne hier aufschlagen wird um uns unseren Verein und unsere Identität wegzunehmen. Sollte sich jemals eine solche „Gefahr“ abzeichnen, dann vertraue ich voll und ganz auf uns alle, dass wir als Mitglieder ein solches Szenario sicher zu verhindern wüssten.

    In diesem Sinne, einen schönen Abend.

    Gruß Heiko

    • Stephan Köhnlein sagt:

      Danke Heiko für den reflektierten Beitrag. Und: Es tut auch mal ganz gut, wenn man auch mal verstanden wird, ohne es nochmals erklären zu müssen 😉

      • Christoph Sicars sagt:

        Da schließe ich mich meinem Kollegen Köhnlein doch gerne: Vielen Dank für diesen reflektierten, sachlich-unaufgeregten und wunderbar einordneten Beitrag, lieber Heiko ⚜️

    • Willi Lauer sagt:

      Danke, der Beitrag tat mal wirklich gut 👍
      Dankbarer Leser und Unterstützer vom Blog, lieber Stephan

  • Darmstädter Heiner sagt:

    Es ist schon sehr interessant die ganzen Kommentare hier zu lesen. Warum soll sich der Herr Golücke nicht zur Wahl aufstellen lassen? Jeder kann das tun, der meint er kann diese Aufgabe übernehmen. Nur sollte er die Mechanismen des Bundesligageschäftes verstehen. Man muß ja heute froh sein das es diese Leute überhaupt gibt die das machen wollen, weil es auch mit viel Arbeit und Verantwortung verbunden ist, so einen Verein zu führen. Die Mitglieder mit vollem Stimmrecht werden ihre Wahl treffen. Ich bin schon sehr gespannt ob auch Gegenkandidaten auftreten werden.

  • Lili sagt:

    Ich schätze Nick Golüke sehr. Ob er als Präsident kandidieren sollte oder nicht, will ich nicht entscheiden müssen. Immerhin ist schon bekannt, dass Markus Pfitzner kandidieren wird und ich schätze auch ihn.

    Aber klar ist doch, dass ein Platz im Präsidium frei wird. Aus meiner Sicht fehlt im Präsidium oder eben im Verein ein professioneller Kommunikationsstratege. Ja, wir haben einen Pressesprecher. Er moderiert die Pressekonferenzen und verfasst Pressemitteilungen. Das ist aber nicht, was ich meine. Vielmehr muss sich, am besten im Präsidium, jemand grundsätzlich Gedanken machen, wie der Verein auftritt und das habe ich in den letzten gut 1 1/2 Jahren sehr vermisst. Gerade in dem schwierigen Bundesliga-Jahr. Damals fand ich Thorsten Lieberknecht oft ziemlich allein gelassen und auch in diesem Jahr musste der Trainer oft allein nach außen treten. Paul Fernie spielt in der Kommunikation nach außen praktisch keine Rolle.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass Nick etwas von Kommunikation versteht und insofern für das Präsidium kandidieren könnte. Ich würde ihn unterstützen. Er kennt auch die handelnden Personen und ist gut vernetzt. Ich finde: Das paßt.

  • Annette Koch sagt:

    Nick wäre ein guter Präsident! Große Fußball-Expertise, sein Herz an Darmstadt gebunden, ein Kommunikations-Profi und Verbindungen, die uns schon einmal mit einem Benefizspiel den Hintern gerettet haben. Der SVD muss sich weiter professionalisieren, auch in der zweiten Liga wird das immer wichtiger.

  • De Maddin sagt:

    Ich schreib’s auch hier nochmal, damit’s auch jeder liest und die Sache dann entweder schnell konkret oder schnell abgeblasen wird:

    Nick, wenn’s auch nur halbwegs ernst gemeint ist und nicht nur ein Testballon: Bitte gib eine wie auch immer geartete Kanditatur umgehend über andere Kanäle als den Lilienblog offiziell bekannt. Medienkontakte, um das zu lancieren, solltest du genug haben.

    Andernfalls ist das hier nur heiße Luft und Hokus-Pokus und im schlimmsten Fall einfach nur eitle Koketterie, zugegebenermaßen hier in den Kommentaren aus einer Wünsch-dir-Was-Laune heraus geboren, aber von da an satt angefüttert.

    Also: Butter bei die Fische oder Absage und Klappe halten. Bitte.

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